JAZZLAND

Eine Hommage an die legendären "Four Brothers" (Stan Getz, Zoot Sims, Herbie Stewart und Serge Chaloff) der "2nd Herd" von Woody Herman gleichermaßen wie auch an die "Very Saxy" 4 Tenor - Band von Eddie "Lockjaw" Davis mit Coleman Hawkins, Arnett Cobb und Buddy Tate. Das Programm beinhaltet die Stücke aus dem Repertoire dieser o.a. Bands zusätzlich noch mit ein paar eigenen, extra für diese Band geschriebenen oder adaptierten Kompositionen und Arrangements. Die "Four Saxy Brothers" - Heinz von Hermann, Bernhard Wiesinger, Herwig Gradischnig, Niko Afentulidis (saxes) - werden durch die Rhytmusgruppe Matyas Bartha p, Alexander Lackner b & Dusan Novakov dm unterstützt.

Nicht allzu viele europäische Jazzer haben es geschafft, in den USA Erfolg zu haben - Joe Zawinul, Dusko Goykovich und wenige andere. Für Bluesmusiker scheint die Hürde noch unüberwindbarer zu sein - nur unser Christian Dozzler voc&p&hm&organ&acc lebt seit vielen Jahren in Texas und ist dort "part of the game"! Erfreulicherweise kommt er in halbwegs regelmäßigen Abständen nach Wien und so freuen wir uns, Christian heute Abend wieder bei uns im Jazzland begrüßen zu dürfen.

Der aus Ungarn stammende Sandor Rigo as ist sowohl in der Welt der Klassik als auch des Jazz zu Hause, er fühlt sich im großen Konzertsaal genauso wohl wie in einem intimen Jazzclub. Bei uns an seiner Seite sind Robert Schönherr p, Joschi Schneeberger b und Dusan Novakov dm, eine in höchsten Gängen swingende Rhythm-Section.

Die "Combo Simpatico" ist ein äußerst interessantes Trio, bestehend aus den beiden herausragenden Gitarristen Andy Bartosh und Martin Spitzer, den tiefen rhythmischen Herzschlag der Band steuert Joschi Schneeberger am Kontrabass bei. Es ist ein Vergnügen, der Band bei ihrer speziellen Art des Zusammenspiels zuzuhören - soulig, entspannt, leichtfüßig und virtuos. Die Musik bewegt sich locker zwischen Jazz und Popularmusik, großartige Arrangements wechseln sich mit spannenden Improvisationen ab.

Das Modern Art Quintett erweist sich als bemerkenswerte Zusammenarbeit zwischen Musikern aus Österreich, Deutschland und Brasilien. Mit großer Freude präsentieren die beiden Saxophonisten Michael Marginter ts (AT) und Oliver Marec as (DE) bekannte und weniger bekannte Werke der Cool-Jazz-Ära im Stil von Art Pepper, Warne Marsh, Paul Desmond und Gerry Mulligan. Die Band wird komplettiert durch Urs Hager p (DE), Clemens Gigacher b (AT) und Matheus Jardim dm (BR). Die individuelle Klasse der Musiker sowie die Interaktion auf- und abseits der Bühne äußern sich in hochenergetischen, zupackenden Melodien und zurückhaltenden, beinahe fragil wirkenden Passagen, die von langen und weiten Bögen durchzogen sind. Präsentiert werden sowohl eigene Kompositionen als auch viele Klassiker der Jazz-Literatur, die in einer wahrhaft gelungenen Verbindung von moderner und traditioneller Interpretation dargeboten werden.

Rund 20 Jahre hat Roberto Bossard gebraucht, um nach Auflösung seiner ersten "Group" den Faden wieder aufzunehmen. Mit einer neuen Mannschaft, neuen eigenen Kompositionen (plus einigen sorgfältig arrangierten anderen Stücken), neuen Ideen, aber mit dem alten, nicht im Geringsten abgenützten Enthusiasmus. Ein glücklicher Entscheid, der nun von fünf versierten, hochkarätigen Protagonisten schlicht wunderschön, prall gefüllt mit Musikalität und Kreativität und mit viel Schwung in die Tat umgesetzt wird. In einem vielseitigen Repertoire bringt ein jeder von ihnen seine individuellen Qualitäten mit Feingefühl und auf Augenhöhe in einen abgerundeten, harmonischen Band-Sound ein, der unwiderstehlich swingt und mitreißende Atmosphären und Momente zu bieten hat. Wir freuen uns auf Roberto Bossard g, Toni Bechtold sax, Lukas Gernet p, Raffaele Bossard b und Dominic Egli dm.

Im Herbst 1983 gründete Roman Schwaller in München sein erstes professionelles Quartett, zu dem neben dem australischen Pianisten Paul Grabowsky auch der damalige Neu-Münchner Thomas Stabenow und Joris Dudli am Schlagzeug gehörten. Den Letzteren hatte Schwaller bereits 1979 bei seiner ersten Teilnahme beim Vienna Art Orchestra kennengelernt. Paul Grabowsky kehrte schon 1985 in seine Heimat Australien zurück und wurde durch den damals blutjungen Roberto Di Gioia ersetzt, der jetzt zum ersten Mal wieder auf seine alten Gefährten trifft. Ein Treffen der Superlative, auf das wir alle gespannt sein dürfen. Roman Schwaller ts, Roberto Di Gioia p, Thomas Stabenow b und Joris Dudli dm.

Fletcher Henderson, Count Basie und Duke Ellington waren die ersten großen Bigband-Bosse der Swing-Ära und somit die Idole dieser fast schon ehrwürdigen Bigband (über 250 Auftritte im Jazzland, 70 Bandmitglieder, 143 Substituten), die seit rund 50 Jahren unser Programm bereichern - wir freuen uns auf David Mayrl, Helmut Strobl as; Günter Bruckner, Hartwig Eitler ts; Helmut Schiener bs; Gerald Pfister, Walter Fend, Franz Binder, Helmut Grussmann tp; Joe Pinkl, Markus Eckl, Paul Müller tb; Uli Datler p, Martin Bayer g, Peter Strutzenberger b, Alexander Dostal dm.

Am heutigen Abend präsentiert uns Heinz von Hermann saxes&fl&cl ein Programm mit ausschließlich Standards - es wird wie immer ein (höchst anspruchsvolles) Vergnügen werden diesem Meister fast aller Klassen zuzuhören. Sein stilistisch breites Spektrum reicht vom Swing bis weit in die Moderne hinein - und auf eine gehörige Prise Latin-Jazz vergisst er auch nie. Fast alle der US-Stars kennen den HvH und in Europa zählt er ohnehin zu den Top-Stars der letzten 60 (oder so) Jahre. Heute stellt er sich "solo" vor eine herrlich swingende Rhythmusgruppe und man darf einen großen Abend mit Erwin Schmidt p, Johannes Strasser b, Joris Dudli dm & Christian Havel g erwarten.

Die legendären Konzerte von Martin Pyrker p in den 1970er Jahren und die erste Boogie-Woogie Schallplatte Österreichs "Boogie-Woogie Session 76" beeinflussten eine ganze weitere Generation junger Pianisten. Seit 1972 ist er im JAZZLAND präsent - solo und gemeinsam mit längst verstorbenen Blueslegenden, beispielsweise Blind John Davis oder Memphis Slim. Der erste Auftritt mit Tochter Sabine Pyrker dm in unserem ehrwürdigen Keller war bereits 2001 und dies ebenfalls gemeinsam mit Tibor Grasser p. Tibor begann seine Karriere als klassischer Boogie-Woogie Pianist und absolvierte über 15 Jahre zahlreiche Konzerte quer durch Europa. Nach einer künstlerischen Pause, die er unter anderem dafür nutzte, sein Spiel mit jazzigen Elementen anzureichern, betritt er nun wieder voller Tatendrang die Bühne. Ein spannender Abend und abwechslungsreiches Programm - samt Schlagzeugakrobatik von Sabine - ist garantiert!

Die Coquette Jazzband ist in den letzten Jahren ein wichtiger Bestandteil der lokalen Jazz - Szene geworden. Elina Viluma voc, Matyas Papp co, Milos Milojevic cl & ts, Marton Papp as, Matyas Bartha p, Hrvoje Kralj b & Daniel Aebi dm legen großen Wert darauf, die Musik des letzten Jahrhunderts auf bestmöglichem Niveau aufzuführen und ihre Eleganz lebendig zu halten - es gelingt ihnen jedes Mal!

Ein Markenzeichen der Swingdance Big Band unter der Leitung der beiden co-leader Martin Jank sax & Jan Kolaja tp ist die Pflege und Interpretation von Werken österreichischer Komponisten und Arrangeure sowie diesmal "The Sound of America" mit Nestico, Basie, Kenton, Eldridge u.a. Gerhard Aflenzer, Adi Bichler, Johann "Pauli" Haberl tp; Klaus Zirngast, Gregor Jank, Gerhard Niederer, Walter Dormeier tb; Clemens Geist, Andy Eckerl, Andreas Eschenbacher, Herbert Oswald sax; Michael Krottendorfer p, Johann Danzer b und Hermann Wallner dm.

Wahrscheinlich gibt es keine vielseitigere Formation in der Wiener Jazzszene - vom Bandleader Joschi Schneeberger b kommt der unverkennbare Geist des Django Reinhardt, der Pianist Aaron Wonesch hat in allen Wassern des Modern Jazz förmlich gebadet, Charlie Christian und andere Swinger sind die Ahnen des Martin Spitzer g und Perkussionist CubAnton Mühlhofer ist mit einer Lateinamerikanerin glücklich liiert - was abfärbt. Und über allem schwebt noch immer der Geist von Karl Hodina, dessen "Wiener Touch" noch immer fühlbar ist.

Der in Tirol geborene, jedoch in Kärnten aufgewachsene Trompeter Daniel Nösig und der Kärntner Saxofonist Michael Erian teilen sich die Leitung der ENJ Society, komplettiert durch Milan Nikolic b & Howard Curtis dm. Bei uns wird aus dem Quartett ein Quintett, wir freuen uns sehr, dass Oliver Kent p ebenfalls an diesem Abend dabei sein wird. Präsentiert werden u.a. Eigenkompositionen und die neue CD "Here & Now", die demnächst erscheinen wird.

Als Stil der heimischen Band könnte man am Ehesten "archaischer, volksliedhafter New-Orleans-Jazz" definieren. Präsentiert werden Spirituals, Rags, Blues & Traditionals mit vielen, auch mehrstimmigen Gesangseinlagen. Wir freuen uns auf Otmar Leitner co&voc, Wolfgang Straka tb&voc, Wolfgang Luckinger cl&ld, Margie bjo&voc, Florian Dozler sousa und Hubert Eigenberger dm.

Die gesamte Bandbreite der Entwicklung unserer Musik nach dem Swing und vor dem Free-Jazz ist das Jagdrevier dieser an Jahren jungen, an Erfahrungen uralten Band, deren Wurzeln bis in die 60-er Jahre zurückreichen. Niko Afentulidis ts, Stefan Pelzl as, Otto Zach tp, Michael Dörfler-Kneihs p, Paul Hondl b, Werner Mras dm & Special Guest Lilli Kern voc brillieren mit Songs der Adderleys und Benny Golson bis Wayne Shorter und den Brecker Brothers und allen "Verwandten".

Das Repertoire der Band besteht vor allem aus melodischem Old (Classic) Jazz, Swing und Boogie-Woogie, wir freuen uns auf Walter Kortan tp, David Laszlo Marsall cl & sax, Andreas Mittermayer tb, Cili Marsall p, Thomas Scherrer g & bjo und Peter Strutzenberger b.

Anfang 2022 kam es nach vielen, vielen Jahren endlich zu einem Wiedersehen mit Harry Allen sax, dieses Mal hat es erfreulicherweise weitaus kürzer gedauert, bis wir Harry wieder bei uns begrüßen dürfen. Er gilt als der angesagteste Swing-Saxofonist der USA, tourt weltweit und ist auf unzähligen CD-Produktionen zu hören. Die Presse schreibt über ihn: "Allen vereint die Technik von Stan Getz, Al Cohns Ideen und die Time von Zoot Sims." Zusammen mit Martin Sasse p, einer der herausragendsten Jazz-Pianisten in Europa, der im Laufe seiner Bühnenkarriere mit nahezu allen Legenden im internationalen Jazz zusammengearbeitet hat, tourt er nun durch Europa. Komplettiert wird dieses grandiose Quartett durch Uli Langthaler b und Bernd Reiter dm. Wir freuen uns auf drei spannende und großartige Abende!

Interessante Bearbeitungen bekannter Jazzstandards, in denen die gemeinsame Leidenschaft zum kammermusikalischen Swing im Stile kleiner Jazzcombos der 40er und 50er Jahre des letzten Jahrhunderts zum Ausdruck gebracht wird. Matyas Papp tp & tb, Herbert Swoboda cl, Matyas Bartha p, Thomas Scherrer g und Martin Treml b.

Seit Anfang 2022 ist Mic Oechsner wieder zurück in Wien - zu unserer großen Freude, denn Grappellissimo zählt zu den bedeutendsten Vertretern des Sinti - Jazz in Wien und weit darüber hinaus. Es musizieren ganz im Stile von Django Reinhardt und Stephane Grappelli: Mic Oechsner viol, Gidon Oechsner g, Martin Spitzer g und Dusan Simovic b.

Kurioserweise ist die in den 40-er und 50-er Jahren erstmals auf Tonträgern konservierte Version des New-Orleans-Jazz die ursprünglichere als die Spielart, die in den 20-ern vornehmlich in Chicago und New York auf Schellack gebrannt wurde, denn damals konzentrierte sich alles auf den Norden der USA. Der sehr melodiöse, volksliedhafte Stil (Revival-Jazz) wird in Wien von Kurt Peyer tp, Wolfgang Straka tb, Alwin Miller cl, Franz Luttenberger p, Paul Peyer bjo, Philipp Moosbrugger b, Wolfgang Dorer dm in stilbewusster Tradition gepflegt.

Thad Jones gilt als einer der wichtigsten Komponisten und Arrangeure der Jazzgeschichte. Er erlernte autodidaktisch die Trompete und war von 1954 bis 1963 Mitglied des Count Basie Orchestra, für das er auch arrangierte. Danach arbeitete er u. a. mit Pepper Adams und gründete 1965 mit Mel Lewis das Thad Jones/Mel Lewis Orchestra, welches in den folgenden dreizehn Jahren eine Institution der amerikanischen Jazz-Szene war. Thad Jones hätte im Jahre 2023 seinen 100. Geburtstag gefeiert, Grund genug diesem Giganten ein spezielles Sextett-Programm mit ausgewiesenen Kennern seiner Musik zu widmen. Joe Magnarelli tp, Dick Oatts as und Gary Smulyan barisax gehören zu den herausragenden Musikern der New Yorker Jazzszene, die Rhythmusgruppe besteht aus drei bestens aufeinander eingespielten Musikern: Oliver Kent p, Aldo Zunino b und Bernd Reiter dm arbeiten seit vielen Jahren mit wirklich allen Größen der Szene. Dieses Sextett bringt die klassischen Thad Jones-Kompositionen zurück auf die Bühne und präsentiert mit Professionalität und viel Begeisterung energiegeladene und swingende Musik auf höchstem Niveau, einfach "Jazz at its Best"!!!

Es ist noch gar nicht so lange her - nur etwas mehr als 45 Jahre - da stand ein blutjunger Bursche bei meiner Tilly an der JAZZLAND-Kassa und belauschte die Großen des Blues - einen Little Brother Montgomery etwa und Roosevelt Sykes, die beiden nicht miteinander verwandten Williams (Big Joe und Robert Pete) und einen Thomas Shaw und so manche andere. Die Giganten aus den ersten Stunden dieser Musik sind nicht mehr unter uns - die Jungen aber - wie eben der inzwischen nun nicht mehr ganz so blutjunge Erik Trauner (g & voc & hm) - sind dem Blues treu geblieben und pflegen ihn mit viel Können und großem Einfühlungsvermögen. Mit der Mojo Blues Band besitzen wir in Wien eine der europaweit besten Chicago-Bluesbands - und sogar in den USA gibt es auch nicht mehr viel Gleichwertiges. Seit etwas über 20 Jahren stets an seiner Seite sind Siggi Fassl g & voc, Charlie Furthner p, Herfried Knapp b und Didi Mattersberger dm.

In den ersten Jahrzehnten der Jazz-Geschichte waren Drummer nur "Sidemen" - sie gaben den Takt und durften hin und wieder mit einem "Break" glänzen. Erst in der Swing Ära kam Chick Webb (der die Ella entdeckte), und Gene Krupa, der die Benny Goodman Band in der Carnegie-Hall vor sich hertrug. Aber erst Buddy Rich wurde zum echten Star und Art Blakey erfand mit seinen Messengers die bis heute gültige Hard-Bop-Form (tp - sax - p - b - dm). So musiziert seit langem Andreas "Miami" Weiss dm mit Horst Michael Schaffer tp, Thomas Huber ts, Erwin Schmidt p und Karl Sayer b - also Kollegen, die sich bei Art, Horace und Cannonball fast so gut auskennen wie er selbst.

Es gibt nicht allzu viele Aufnahmen der legendären Benny Goodman Combos mit Charlie Christian - aber jede von ihnen gehört zu den absoluten Highlights der Jazzgeschichte und dass sich Herbert Swoboda cl und Martin Spitzer g auf das Risiko eingelassen haben, in dieser musikalischen Höhenluft zu agieren, spricht von gesundem Selbstvertrauen, das durch den tollen Besuch bei jedem Konzert bestätigt wird - worüber sich auch Heribert "Hepi" Kohlich p, Martin Treml b und Wolfgang Kendl dm freuen, die den beiden Frontleuten um keinen Millimeter nachstehen.

Das Herbst-Programm der Vienna Big Band Unit steht unter dem Motto "Our Favorite Things". Nachdem das Frühjahrs-Programm unter dem Motto "Piefke-Sage" einen Rückblick auf die deutsche Big Band Geschichte gab, blickt die Vienna Big Band Unit unter Leitung von Markus Geiselhart nun auf die österreichische Big Band Geschichte zurück. Der Bogen spannt sich vom "Orchester Johannes Fehring" über die "ORF Big Band" und das "Vienna Art Orchestra" bis in die heutige Zeit mit Eigenkompositionen der Bandmitglieder. Marc Hainzer, Tomy Molnar, Anton Prettler, Feli Pistorius, Stephan Lerchbaumer saxes; Vadim Tosun, Jonas Friesl, Max Wintersperger, Josef Fuchsberger tp; Thomas Zsivkovits, Christof Mittermeier, Christoph Lachberger, Frederik Abel tb; Philipp Mayrbäurl g, Paulo Correa p, Valentin Ak b, Johannes Breiteneder dm, Markus Geiselhart cond.

Diese Band ist dank der Inspiration aller Mitglieder entstanden und möchte die Tradition der Jazz-Sprache bewahren. Ihr Ziel ist die Verbreitung und Weiterentwicklung eines Mainstream-Jazz-Sounds, aber vor allem die Annäherung an jede Generation und alle Jazzfans. Ihre Arrangements basieren auf Swing & traditionellem Mainstream, Einflüssen von Jazz Giganten wie Sonny Rollins, Ray Brown, Wynton Kelly, Philly Joe Jones usw. Tony Lakatos ts, Martin Sasse p, Martin Gjakonovski b und Vladimir Kostadinovic dm.

Eine der eindrucksvollsten Stimmen, die wir in unserem Keller unterhalb der Ruprechtskirche präsentieren dürfen, ist sicher die aus Triest stammende Anna Lauvergnac, die von 1999 bis 2008 im legendären "Vienna Art Orchester" brillierte. Ihre Karriere als Sängerin begann durch eine Panne - bei einem, von ihr organisierten Konzert fiel die Sängerin aus - sie sprang ein, hatte einen Riesenerfolg und begann dann in Perugia und Graz Gesang zu studieren und bei Dozenten wie Mark Murphy, Jay Clayton, Sheila Jordan und Andy Bey formte sich eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Wir hören die bezaubernde Anna dieses Mal mit Oliver Kent p, Johannes Strasser b (Do.u.Fr.), Milos Colovic b (Sa.) und Dusan Novakov dm.

Vor ziemlich genau einem Jahr begeisterte uns der amerikanische Trompeter Jeremy Pelt mit seinen Auftritten im Jazzland. Er steht fest in der Tradition von Dizzy Gillespie, Lee Morgan, Freddie Hubbard und bringt dieses Mal Jalen Baker vib, Alex Wintz g, Leighton Mckinley-Harrell b und Jared Spears dm mit, die mit Sicherheit ebenfalls für zwei grandiose Abende sorgen werden.

Für fast alle Jazz-Historiker ist die Creole Jazzband von King Oliver aus dem Jahr 1923 DIE Geburtsstunde des Jazz - große Namen waren dabei: Johnny & Baby Dodds, Lil Hardin und Kid Ory, aber alle überstrahlte Louis Armstrong, der hier den Grundstein für eine Weltkarriere legte. Ganz in diesem Stil agieren Dieter Bietak co&voc, Kurt Peyer tp, Wolfgang Straka tb&voc, Christoph Rohrböck cl, Roland Roger p, Peter Schwanzer bjo, Martin Stanzel tuba&voc und Angelika Schwerer dm.

Zu absoluten Urgesteinen der Jazzland-Musiker gehören zweifellos Bassist Joschi Schneeberger und Gitarrist Martin Spitzer, die nicht nur in heimischer Umgebung, sondern auch mit Granden der internationalen Szene immer allerbeste Figur machten. Mit Patrizia Ferrara an den Stimmbändern und dem Gitarristen Julian Eggenhofer erleben wir eine absolute Spitzenband.

Jim Rotondi und das NTJO präsentieren an diesen beiden Abenden die Arbeit einer CD-Einspielung aus dem Jahr 2021 mit Kompositionen von Jim Rotondi und Arrangements von Jakob Helling. Der ursprünglich aus Butte, Montana stammende und viele Jahre in NYC lebende und arbeitende Jim Rotondi ist seit Jahren Professor für Jazztrompete an der KUG in Graz und somit auch wichtiger Bestandteil der Österreichischen Jazz-Szene. Wir freuen uns auf zwei Abende mit außergewöhnlicher Musik auf allerhöchstem Niveau mit Markus Pechmann (lead), Simon Plötzeneder, Stephan Hack, Daniel Nösig (co-leader) tp; Clemens Hofer, Mario Vavti, Karel Eriksson, Christian Amstätter tb; Sebastian Gerhartz, Joander Cruz, Bernhard Wiesinger, Michael Marginter, Herwig Gradischnig sax; Oliver Kent p, Danny Ziemann b, Mario Gonzi (co-leader) dm, Jakob Helling cond und Solist Jim Rotondi tp.

Die Liste der Musiker, mit denen Hannes Kasehs g&voc zusammen auf der Bühne stand, ist lang - Henry Gray, John Primer, Dave Myers, Steve Bell, Larry Garner, Johnny Allen, Big Jay Mc Neely, Louisiana Red, Vince Weber, Katie Webster, Abi Wallenstein, Axel Zwingenberger, Big Daddy Wilson u.v.m. - wir hören ihn zusammen mit seiner Schwester Christa Kasehs b&voc und Christian Kurz dm.

Seit 1993 ist er Stammgast und bis heute konnten wir nicht feststellen, ob er beim Publikum oder den Musikern beliebter ist - denn er ist ein stets freundlicher Gigant der sechs oder sieben Saiten und beherrscht alle Stile des Jazz von der Tradition bis zur Moderne (inklusive Latin versteht sich) - der 1958 in Kalifornien geborene Weltklassegitarrist Howard Alden. Er hat von allen Großen gelernt und mit ihnen gespielt und ich bin stolzer Besitzer seiner allerersten LP, wo er als blutjunger Debütant mit Giganten wie Wild Bill Davison und Eddie Miller zwischen Chicago Jazz und Swing balancierte. Im Oktober tourt er zusammen mit Simon Wyrsch cl, Andreas Waelti b und Michael Prowaznik dm in Europa und wir freuen uns sehr, diese hervorragende Band heute Abend auch bei uns im Jazzland begrüßen zu dürfen. Howard trifft in dieser Band auf seine jungeren Jazzkollegen, welche mit modernem Straight-Ahead-Jazz groß geworden sind - kultureller Austausch auf höchster Ebene zwischen Europa und Amerika.