Di.2.11. | Wizards of Blues | Übersicht > |
Die Country- und Folkblues Abteilung der MOJO BLUES BAND. Erik Trauner und Siggi Fassl - zwei großartige Vollblutmusiker an Gitarre und Stimmbändern - der Erik noch zusätzlich auf der bluesigen mouthharp - unternehmen abwechslungsreiche Streifzüge durch die stets aufregenden Blueslandschaften und begeistern das Publikum ebenso durch fetzige Gitarrenduelle wie durch fast lyrische Interpretation alter und bekannter Titel und höchst interessanten eigenen Kompositionen - immerhin hat der große und unvergessene Champion Jack Dupree auf einer seiner letzten CDs eine Komposition von Erik interpretiert. |
"Swing That Music"
30 Jahre Jazzland Ein sehr persönliches JAZZLAND-Lexikon von Axel Melhardt Mit über 3300 Eintragungen aus der Geschichte des Kellers unter der Ruprechtskirche. Alle Musiker und alle Bands aus Österreich und der internationalen Jazzwelt. Mit über 500 Photos von Peter Brunner, Gottfried Küsser, Klaus Schulz, Bruno Wegscheider und vielen anderen. Mit zahlreichen anekdotischen Geschichten über und von Musikern, die diese 30 Jahre sehr wesentlich mitgestaltet haben. Ein vergnügliches Nachschlagewerk und ein Wissen bringendes Vergnügen über den swingenden Jazz in Wien und weitester Umgebung. Erhältlich im Buchhandel, im Schallplattenhaus Gebrüder Placht, im JAZZLAND oder Online-Bestellung (Postversand) auf unserer Homepage. |
Mi.3.11.
bis Sa.6.11. |
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Übersicht > | ||
In der zweiten Periode seines erfreulich ausführlichen Gastspiels hören wir unseren Freund am Mi. mit dem Paul Fields Gipsy Project (P.F. geige, Martin Spitzer, Striglo Stöger g, Harry Putz b), am Do. mit den Hot Jazz Ambassadors (Thomas Nell tp, Günther Graf cl, Christian Plattner cl&as&ts, Udo Ehmsen bjo, Markus Weissenbach tuba, Ramona Steiner voc), am Fr. mit dem Christian Plattner Quartett (C.P. cl&as&ts, Herbert Swoboda p, Martin Treml b, Wolfgang Kendler dm) und abschließend am Sa. mit der Barrelhouse Jazzband (Franz Luttenberger tp & p, Willy Meerwald tb, Alfons Würzl cl & ss & voc, Humbert Augustynowicz p, Peter Bauer b, Horst Bichler dm). |
Mo.8.11.
Di.9.11. |
Mojo Blues Band | Übersicht > |
Die nun auch schon altehrwürdige Mojo Blues Band ist in vielen Hinsichten bemerkenswert - man spielt mit weißer Hautfarbe die Musik der Schwarzen aus dem Süden der USA viel authentischer, als die meisten Einwohner des Mississippi-Deltas, was viele Blues-Enthusiasten aus dem Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten mit einigem Neid erfüllt, man leistet sich den Luxus in einer Band zwei Spitzengitarristen zu haben, was sich nicht einmal ein Muddy Waters leistete, und man spielt unverdrossen eine herrliche, immens vielfältige und abwechslungsreiche Musik, die zwar immer nur aus drei Akkorden besteht, und die trotzdem die allgegenwärtige Wurzel der gegenwärtigen Popularmusik ist - selbst aber unmodern ist. Erfreulicherweise gibt es noch sehr viele, die so wie ich und die Herren Erik Trauner g&voc&hm, Siggi Fassl g&voc, Charley Furthner p, Georg Weghofer b und Silvio Berger dm auf Begriffe wie "zeitgeistig" und "innovativ" pfeifen. Gute Musik bleibt immer aktuell - von Bach bis Parker und von Robert Johnson bis Gustav Mahler. |
Mi.10.11.
Do.11.11. |
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Übersicht > | ||
Aus vielen Weltgegenden fließen heutzutage die verschiedensten musikalische Elemente mit dem Jazz zusammen und es entsteht oft eine neuartige Musik, die man mit dem ursprünglichen Wesen dieser Musik nur schwer in Einklang bringen kann - nicht so war es mit der Zigeunermusik des belgischen Gitarristen Django Reinhardts, der mit seinem "Quintette du Hot Club de France" eine bis dahin vollkommen unbekannte Klangfarbe beisteuerte. Aus eigener Folklore, französischer Volksmusik und vielen Elementen, die diesem nach wie vor nomadischen Volk aus ganz Europa zuströmten, entstand eine sehr swingende Musik, die bis heute ihren festen Platz in der Musiktradition hat. "Primus inter pares" in der deutschen Szene ist sicherlich der kleine, große Gitarrist Häns'che Weiss, der sowohl im Duo mit seinem langjährigen Partner Valy Mayer (b & voc) als auch mit der "full band" - mit den heimischen Stars Paul Fields (geige), Martin Spitzer und Striglo Stöger (g) - dem wahrhaft unsterblichen Django seine Reverenz erweisen wird. |
Eddie "Lockjaw" Davis - "Land of dreams"
Eddie Davis ts, Karl Ratzer g, Michael Starch p, Stefan Prokesch b, Viktor Plasil dm rec. 1982 at Soundborn Studio + 4 Bonustitel live aus dem JAZZLAND Diese kostbare Rarität - das einzige Dokument, auf dem "Lockjaws" Stimme zu hören ist - gibt es an der Kassa oder Online-Bestellung (Postversand) auf unserer Homepage. |
Fr.12.11.
Sa.13.11. |
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Übersicht > | |||
John Marshall tp (geb. 1952 in N.Y.) spielte mit vielen Größen des Jazz. Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre machte er Plattenaufnahmen und ging mit den Big Bands von Buddy Rich, Lionel Hampton und Mel Lewis auf weltweite Tourneen. Er spielte viele Jahre bei den legendären Monday Nights at the Village Vanguard Konzerten in NY mit Mel Lewis. Ende der 80er formierte er das Jazzquintett "The Bopera House" mit Tenorist Ralph Lalama und ging 1988 mit Dizzy Gillespie und seiner Big Band auf Europa Tournee. Seit 1992 lebt er in Köln und gehört zu den wichtigsten Solisten der WDR Big Band. Seit 1996 brachte John vier eigene CDs aus, bei Mons Records, Organic Music und Blue Jack Jazz Records. Im Herbst erscheint die neue Organic Music CD seines All-Star New York Quintetts, featuring Tenorist Grant Stewart. Roman Schwaller ts wurde am 18. Jänner 1957 in der Schweiz geboren. Erste Auftritte Ende der 70-er Jahre in München mit Klaus Weiss, Dusko Goykovich, Charlie Antolini und Joe Haider. Von 1979 bis 1989 Mitglied des Vienna Art Orchestras. Er arbeitete auch mit Dizzy Gillespie, Johnny Griffin, Carla Bley, Sal Nistico, Mel Lewis, Jimmy Cobb, Buster Williams, Art Farmer, Isla Eckinger, Fritz Pauer, Horace Parlan, Mal Waldron, George Gruntz, Franco Ambrosetti, Daniel Humair und Conte Candoli. Seit 1983 eigenes Quartett mit Musikern wie Paul Grabowsky, Roberto DiGioia, Oliver Kent, Claus Raible, Thomas Stabenow, Joris Dudli, Mario Gonzi und Jimmy Cobb. Von 1990 bis März 1993 erster Tenorsaxophonist der NDR Big Band Hamburg, dann eigene Projekte wie "Three Generations of Tenorsaxophone" mit Johnny Griffin und Sal Nistico (1985), Sextett mit Mel Lewis (1987), Quartett mit Jimmy Cobb (seit 1996) und seinem eigenen Nonett (2001). Im April 1999 Tournee mit dem Count Basie Orchestra unter der Leitung von Grover Mitchell. Hinter diesen beiden Granden der europäischen Jazz-Szene eine Rhythmusgruppe mit Oliver Kent p, Uli Langthaler b und Joris Dudli dm zu wissen, gibt einem die absolute Sicherheit, daß an diesen beiden Abenden Jazz in allerhöchster Vollendung geboten werden wird. |
Mo.15.11. | Martin Reiter Quintett | Übersicht > |
Kurz nach der Jahrtausendwende ein junger Jazzmusiker zu sein, gestaltet sich mitunter sehr schwierig, wenn man auf über 100 Jahre Jazzgeschichte zurückblickt und durchaus bereit ist, diese auch sehr ernst zu nehmen. Dazu sollte man auch bereit sein, wenigstens einmal die Reise ins Mekka des Jazz, nach NYC, anzutreten, wo die österreichisch-slowenische Band ihren neuen Drummer Jonathan Blake gefunden hat - der ehemalige Drummer von John Scofield Jonathan Blake begeisterte schon vor Jahren als wichtiges Mitglied im "Terell Stafford Quartett". Daniel Nösig tp, Jure Pukl sax, Martin Reiter p, Robert Jukic b. |
Di.16.11. | Joschi Schneeberger Quartett | Übersicht > |
Wie vielfältig das zigeunerische Erbe im Jazz sein kann, werden wir heute erleben. Nach der grandiosen Gruppierung am Mi.10.11. präsentiert sich heute geigenlos ein Quartett, in dem neben den Sinti-Seelen von Solo-Gitarrist Striglo Stöger und dem famosen Duo mit dem Debütanten Diknu (der Sohn) an der feurigen Rhythmusgitarre und Joschi "Papa" Schneeberger b auch die wienerische Komponente durch den Alleskönner Karl Hodina (acc & voc) ihren Platz findet. |
Mi.17.11. | Michael Kneihs Trio | Übersicht > |
Das neuformierte Trio des jungen Pianisten Michael Kneihs steht für geradlinigen, swingenden Jazz, der einerseits fest in der Tradition verwurzelt ist, und mit frischen Impulsen aus dem Bereich des Latin-Jazz trotzdem rhythmisch und harmonisch gewagte neue Wege sucht. Der ungemein vielseitige Bassist Christoph Petschina und der erdig swingende Drummer Dusan Novakov bringen die ideale Unterstützung für den Bandleader, der in der Vergangenheit mit dem Quintett "Quintessenz" sehr angenehm aufgefallen ist. |
Do.18.11. | Simone Kopmajer & Together | Übersicht > |
"The young voice - the rising star from Austria" - so bewirbt man die noch immer blutjunge Sängerin Simone Kopmajer aus Bad Aussee - die Hans-Koller-Preisträgerin des Jahres 2003 - in den USA, wo sie buchstäblich von Erfolg zu Erfolg eilt - kein Wunder, denn ihre in New York aufgenommenen CDs "Lola" (mit Stars wie Eric Alexander, George Mraz, John di Martino und Tim Horner) und "Moonlight Serenade" (mit John Di Martino, Hans Glawischnig und Philipp Kopmajer) bekommen regelmäßig fast hymnische und fünf- bis sechssternige Rezensionen. Ihr Repertoire geht quer und kreuz durch das "Große amerikanische Songbook" und mit der leicht umbesetzten Gruppe "Together" - Daniel Nösig tp, Peter Kölbl as&ts, Sascha Perez p, Walter "Wastro" Strohmaier b und Tom Henkes dm - ist sie seit Jahren bestens "zusammengeheizt". |
Fr.19.11. | Herbert Swoboda Quintett | Übersicht > |
Vollkommen zu recht ist der unvergleichliche Benny Goodman für seine diversen Bigbands berühmt, aber manche vergessen dabei, daß er auch exzellente Swing-Combos leitete. Ich habe den dringenden Verdacht, daß der phantastische Klarinettist Herbert Swoboda bei der Gründung seines Fünftetts die kleinen Gruppen des "King of Swing" in Aug' und Ohr hatte. Wie jeder Swing- und Modern-Gitarrist kommt auch Martin Spitzer von Charlie Christian her, und der Pianist Teddy Wilson hätte mit dem Spiel von Heribert Kohlich seine helle Freude gehabt. Bassist Martin Treml machte hinter jedem Spitzensolisten in den letzten Jahrzehnten eine hervorragende Figur, und der blutjunge Drummer Wolfgang Kendl beansprucht jetzt schon sehr deutlich einen Platz in der hervorragenden Riege der Wiener Schlagzeuger. |
Sa.20.11. | Original Storyville Jazzband | Übersicht > |
Buchstäblich seit Jahrzehnten steht diese Band für den klassischen New-Orleans-Jazz wie er - paradoxerweise - in den 20-er Jahren in Chicago gespielt wurde. Die große Zeit der Bands von Louis Armstrong, King Oliver, Jelly Roll Morton und der anderen Granden bildet das Kernstück des riesigen Repertoires der Band, aber auch Swingnummern und viele Blueskompositionen werden organisch eingefügt. "Lover Come Back to me" etwa wird u.a. auch modernjazzig von Gerry Mulligan interpretiert, aber Helmut Plattner tp&ss&p, Walter Terharen tb&p, Alfons Würzl cl&ss a.G., Franz Luttenberger p&tp, Udo Ehmsen bjo & g, Hans Bichler b und Gerd Stächelin dm&voc prägen dem Lied ihre eigene Persönlichkeit auf und da klingt es natürlich ganz anders. |
Mo.22.11. |
"Rising Stars" Ilse Riedler Quartett |
Übersicht > |
International verdiente sich die junge Saxophonistin Ilse Riedler ihre ersten Sporen bei so renommierten Klangkörpern wie dem European Youthorchestra und dem European Jazzorchestra Paris - das erst kürzlich gegründete eigene, heimische Quartett bildet nun den perfekten Klangkörper für ihre eigenen Kompositionen, in denen pulsierend, rhythmische Strukturen, ausgeprägte Melodik, aber auch große Freiräume für Improvisation einen Bogen zwischen bewährter Tradition und aufregender Moderne spannen. Ihre Vorbilder sind John Coltrane, Pharoah Sanders, Dexter Gordon, Branford Marsalis und viele mehr. Zusammen mit ihren hervorragenden Musikern Martin Reiter p (N.Y.-Stipendium 2003), Karl Sayer b (Idris Muhammed, Myra Melford) und Herbert Pirker dm (N.Y.-Stipendium 2004) gelingt es der jungen Dame einen kraftvollen Ausdruck für ihre Musik zu finden. |
Di.23.11. | Turnaround | Übersicht > |
Wieder dürfen wir uns auf einen Abend mit gepflegtem Swing, Latin und Bebop freuen. Die Kompositionen stammen u.a. von Horace Silver, Miles Davis, Clifford Brown, Charlie Parker; als stilistische Vorbilder dienen Dee Dee Bridgewater, Manhattan Transfer, die Jazz Messengers und andere Größen des modernen Jazz. Turnaround spielt teils mühsam "heruntergehörte", teils selbstgeschriebene Arrangements, darunter zahlreiche neue von Gert Kolaja (sax), die erstmals im Jazzland zu hören sein werden. Diesmal ist Turnaround wieder in der altbekannten Besetzung mit Ursula Slawicek voc, Wolfgang Schneider tp&flh, Helfried Schneider b, Ali Kollar dm und Martin Bayer g zu hören - beste Musik und Stimmung sind garantiert! |
Neatwork
heißt das für den ernsthaften Sammler und Experten unentbehrliche Label, auf dem Riki Parth (Josef Baumanng. 38, 1220 Wien, email: network.rp@utanet.at) wesentliche Ergänzungen zur "Classics-Serie" zusammengestellt hat. Man findet lange verschollene Takes von Louis Armstrong, Fats Waller, Sidney Bechet, Duke Ellington, Charlie Parker, Benny Carter, Coleman Hawkins, Johnny Dodds und Jelly Roll Morton, die man seit Jahrzehnten sucht. |
Mi.24.11. | Christoph Steinbach & Michael Pewny | Übersicht > |
Die Boogie Woogie Sessions im JAZZLAND haben Tradition - seit 32 Jahren treffen sich immer wieder Tastenvirtuosen hinter unserem jetzt generalüberholten BÖSENDORFER, um einzeln oder vierhändig den Boogie zu zelebrieren. Diesmal haben wir mit Michael Pewny aus Wien einen alten Bekannten und mit dem Kitzbühler Christoph Steinbach einen JAZZLAND-Debütanten. Beide (wie so viele Boogie-Pianisten) begannen mit der üblichen klassischen Ausbildung und wandten sich dann (auch unter dem maßgeblichen Einfluß der Herren Axel Zwingenberger und Vince Weber) dem ebenso klassischen Boogie Woogie zu, der seinen Höhepunkt im Schaffen von Meade Lux Lewis, Pete Johnson und Albert Ammons in den 30-er Jahren hatte. |
Do.25.11. | Chets Romance | Übersicht > |
Selten war ich so verärgert wie am 15.1.2003 - ich weiß den Grund nicht mehr, aber ich war jedenfalls am 14.1. verhindert und versäumte so den ersten Auftritt von Chets Romance, und vom frühen Morgen an klingelte das Telephon sturm und unzählige JAZZLAND-Besucher gratulierten mir zu diesem Volltreffer in unserem Programm. Es muß geradezu sensationell gewesen sein, wie sich die Sängerin Sissi Berg in die Persönlichkeit des unvergessenen Chet Baker "einfühlte" und dessen Lieder aus seinen letzten Lebensjahren mit neuem Glanz erfüllte. Heute ist besonders erfreulich, daß nach langer Pause der Spitzentrompeter Bummi Fian, der immerhin im JAZZLAND seine ersten öffentlichen Töne in den 70-er Jahren spielte, endlich wieder in einer kleinen Besetzung bei uns zu hören ist, und die Rhythmusgruppe mit Aaron Wonesch p, Joschi Schneeberger b und dem Debütant Thomas Froschauer dm wird zum neuerlichen Gelingen dieses nicht leichten Unterfangens ihr gehöriges Scherflein beitragen. |
Wenn Ihr im JAZZLAND einen tollen Drummer
hört, dann liegt sein immenses Swingen nicht nur an seinem Können
sondern auch am Sonor-Set
der Firma
DRUMHOUSE - schaut auf www.drumhouse.at, eine interessante Page. |
Fr.26.11. | Red Hot Pods | Übersicht > |
Die neue CD der Pods ist natürlich nicht die erste Veröffentlichung - man ging schon mit dem legendären Pianisten Art Hodes ins Studio, jazzte zweimal mit Dauerstargast Jim Galloway, und ein Mitschnitt aus Dresden ist leider schon zu einem Sammlerstück geworden, während die herrliche Ed Polcer CD noch erhältlich ist. Aber wie es meist so ist - man hat mit dem jüngsten Kind die meiste Freude. Und so sind Dieter Bietak co, Harry Jirsa tb, Claus Nemeth cl&ss, Peter Hofmann p, Erwin Frassine bjo, Michael Libowitzky b und Horst Bichler dm auf die nagelneue CD mit dem Superklarinettisten Allan Vaché ganz besonders stolz. |
Sa.27.11. |
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Wenn man im Laufe einer langen Karriere mit so unterschiedlichen und gleichzeitig so wichtigen Musikern wie Sonny Rollins, Charles Mingus, Sammy Price, Ornett Coleman, Nina Simone, Betty Carter, Marion Williams, Wynton Marsalis, Arnett Cobb, James Blood Ulmer und Arthur Blythe gespielt hat, so muß es sich um eine sehr ausgeprägte Persönlichkeit handeln - der Komponist, Poet, Schlagzeuger, Perkussionist und Produzent Doug Hammond zählt zu den wahrhaft innovativen Jazzern der letzten Jahrzehnte, dessen Arbeit sich absolut nicht nur auf den Jazz beschränkt, sondern auch in die allermodernsten Spielarten der sogenannten "Ernsten Musik" übergreift. Seine langjährigen Partner - Trompeter Dwight Adams aus Detroit und der 1963 in Philadephia geborene Bassist Daaryl Hall nützen alle Freiheiten, die ihnen Dougs Werke bieten, zu atemberaubenden Exkursionen. |
Mo.29.11.
bis Mi.01.12. |
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Der erste wichtige und - für manche auch der allerwichtigste - Tenorsaxophonist in der rund 100-jährigen Jazzgeschichte ist wohl der am 21.11.1904 geborene Coleman Hawkins. Seine Karriere begann in den frühen 20-er Jahren in der Bigband von Fletcher Henderson, wo er den Klang des Tenorsax definierte, führte über glanzvolle Einspielungen mit den Granden des Swing und eigenen Bands bis hinein in die späten 60-er Jahre, wo er grandiose Einspielungen mit seinem stilistischen Enkel Sonny Rollins machte. Dadurch war er sicherlich für die Entwicklung vom frühen Swing bis in den Be-Bop hinein wesentlich mitverantwortlich und die Legion der ts-Stars, die von ihm beeinflußt worden sind, ist Legion. Einer der ganz Großen dieser Zunft ist sicherlich unser Stammgast Lew Tabackin, dessen expressive und immer dynamische Spielweise sich direkt vom sonoren Klang des "Hawk" ableiten läßt. Der aus Philadelphia stammende Ehemann der japanischen Pianistin Toshiko Akiyoshi leitete mit ihr eine der wichtigsten Bigbands des freien Jazz und wurde auch durch seine Zusammenarbeit mit Elvin Jones, Clark Terry, Thad Jones/Mel Lewis, Attila Zoller, Freddie Hubbard und Shelly Manne zu einem Star der aktuellen Szene. Seine "Verbeugung" in Richtung Coleman Hawkins ist sicherlich ein Beweis dafür, daß man auch in der Musik ohne die absolute Beherrschung der Tradition keine neue Wege gehen kann. Mit der Rhythmusgruppe Oliver Kent p, Johannes Strasser b und Joris Dudli dm wird unser Freund jedenfalls seine helle Freude haben. |
Do.2.12. | Teddy Ehrenreich Bigband | Übersicht > |
Wenn es um musikalische Traditionen geht, dann gibt es wahrscheinlich weltweit nicht sehr viele Bigbands, die seit über 40 Jahren bestehen - dem musikalischen und organisatorischem Genie von Teddy Ehrenreich cl&as ist es zu verdanken, daß wir uns alle an perfektem Bigband-Swing erfreuen können, der vom Programm her - wen wundert's - sehr Woody Herman-lastig ist und bleibt. Das letzte Mal hörten wir Manfred Stoppacher, Jan Kolaja, Daniel Nösig. Franz Binder, Josef Fuchsberger tp; Heinz Czadek, Bobby Dodge, Ursula Niederbrucker tb; Alexander Ehrenreich, Markus Leinholz, Boschidar Sotiroff, Christa Eidler saxes, Andreas Plank p, Albert Kreuzer b und Fritz Ozmec dm. |
Fr.3.12. | Gerd Bienert - Martin Breinschmid - Richard Oesterreicher & das Manfred Josel Trio | Übersicht > |
Eine Frontline mit Gitarre (Gerd Bienert), Vibraphon (Martin Breinschmid) und chromatischer Mundharmonika (Richard Oesterreicher) ist wahrscheinlich in der Jazzgeschichte einmalig, und daß man in dieser Formation geradezu teuflisch swingen kann, haben die Herren schon bei vielen Auftritten bewiesen - diesmal wird es nicht anders sein, denn das Manfred Josel Trio, seit Jahren mit Dejan Pecenko p und Klaus Melem b und Drumming-Boss M.J. illuster besetzt, ist sicherlich eine der exzellentesten Rhythmus-Gruppen in Mitteleuropa und weitester Umgebung. |
Sa.4.12. | Klemens Marktl Quartett | Übersicht > |
Schlagzeuger als Bandleader sind nicht gerade die Regel im Jazz - wenn aber ein Drummer wie der geborene Kärntner Klemens Marktl auch als Komponist von eminenter Bedeutung ist, dann stellt er sich als Leader sozusagen selbst auf. Mit Michael Erian sax, Manfred Reiter p und Matthias Pichler b hat Klemens junge Kollegen aufgeboten, die vollkommen imstande sind, seine harmonisch und rhythmisch neuen, aber stets swingenden Wege mitzuwandern. Wenn ich mich nicht sehr täusche wächst hier eine sehr vielversprechende Generation heran, die auf der Tradition aufbauend in die Zukunft geht. |
Di.7.12. |
"Rising Stars" Oliver Kent's "Selim" |
Übersicht > |
Neben der erfüllenden Tätigkeit als "Sideman" in verschiedenen Besetzungen, reifte bei Oliver Kent p der Wunsch seine musikalischen Vorstellungen direkter umsetzen zu können. "Selim" besteht aus erfahrenen und spielfreudigen Musikern - Johannes Enders ts, Marc Abrams b, Joris Dudli dm - die insgesamt so ziemlich mit allen Großen des aktuellen Jazz gespielt haben (von Clark Terry, Sam Rivers und Lee Konitz bis Cedar Walton, Steve Grossman, Tom Harell, Roy Hargrove, Jerry Bergonzi, Art Farmer und Chet Baker). Die Kompositionen und Arrangements sind reich an Stimmungen und wie die Improvisationen darauf bedacht, Ideenreichtum und Persönlichkeit zu präsentieren. Das Quartett ermöglicht eine effektive Instrumentierung und gibt jedem Musiker größtmöglichen Freiraum. "Selim" ist eine ideenreiche Formation mit hohem musikalischem Anspruch und die Möglichkeit in einer Idealbesetzung neue musikalische Wege zu gehen. |
Mi.8.12. | Vienna Jazz Serenaders | Übersicht > |
Diese Band hörte ich zum ersten Mal am traditionellen Jazz Band Ball im neuen Hotel "Wimberger" - eine gelungene Mischung aus "alten Hasen" und Newcomern serviert eine ebenso treffliche Melange aus Swing und traditionellem Jazz. Schön, daß es im alten Wien immer wieder neue Bands gibt. Frank Mackel tp, Hans "Ossy" Oslansky tb, Thomas Kukula cl, Gregor Manuel Urban p, Werner Tritta bjo, Margit Schmidt b und Werner Flicker dm - neu dabei Ulrike Seewald an den Stimmbändern. |
Do.9.12. | David Evans & Erik Trauner | Übersicht > |
Geradezu enthusiastisch wird der bekannte Blues-Kritiker Mike Garner bei der Besprechung der neuesten CD des anerkannten Blues-Experten Davis Evans: "Welcher andere Musiker kann schier mühelos von Blind Lemon Jefferson zu Bukka White, zu Fred McDowell, Furry Lewis und Yank Rachel wandern, ohne dabei seine Identität zu verlieren. Und daneben schreibt der Mann auch noch neue Lieder, die jederzeit von einem der Großen Meister stammen könnten!!!" Schön, daß wir in Erik Trauner einen Künstler in Wien haben, über den man fast dasselbe schreiben könnte. Und noch schöner, daß wir diese zwei "Kracher" neben- und miteinander erleben dürfen. |
Fr.10.12. | Blue Note Six | Übersicht > |
Wenn zwei Mann einer Dreier-Frontline neu dabei sind, dann verändert sich natürlich der Sound der Band um Einiges. Kurt Lang tb und Siegi Dietrich cl&as nehmen jetzt den Bandleader, Trompeter und Sänger John Evers in die Mitte und werden sicherlich viel Neues in diese bewährte Band einbringen, die seit vielen Jahrzehnten im Mainstream des Chicago-Jazz und Dixieland besonders die Musik der Armstrong-Allstars pflegt. Die grundverläßliche und immer swingende Rhythmusgruppe bilden nach wie vor Jürgen Pingitzer p, Peter Rath b und Leslaw Tenczar dm. |
Sa.11.12. | Riverside Stompers | Übersicht > |
Musik versteckt sich heutzutage oft zwischen gigantischen Lautsprechertürmen und elektronischem Equipment, und man fragt sich, ist der Mensch hier wichtig oder die Technik. Hier hören wir eine Band, die auf jeden technischen Schnickschnack verzichtet - das heißt, wenn gesungen wird, dann müssen sich die anderen Instrumente einfach "zurücknehmen", denn der menschlichen Stimme sind nun einmal Grenzen gesetzt. Wenn der Gesang vorbei ist, dann wird man eben lauter und es wird geswungen, daß sich die Balken biegen. Jazz wie er klang, als er geboren wurde. Kurt Lustig co, Wolfgang Straka tb & voc, Thomas Kukula cl, Roland Roger p, Peter Schwanzer bjo, Martin Stanzl tuba & voc und Franz Kantz dm |
Mo.13.12. | Worried Men Skiffle Group | Übersicht > |
Es wird immer ein höchst vergnüglicher Abend, wenn die besorgten Herren - und sie sind es gar nicht!!! - zu einem gleichermaßen vergnüglichen wie überraschenden Streifzug durch Folk, Blues und Jazz einladen, der - garniert mit so manchen Texten des unvergessenen Franz Bilik - immer auch den Wiener Schmäh nicht zu kurz kommen läßt. Herbert Janata g & voc & mand & kazoo, Günther Pini g & voc & hm, Gerhard Richter voc & g, Günter Dinold b, Edi Fischer wb & voc. |
Di.14.12. | Stanton Big Band | Übersicht > |
Wenn man an die 30-er und 40-er Jahre denkt, dann fallen einem sofort die herrlichen Bigbands von Benny Goodman, Count Basie und Duke Ellington ein - und aus den Bandbooks dieser Giganten formen seit Jahrzehnten Kurt Lustig, Heinz Altwirth, Augustin Lehfuss, Jazzy Grussmann tp; Gereon Wolter, Ursula Niederbrucker, Peter Jackelj tb; Gerhard Wessely, Hartwig Eitler, Günther Bruckner, Helmut Schiener saxes; Horst Gehringer p, Martin Bayer g, Peter Bauer b und Harald Hering dm ihr abwechslungsreiches Programm. |
COMPUTER-SCHULUNGEN UND MEHR
Als langjähriges Mitglied der JAZZLAND-Crew biete ich Ihnen an:
THOMAS WACKERLE, erreichbar unter: 0650 / 650 48 14 oder per
E-Mail: tome-com@chello.at |
Mi.15.12.
Do.16.12. |
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Übersicht > | |||
Daß im JAZZLAND CDs eingespielt werden, ist nichts Neues, daß aber ein Produzent aus Japan sich unseren Keller als Studio aussucht und speziell Musiker einfliegen läßt, ist eine uns stolz machende Novität. Der Wiener Klassik- und Jazz-Pianist Roland Batik hat offensichtlich im Fernen Osten einen noch höheren Stellenwert als an der Donau, denn anders ist es nichts zu erklären, daß man für zwei Abende die Spitzenvokalistin Rei Takagi, die durch ihre sensiblen Balladen-Interpretationen international bekannt geworden ist und mit Jazzgrößen wie Herbie Hancock und Wayne Shorter zusammenarbeitete, und den Saxophonisten Gary Foster, der als viel gefragter Studiomusiker zwar mit Stars wie Henry Mancini arbeitete, dem breiten Jazzpublikum eher noch unbekannt ist, einfliegt. Zwei Wiener Granden runden eine höchst interessante und wahrhaft internationale Band ab - Heinrich Werkl b und Anton Mühlhofer dm & perc. Ein echtes SONDEREREIGNIS! |
Fr.17.12. | Red Hot Pods | Übersicht > |
Details siehe 26.11. |
Sa.18.12. |
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Übersicht > | ||
Manchmal gibt es blanke Zufälle, die herrliche Ergebnisse zeitigen. Als im Herbst 1997 die wohl renommierteste klassische Jazzband Österreichs, die Original Storyville Jazzband in Gerhard Wessely's Soundborn-Studio ging, um eine Spirituals- und Gospel-CD einzuspielen, da hatte der legendäre Bluesforscher und Plattenproduzent Johnny Parth einen hochkarätigen Besuch: Sister Shirley Sydnor wühlte in seinem riesigen Archiv, denn die großartige Gospel-Sängerin aus Baltimore ist nebenbei auch anerkannte Musikologin und Expertin für die amerikanische Volksmusik. Als sie hörte, daß man - ausgerechnet in Wien - gerade daran war, eine Gospel-CD aufzunehmen, wollte sie sich dieses in ihren Augen "unmögliche" Vorhaben nicht entgehen lassen, sie ging also zu den Aufnahmen (wahrscheinlich, um sich davon zu überzeugen, daß Blues und Gospel doch nur etwas für schwarze Musiker wäre) - und stieg sofort begeistert ein. Es war eine Liebe auf den ersten Ton und jetzt kommt Sister Shirley regelmäßig auch als Sängerin nach Wien, und wir dürfen diese Gigantin der geistlichen Musik der USA häufig in einem intimen Jazzclub erleben. Helmut Plattner tp&ss&p, Walter Terharen tb&p, Alfons Würzl cl&ss, Franz Luttenberger p&tp, Udo Ehmsen bjo & g, Hans Bichler b, Gerd Stächelin dm&voc |
Mo.20.12.
Di.21.12. |
Mojo Blues Band | Übersicht > |
Nach der alleraktuellsten Information wurde die neue CD der MOJO BLUES BAND "Get Out Blues" auf die Kandidatenliste für den "Deutschen Schallplatten-Preis" gesetzt - Details siehe 8.11. |
Mi.22.12. | Elly Wright's Spirituals | Übersicht > |
Es ist auch schon fast eine Tradition - wenn auch keine so richtig jahrzehntelangjährige wie der Auftritt der Barrelhäusler am 23.12., denn dazu ist die Dame ja zu jung - geworden, daß unsere Elly Wright am 22.12. gemeinsam mit zwei ihrer allerbesten Schülerinnen Christine Brezovsky und Inge Pischinger im vorweihnachtlichen Trubel eher besinnlich (aber auch zündende) Gospel- und Spiritual-Songs aus ihrem immensen Repertoire auspackt, um uns in die richtige Stimmung zu versetzen. Und wie ebenfalls fast immer bringt sie neben ihrer großartigen Rhythmusgruppe - Erwin Schmidt p, Joschi Schneeberger b und Andi Weiss dm - auch den einen oder anderen Überraschungsgast mit..... |
Do.23.12. | Barrelhouse Jazzband | Übersicht > |
Weihnachten ohne die Barrelhouse Jazzband, das wäre weit schlimmer als ein Fest ohne Baum. Wer braucht denn schon eine Tanne ohne Alfons Würzl cl&ss&voc, wer braucht lausiges Lametta, wenn er nicht tags zuvor dem Willy Meerwald tb gelauscht hat, wer will einen Festtagskarpfen, wenn ihm nicht Franz Luttenberger co & p mit einem Liptauerbrot Appetit gemacht hat, wer will ein Glas Sekt ohne das perlige Spiel von Humbert Augustynowicz p, wer braucht die launigen radiotischen Saison-Ansprachen ohne Peter Bauer b bewundert zu haben und wer besingt die "Stille Nacht" ohne den Zymbal-Klang des Horst Bichler dm im Ohr zu haben. Na also... |
Mo.27.12. | Boogie Woogie Gang | Übersicht > |
Es ist schon einige Jährchen her - so knapp an die 40 -, da holten die Red Hot Pods aus Hamburg die "Blues-Geier" - Uli Rademacher und Tiny Hagen. Der Uli war ein sehr guter Gitarrist, aber so etwas hatten wir anhand von Al Cook ja auch. Aber der Tiny - der verblüffte uns alle mit seiner Mundharmonika, und der Klarinettist Claus Nemeth beschloß, dies müsse er auch lernen. Gesagt, getan - und die allererste Bluesband Österreichs war geboren. Daß man natürlich daneben auch weiterhin jazzte tat dem ganzen natürlich keinen Abbruch und seitdem ist die "Boogie Woogie Gang" zu einem festen Bestandteil der heimischen klassischen Jazzszene geworden - Peter Hofmann p, Michael Libowitzky b und Helmuth Schneeweiß dm. |
Di.28.12.
bis Do.30.12. |
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Übersicht > | ||
Über die Marianne Mendt zu schreiben, ist nicht gerade leicht. Beschreibt man ihre musikalischen Meriten, beschweren sich die Fans ihrer veritablen Schauspielkunst, geht man auf ihre unzähligen Theater-, Film- und Fernseh-Rollen ein, vermissen die Jazzer eine gerechte Darstellung ihrer Swing- und Balladen-Fähigkeiten. Es geht einem ein wenig wie bei Franz Sinatra - der war einer der allerbesten Sänger und ein mit Recht oscargekrönter Menschendarsteller. Und wie bei Frankie-Boy geht es einem auch bei MM - es ist so ziemlich egal, was sie singt - sie bringt selbst ein fades Lied zum Swingen und zum Kochen. Mit dem neuformierten Werner Feldgrill Quartett - Thomas Kugi ts, Oliver Kent p, W.F. b, Oliver Gattringer dm - hat sie einen Background, der ihrem Temperament entspricht. Auf alle Fälle ein grandioser Jahresabschluß im JAZZLAND, der dem tollen Programm, das wir erleben durften, voll und ganz entspricht. |
Die erste JAZZLAND-Ansichtskarte ist zum Preis von EUR 0,50 an der Kassa erhältlich. |