JAZZLAND

Der Pianist David Hazeltine ist ein absoluter Topstar der New Yorker Szene. Er begann seine professionelle Karriere mit 13 Jahren im Raum Chicago, als Hauspianist der Jazz Gallery in Milwaukee hatte er Gelegenheit, gastierende Jazzmusiker wie Sonny Stitt, Pepper Adams, Charles McPherson, Al Cohn, Lou Donaldson, Eddie Harris und Chet Baker zu begleiten. Letzterer überzeugte ihn 1981, erstmals nach New York zu kommen, 1992 zog er endgültig in den Big Apple. Er arbeitete in den nächsten Jahren mit Curtis Fuller, Junior Cook, Jon Hendricks, Louis Hayes, Peter Washington, Joe Locke, Jon Faddis, James Moody, Jim Snidero, John Swana und dem Hardbop-Sextett One for All. Er wird in seinem Trio von Philipp Zarfl (b) & Bernd Reiter (dm) begleitet, zusätzlich werden Herwig Gradischnig ts (28.02.) und Daniel Nösig tp (01.03.) als Gastsolisten dabei sein! Swingender Jazz von Feinsten!

Die Musik bewegt sich locker zwischen den Stilistiken Jazz und Popularmusik, großartige Arrangements wechseln sich mit spannenden Improvisationen ab. Ob es sich um Titel von Andy Bartosh, Martin Spitzer oder Joschi Schneeberger, den Beatles, Charlie Parker, George Gershwin oder speziell arrangierte Tunes aus dem Great American Songbook handelt - immer ist da dieser spezielle "Combo Simpatico Sound". Als Saitentrio spielen heute Andy Bartosh g, Martin Spitzer g & Joschi Schneeberger b.

Attila Korb tp ist ein ungarischer Multiinstrumentalist, Jazzmusiker, Arrangeur und Komponist. Er gründete seine erste Band im Alter von 11 Jahren. Bald darauf wurde er Mitglied der Bohe´ém Ragtime Jazz Band, was viele internationale Tourneen zur Folge hatte, als er noch ein Teenager war. Er ist Mitglied des Modern Art Orchestra in Budapest. Wir freuen uns auf seine Jazzlandpremiere, mit ihm am Klavier: Herbert Swoboda cl, Martin Treml b, Matyas Bartha p, Thomas Scherrer g & Wolfgang Dorer dm.

Eine der interessantesten Persönlichkeiten zwischen Jazz und Klassik ist sicherlich die bei uns ansässig gewordene Holländerin Susan Rigvava-Dumas voc, die immer wieder von grandiosen Kolleginnen besucht wird - sei es durch Musicalstar Dagmar Koller oder Operndiva Olga Peretyatko. Seit langem vertraut die Allüren freie Sängerin auf die Zusammenarbeit mit dem Bandleader und Meister-Arrangeur Heinz Czadek tb, der eine immense 9-Mann-Band (Martin Fuss ts, Niko Afentulidis ts, Walter Fend tp, Dominik Fuss tp, Markus Eckl tb, Erwin Schmidt p, Tibor Kövesdi b & Harry Tanschek dm) auf unsere kleine Bühne schlichtet.

Der großartige Jazzgitarrist Wes Montgomery wurde am 6. März 1923 geboren und ist leider schon zu früh am 15. Juni 1968 gestorben. Es bahnt sich daher im Jahr 2023 ein 100 Jahre Jubiläum an. Zu seiner Ehren gibt unser Christian Havel g zwei Programme zum Besten, am Montag gemeinsam mit Bernhard Wiesinger ts, Erwin Schmidt org & Dusan Novakov dm und am Dienstag mit Herwig Gradischnig ts, Oliver Kent p, Joschi Schneeberger b & Mario Gonzi dm.

Im Programm von Ramona Steiner voc, Gidon Oechsner g, Thomas Scherrer g, Christian Müller cl,sax & Peter Strutzenberger b stehen Swing, Blues & Bebop sowie Swing-Standards aus den 30er und 40er Jahren...eine äußerst hörenswerte Band!

Wenn man bei einer konventionell besetzten Jazzband nach einer Stunde freudigem Zuhören noch immer nicht weiß, ob es sich um eine Swing- oder Traditional-Band handelt, dann ist man bei der Coquette Jazzband gelandet: Daniel Hofecker tp, Matyas Bartha p, Milos Milojevic cl,ts, Hrvoje Kralj b, Matyas Papp tb, Oleg Markov dm & Tanja Filipovic voc.

Der klassische Oldtime-Jazz hat viele Wurzeln - Einflüsse aus New Orleans und Chicago, der Country- und der City-Blues, die Volksmusik aus aller Herren Länder und auch die in die USA importierte, europäische Klassik formten einen neuen Musikstil, der die Basis des gesamten späteren Jazz bildete und weltweit durch unzählige Bands am Leben erhalten wird. Seit vielen Jahrzehnten tut dies bei uns die Original Storyville Jazzband mit Franz Luttenberger tp, Andy Mittermayer tb, Herbert Swoboda cl, Matyas Bartha p, Udo Ehmsen bjo, Martin Treml b & Wolfgang Dorer dm.

Mit den Chicago-Ikonen Wild Bill Davison und Max Kaminsky durften die Bärrelhäusler vor Jahrzehnten ins Studio gehen und die beiden dabei entstandenen LPs sind heute schwer zu findende, kostbare Sammlerstücke. Franz Luttenberger tp, Matyas Papp tb, Siegi Dietrich cl, Heribert Kohlich p, Peter Bauer b & Wolfgang Hiebl dm führen die große Tradition einer tollen Band erfolgreich weiter.

Joel Frahm ts, Staffan William-Olsson g, Pat Bianchi org & Joris Dudli dm widmen diesen Abend dem großartigen Komponisten und Gitarristen Pat Martino, der für viele nachfolgende Gitarristen Inspiration und Vorbild zugleich war.

Viel zu selten hören wir Christian Plattner ts & cl unterhalb der Ruprechtskirche. Mit seiner herrlich swingenden Band - Erwin Schmidt p, Martin Treml b & Hubert Bründlmayer dm - bewegt er sich von der Jazz-Klassik bis zum Be-Bop durch rund 40 Jahre Jazzgeschichte.

Die Behauptung, die derzeitige Mojo Blues Band sei die stabilste aller Zeiten, ist richtig. Band-Boss Erik Trauner voc & g hat mit Siggi Fassl voc & g, Charlie Furthner p, Herfried Knapp b und Didi Mattersberger dm eine Mannschaft gefunden, die sich musikalisch (wichtig!) und menschlich (noch wichtiger!) perfekt versteht. Beim Blues zieht man an einem Strang und Geschmacksdifferenzen werden freundschaftlich ausdiskutiert - ich habe seit Jahren keinen lauten Ton gehört - außer auf der Bühne zu musikalischen Zwecken... Authentischer Chicago-Blues von absoluter Weltklasse!!!

Eine Bigband am Leben zu erhalten, ist - wenn überhaupt - nur möglich, wenn die Musiker über einen schier überbordenden Idealismus verfügen. Die Auftrittsmöglichkeiten sind rar, die Gagen klein und der Aufwand für Proben groß - das alles hindert Gerald Pfister, Walter Fend, Franz Binder, Helmut "Jazzy" Grussmann tp; Adam Ladanyi, Markus Eckl, Christina Lachberger tb; David Mayrl, Helmut Strobl as; Günter Bruckner, Hartwig Eitler ts; Helmut Schiener bs, Barbara Rektenwald p, Martin Bayer g, Peter Strutzenberger b & Alexander Dostal dm nicht, immer wieder mit großer Freude seit Jahrzehnten im JAZZLAND zu swingen...

Art Blakey's Jazz Messengers - in der wohl wichtigsten Hard-Bop Band der Jazzgeschichte saßen ursprünglich mit dem Pianisten Horace Silver und Art Blakey zwei "natürliche" Bandleader, nach der Trennung dieser Band gab es zwei kongeniale Formationen, die die Jazzentwicklung fast gleichwertig beeinflussten - allerdings war der geniale Talente-Scout hinter den Drums gerade durch seinen Spürsinn noch wichtiger, denn die Liste der Jungstars, die bei den "Jazz-Messengers" berühmt wurden, ist ein "Who is Who" des Modern-Jazz. Im Geiste dieser herrlichen Organisation hören wir ein "Who is Who" des heimischen Modern-Mainstream: Horst Michael Schaffer tp, Thomas Huber ts, Erwin Schmidt p, Karl Sayer b & Bandleader Andi Weiss dm.

Nach Corona-bedingter Pause freut sich das VBBP unter der Leitung von Anton Stift cond wieder im JAZZLAND auftreten zu können. Freuen sie sich mit uns auf Arrangements von Gordon Goodwin, Peter Herbolzheimer, Sammy Nestico, Michel Camillo, Arturo Sandoval und anderen. Mit Anita Horn hat die Band eine hinreißende Sängerin und mit Jan Kolaja, Rudi Dasek, Thomas Gassner, Johann "Pauli" Haberl, Franz Binder tp; Thomas "Beppo" Skranc, Klaus Zirngast, Christoph Mittermeier, Andreas Schneider tb; Eva Binder, David Mayrl, Michel Nahabedian, Peter Blemenschütz, Lisi Stiger sax; Uli Datler p, Peter Strutzenberger b, Roland Stonek g, Gerhard Bergauer, Hermann Wallner dm & Christian Nestelberger perc eine tolle Besetzung.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit dem Poysdorfer Schlagzeuger Horst Korschan, zusammen mit Manfred Holzhacker tp, Sandor Rigo sax, Albert Reifert p & Joschi Schneeberger b.

"Transparenz und Fragilität der kleinen Besetzung ermöglichen die intensive Interaktion der Dreiecksbeziehung "Piano-Trio". Die Balance zwischen Komposition und Arrangement einerseits und der sich daraus entwickelnden Improvisation andererseits wird von uns ausgelotet und immer wieder neu erschaffen." So schreibt der Pianist Uli Datler über sein Trio. Zu hören werden sowohl Eigenkompositionen als auch für dieses Trio geschriebene Arrangements von Tunes aus dem Jazzrepertoire der Beatles und von Sting sein. Zusammen mit Alexander Lackner am Bass und Lukas Böck an den Drums kommen drei gut eingespielte Persönlichkeiten zu Wort.

Es gibt viele Saxisten, die sich darum reißen mit einem Orgler zu musizieren. Wir ließen Wild Bill Davis mit Jim Galloway jammen - und es war ein Riesenerfolg. Heute brilliert die lebende Legende Roman Schwaller ts mit der Super-Truppe Fabian Supancic org, Christopher Pawluk g & Valentin Duit dm.

Den Sound der legendären "Creole Jazzband" zu rekreieren ist sehr schwierig. Es gibt herrliche Aufnahmen mit Abbi Hübner und Ernst Machacek aus derselben Zeit und das Duett Dieter Bietak & Kurt Peyer (tp & co) kommt heute den besten Versuchen von damals sehr nahe. Wolfgang Straka tb, Christoph Rohrböck cl, Roland Roger p, Peter Schwanzer bjo, Martin Stanzel kaiserbass & Angelika Schwerer dm komplettieren eine tolle Band, die das legendäre Oliver-Armstrong Repertoire keineswegs rauf und runter spielt, sondern als zentralen Ausgangspunkt für weitere Expeditionen in den klassischen Jazz verwendet.

Die warme und swingende Stimme der schottischen und seit Jahren in Bayern lebende Sängerin Fiona Fergusson trifft auf das bestens eingespielte Jazz Trio (Philipp Zarfl b, Rob Bargard p) des Kärntner Ausnahmeschlagzeugers Klemens Marktl, welches die bezaubernde Sängerin musikalisch sensibel und mit hervorragenden Soli unterstützt. Präsentiert wird ihr Debüt Album "The Gift". Als special guest kommt der aus New York stammende und international erfolgreiche Trompeter Jim Rotondi dazu. Er beeinflußt seit 30 Jahren die Jazz Szene und hat mit zahlreichen Jazzgrößen wie Ray Charles, Lionel Hampton u.a. zusammengearbeitet.

Einer der wenigen Musiker, die erfolgreich zwischen Jazz und Klassik pendeln, ist als Lehrer und Saxophonist der Budapester Sandor Rigo, der sich im Konzertsaal als Solist vor einem Großen Orchester ebenso zu Hause fühlt wie in einem intimen Jazzclub mit einem exzellenten Trio - wie heute zum Beispiel mit einem modernen und trotzdem überaus swingenden Trio der Sonderklasse - Robert Schönherr p, Joschi Schneeberger b & Dusan Novakov dm.

"Nach Wien komme ich besonders gerne, es ist fast eine zweite Heimat geworden", meint die großartige Dana Gillespie, "aber wenn der Saxophonist Martin Winning mit dabei ist, ist es doppelt schön!" Kein Wunder, denn der kleine Mann mit dem großen Ton ist ein ganz Großer seiner Zunft, der von allen Blues- und auch von den Allerbesten der Rockgrößen umworben ist. Zusammen mit den beiden weiteren absoluten Stars des Abends - dem Piano-Meister Joachim Palden und der grandiosen und charmanten Drummerin Sabine Pyrker - begeistern sie unsere Zuhörer und uns.

Der Hamburger Pianist Axel Zwingenberger ist nicht erst seit gestern ein alter Stammgast im JAZZLAND - wir hörten ihn in den letzten Jahrzehnten sowohl solo als auch mit Granden von ähnlichem Kaliber: Jay McShann, Champion Jack Dupree, Red Holloway und vielen anderen. Dieses Mal ist nach einigen Jahren wieder Lila Ammons an seiner Seite. Lilas musikalisches Interesse ging ursprünglich in eine andere Richtung - sie sang Klassik und Opern und entdeckte erst vor einigen Jahren mehr oder weniger zufällig ihre eigenen Wurzeln durch das Buch von John Hammond über die herrlichen "From Spiritual to Swing-Konzerte" in den 30-er Jahren. Daraus ergab sich fast zwanghaft dieses Team, denn Axel ist ja sicherlich einer der echten Erben des Stammvaters des klassischen Boogie Woogie. Gemeinsam mit Axel hat sie jetzt die Gelegenheit, das herausragende Erbe ihres Großvaters Albert Ammons würdevoll zu vertreten. Auf alle Fälle drei grandiose Abende in unserem 'landl ....

Ilse Riedler ist eine der ganz großen und intensiven Saxophonstimmen dieses Landes. Die Liste der großen Namen mit denen sie gearbeitet hat und auf internationalen Bühnen gestanden ist, ist sehr lang; darunter finden sich Jazzgrößen wie Michel Camilo und Bob Mintzer. Auf Anregung von Axel und Tilly Melhardt treffen Ilse Riedler sax und das Uli Datler Trio (Uli Datler p, Alexander Lackner b & Lukas Böck dm) im JAZZLAND erstmalig aufeinander. Die beiderseitige Vorfreude ist groß und lässt einen kommunikativen und spannenden Abend erwarten!

Ganz schlicht als Friedrich Philipp Pesendorfer wurde er 1969 im burgenländischen Oberwart geboren und wählte zuerst Trompete und Schlagzeug, ehe er sich nach Studien in Graz, Perugia und Berklee als Flip Philipp zum jazzigen Vibraphon bekehrte. Wenn er als Chef-Perkussionist bei den Wiener Symphonikern urlaubt, kann man darauf hoffen, ihn mit seinem Instrument in der ebenso ungewöhnlichen wie swingenden Kombination mit Piano/Organ (Renato Chicco), Bass (Johannes Strasser), Guitarre (John Arman) und Drums (Joris Dudli) zu erleben. Jetzt ist es wieder einmal soweit.....!!
Flip Philipp vibes, Renato Chicco p, John Arman g, Johannes Strasser b, Joris Dudli dm.

Als das JAZZLAND gegründet wurde, war Al Cook schon ein Star der Szene - sein Management verlangte "normale" Gagen für seine Auftritte im kleinen Keller, aber Cooksie bestand auf günstigere Konditionen für uns. So lange ist das überaus lebendige Bluesdenkmal nun schon Stammgast bei uns und wird es noch lange bleiben. Mit dabei heute natürlich wie immer Charlie Lloyd p.

In der Wiener Jazzszene spiegelt sich die große weite Welt: so wie in den USA und allüberall gibt es auch bei uns viele Damen und kaum Herren, die ans Mikro drängen - unter den Innen bei uns ist eine der Allerbesten Doris Schröder voc, die mit Bernhard Wiesinger ts, Matyas Bartha p, Joe Abentung b, Daniel "Booxy" Aebi dm eine feine Band im Hintergrund hat.

Siehe auch 17.3.>:
'Eine Bigband am Leben zu erhalten, ist - wenn überhaupt - nur möglich, wenn die Musiker über einen schier überbordenden Idealismus verfügen. Die Auftrittsmöglichkeiten sind rar, die Gagen klein und der Aufwand für Proben groß - das alles hindert Gerald Pfister, Walter Fend, Franz Binder, Helmut "Jazzy" Grussmann tp; Adam Ladanyi, Markus Eckl, Christina Lachberger tb; David Mayrl, Helmut Strobl as; Günter Bruckner, Hartwig Eitler ts; Helmut Schiener bs, Barbara Rektenwald p, Martin Bayer g, Peter Strutzenberger b & Alexander Dostal dm nicht, immer wieder mit großer Freude seit Jahrzehnten im JAZZLAND zu swingen...'

Den Wohnort der Frontline dieser herrlichen Band kann man mit etwas gedanklichem Geschick dem Bandnamen entnehmen - Herwig Gradischnig, Roman Schwaller ts; Oliver Kent p, Danny Ziemann b, Daniel "Booxy" Aebi dm

Eher archaischer, "volksliedhafter" New Orleans Jazz (eine Richtung, die in der Szene leider schön langsam deutlich unterrepräsentiert ist). Spirituals, Rags, Blues und Traditionals mit vielen, auch mehrstimmigen Gesangseinlagen und natürlich ohne jedweden elektronischen Klimbim... Otmar Leitner co&voc, Wolfgang Luckinger cl, Wolfgang Straka tb&voc, Margie Pitamitz bjo&voc, Florian Dozler sousa und Hubert Eibenberger dm

Mic Oechsner kenne ich seit Jahrzehnten - der klassisch ausgebildete Musiker hat seine Jazzerzeit (seit dem Abitur) mehr oder weniger mit Roma verbracht und ihre Musik in sich aufgesogen. GRAPPELLISSIMO ist sein höchst interessantes Projekt, Mic Oechsner viol, Julian Wohlmuth g, Gidon Oechsner g & Daniel Schober b werden für einen weiteren herrlichen Abend im Stile von Django Reinhardt und Stephane Grappelli sorgen, die sich seit Jahrzehnten freuten, dass junge Swinger ihre Musik seit langem am Leben "erhalten"!!!

Nach seinem Studium in den USA trat Martien Oster mit einer Vielzahl hervorragender Jazzmusiker auf und nahm die Konzerte auch auf: Monty Alexander, Red Holloway, Diana Krall (ihre erste Platte!) und Dr. Lonnie Smith. Des Weiteren tourte er mit Larry Coryell, Mike le Donne und Vincent Herring. Wir freuen uns auf einen wunderbaren Abend mit Martien Oster g, Aron Talas p, Geza Jonas b & Joris Dudli dm.

Ein Markenzeichen der Swingdance Bigband unter der Leitung der co-leader Martin Jank sax & Jan Kolaja tp ist die Pflege und Interpretation von Werken österreichischer Komponisten und Arrangeure sowie diesmal "The Sound of America" mit Basie, Kenton, Nestico, Eldridge u.a. Gerhard Aflenzer, Bernd Kreuzberger, Johann "Pauli" Haberl tp; Klaus Zirngast, Gregor Jank, Gerhard Niederer, Walter Dormeier tb; Clemens Geist, Andy Eckerl, Wolfgang Völkl, Herbert Oswald sax; Michael Krottendorfer p, Johann Danzer b & Günther Reiner dm.

Die serbische Sängerin Jelena Jovovic gehört sicherlich zu den außergewöhnlichsten Jazzkünstlerinnen der mittleren Generation in Europa, die sich weit über die Grenzen hinweg einen Namen machen konnte. Nach ihrem Studium an der KUG in Graz mit Abschluss Summa Cum Laude verbrachte sie ein paar Jahre in Kapstadt, wo sie an der UCT eine international anerkannte Gesangsklasse etablierte. Seither arbeitet sie hauptsächlich in Serbien, gibt internationale Masterclasses und Workshops. Mit ihrem neuen Album "Heartbeat" hat sie zudem die Herzen der Zuhörer bekannter amerikanischer Radiostationen gewinnen können; das neue Album "Nightbird" ist in Vorbereitung. Wir hören sie mit Roman Schwaller ts, Oliver Kent p, Milos Colovic b & Dusan Novakov dm.

Wenn man - so wie ich - durch Benny Goodman zum Jazz gekommen ist und wenn man - so wie ich - fast 60 Jahre zumindest 2-mal pro Woche Mr.BG gelauscht hat, dann weiß man ganz genau, dass Herbert Swoboda cl zwar voller Verehrung im Geiste seines Idols musiziert, diesen jedoch mit keinem verspielten Triller oder einer jubilierenden Fanfare imitiert. So geht es auch Heribert Kohlich p, Martin Spitzer g, Martin Treml b & Wolfgang Kendl dm, die allesamt in Verehrung der Granden swingen, es aber absolut nicht notwendig haben, diese zu kopieren.

Sie ist zwar um Jahrzehnte jünger (und um Meilen fescher) aber Dena DeRose p&voc erinnert mich in vielem an die wunderbare Dorothy Donegan, die uns vor langen Zeiten begeisterte. Die grandiose Beherrschung des Instruments, die umwerfende Freude an der eigenen Darbietung, die das Publikum gnadenlos mitreißt und ein durch nichts zu überbietendes musikalisches Temperament überträgt sich auf das Auditorium, das Zugabe um Zugabe fordert - und bekommt. Begleitet wird Dena von Danny Ziemann b & Chris Smith dm.

Das Mark Sherman Quartet ist tief in der Jazzgeschichte verwurzelt und präsentiert eine swingende, energiegeladene Mischung aus Standards und Eigenkompositionen. Pianist/Vibraphonist Sherman aus New York hat neben der kürzlich erschienenen Aufnahme "A Bright Light" weitere 19 CDs als Leader und über 150 CDs als Sideman aufgenommen. Seine letzte Aufnahme "My Other Voice" war ein großer Erfolg mit über 6,7 Millionen Streams auf Spotify, wobei Sherman auf dieser Aufnahme ausschließlich Klavier spielt. Tourneen als Jazz-Ambassador der USA führten ihn u. a. nach Südostasien, zudem wirkt er seit vielen Jahren als Professor an der Juilliard School. In seinem Quartett ist der in Wien bestens bekannte Joe Magnarelli, einer der weltweit führenden Jazztrompeter, mit dabei, der u. a. mit Lionel Hampton, Brother Jack McDuff und dem Vanguard Jazz Orchestra musizierte. Die beiden amerikanischen Topstars werden vom Schweizer Stephan Kurmann am Bass und dem österreichischen Schlagzeuger Bernd Reiter begleitet, ein swingendes Highlight!!! Mark Sherman p, Joe Magnarelli tp, Stephan Kurmann b & Bernd Reiter dm.

Siehe auch 15./16.3.>:
'Die Behauptung, die derzeitige Mojo Blues Band sei die stabilste aller Zeiten, ist richtig. Band-Boss Erik Trauner voc & g hat mit Siggi Fassl voc & g, Charlie Furthner p, Herfried Knapp b und Didi Mattersberger dm eine Mannschaft gefunden, die sich musikalisch (wichtig!) und menschlich (noch wichtiger!) perfekt versteht. Beim Blues zieht man an einem Strang und Geschmacksdifferenzen werden freundschaftlich ausdiskutiert - ich habe seit Jahren keinen lauten Ton gehört - außer auf der Bühne zu musikalischen Zwecken... Authentischer Chicago-Blues von absoluter Weltklasse!!!'

Siehe auch 10.3.>:
'Der klassische Oldtime-Jazz hat viele Wurzeln - Einflüsse aus New Orleans und Chicago, der Country- und der City-Blues, die Volksmusik aus aller Herren Länder und auch die in die USA importierte, europäische Klassik formten einen neuen Musikstil, der die Basis des gesamten späteren Jazz bildete und weltweit durch unzählige Bands am Leben erhalten wird. Seit vielen Jahrzehnten tut dies bei uns die Original Storyville Jazzband mit Franz Luttenberger tp, Andy Mittermayer tb, Herbert Swoboda cl, Matyas Bartha p, Udo Ehmsen bjo, Martin Treml b & Wolfgang Dorer dm.'

Dass der Saxist Heinz von Hermann seit Jahrzehnten zu den prominentesten österreichischen Jazzmusikern zählt ist kein Geheimnis - dass er allerdings 1936 geboren wurde, verblüfft alle. Er wirkt wie ein spät-50-er oder früher-60-er, der mit vitaler Energie seine Band dirigiert. Heute am Werk: HvH saxes&cl&fl, Johannes Herrlich tb, Matyas Bartha p, Volker Wadauer b, Harry Tanschek dm, Andy Steirer perc.

Daß Christian Dozzler nach Texas übersiedelt ist, ist erfreulich für ihn und die Bluesfans in den Staaten, für uns ist es traurig, denn so wird es zu einer Rarität, den (fast) "Zwei Meter Riesen" bei uns zu erleben – diesmal ist er "all alone" am Bösendorfer, mit seiner unverwechselbaren Stimme und der Mouthharp……