Mi.1.11. |
Paul Fields Trio |
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Vom Zauber der Züge Wer irgendwann in seinem Leben mit dem Zug gefahren ist - der sollte sich dieses grandiose Werk (370 Seiten, 206 Farbphotos, 2 CDs, 1 Notenheft) vergönnen. Hier hat ein Mensch, der für die Musik lebt, seiner zweiten Liebe - der Dampflokomotive - ein Denkmal für die Ewigkeit gesetzt. |
Do.2.11. |
Stanton Big Band |
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Seit über 20 Jahren pflegt man den Bigband-Sound der 30-er und 40-er Jahre. Die Giganten dieser Zeit - Duke Ellington, Count Basie und Benny Goodman - bilden die Säule des Repertoires, Songs von anderen Meistern bilden die willkommene Würze zu einem abwechslungsreichen Abend. Kurt Lustig, Heinz Altwirth, Augustin Lehfuss, Jazzy Grussmann, Bastian Stein tp, Gereon Wolter, Ursula Niederbrucker, Peter Jackelj tb, Gerhard Wessely, Hartwig Eitler, Günther Bruckner, Thomas Gensthaler, Helmut Schiener saxes, Roland Roger p, Martin Bayer g, Peter Bauer b und Harald Hering dm |
Fr.3.11. |
Hot Jazz Ambassadors |
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Sa.4.11.
Di.7.11. Mi.8.11. Do.9.11. |
Randy Sandke |
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Er ist einer der jungen Giganten des Jazz,
die sich um alles mögliche kümmern - nur nicht, um stilistische
Probleme - Randy Sandke. Er jazzt, wie es ihm gefällt. Mal
modern mit Kapazundern wie Michael Brecker, Ted Rosenthal und Ray
Anderson, dann eher klassisch unter Zuhilfenahme elektronischer Instrumente
mit dem Bulgarischen Symphonie-Orchester, dann mit Kollegen wie Kenny Davern,
Allan Vaché und Joe Helleny in einem (sehr gut gelungenen) Louis
Armstrong-Project. Er erinnert auf herrlichen CDs (meist Nagel-Heyer) an
Giganten wie Buck Clayton, Count Basie und Bix Beiderbecke und haucht alten,
schon halb vergessenen Liedern wie "The Stampede" von Flechter Henderson
oder "Choo Choo" von Duke Ellington gemeinsam mit Ken Peplowski
und Dan Barrett neues Leben ein. Art Farmer, der nach einem Ellington-Konzert
in der amerikanischen Botschaft noch seinen Kollegen aus New York im JAZZLAND
(es
sollte Arts letzter Besuch in seiner zweiten Heimat gewesen sein) hörte,
meinte er über Randy: "Er ist einer der ganz Großen, der in
den USA viel zu wenig beachtet wird." Wir hören ihn diesmal am Sa.
(4.11.) mir der Barrelhouse Jazzband (Franz Luttenberger tp
& p, Willy Meerwald tb, Alfons Würzl cl & ss & voc, Humbert
Augustynowicz p, Martin Treml b, Horst Bichler dm), am Di. (7.11.)
mit
dem Gerd Bienert Quartett ( Heribert "Happy" Kohlich p, G.B. g,
Uwe Urbanowski b und Andi "Miami" Weiss dm), am Mi (8.11.)
mit
dem Christian Plattner Quartett (C. P. cl & as & ts, Herbert Swoboda
p, Martin Treml b, Walther Großrubatscher dm) und am Do. (9.11.)
mit
Jazzklusiv
(Herbert
Swoboda cl & p, Martin Spitzer g, Harald Putz b, Fred Mühlhofer
dm).
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Fr.10.11. Sa.11.11. |
Randy Sandke & Tom Stuip |
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Am Wochenende kommt zu unserem Star- und
Stammgast aus den USA noch ein ganz prominenter Jazzer aus den Niederlanden
hinzu - der Banjospieler Tom Stuip, den wir ja seit Jahrzehnten
als Mitglied von Andor's Jazzband kennen, kommt auf Einladung von Udo Ehmsen
zu einigen Gigs nach Wien, und wir sind sicher, daß dieser exzellente
Instrumentalist speziell für die Freunde des Banjos eine zusätzliche
Attraktion darstellt. Abschlußkonzerte des diesjährigen Sandke-Festvals,
der übrigens direkt von seinem Auftritt beim Salzburger Herbstfestival
(bei dem man erfreulich viele Musiker hören konnte, die wir aus dem
JAZZLAND
kennen)
nach Wien kommt, also am Fr. mit der Original Storyville Jazzband
(Randy Sandke tp, Helmut Plattner tp&ss&p, Walter Terharen
tb&p, Siegi Dietrich cl&as, Franz Luttenberger p&tp, Tom Stuip
& Udo Ehmsen bjo & g, Hans Bichler b, Gerd und am
Sa.
(11.11.) mit den Red Hot Pods
(Randy Sandke tp, Dieter Bietak
co, Harry Jirsa tb & voc, Claus Nemeth cl & ss & hm & arr,
Peter Hofmann p, Tom Stuip & Erwin Frassine bjo, Michael Libowitzky
b, Horst Bichler dm)
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Di.14.11. Mi.15.11. |
Trevor Richards New Orleans Trio |
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Ein höchst erfreuliches Wiederhören mit einer der besten und auch langlebigsten Gruppen im kammermusikalischen Jazz - das Trevor Richards New Orleans Trio besteht seit rund 35 Jahren (in wechselnder Besetzung) und bringt klassischen Trio-Jazz in höchster Vollendung. Der kaum 30-jährige Evan Christopher aus New Orleans ist eine (erfreulicherweise) gespaltene Persönlichkeit - auf der Klarinette steht er fest in der Tradition der großen Meister aus N.O., auf den Saxes eifert er eher den Swingvorbildern nach. Ausgezeichnet mit dem Louis-Armstrong-Jazzpreis trat er als einer der wenigen Jazzern in der legendären "Tonight-Show" im US-TV auf. Der gleichaltrige Pianist Bernd Lhotzky aus München gilt als eines der herausragenden Talente der klassischen europäischen Jazz-Szene, das ich eigentlich schon längst nach Wien holen wollte. Er besitzt eine sagenhafte linke Hand und trat schon mit Granaten wie Ralph Sutton und Dick Hyman im Duo auf. Er erhielt 1998 als einer der ganz wenigen Nicht-Franzosen den "Grand Prix du Disque de Jazz" zuerkannt. Drummer und Bandleader Trevor Richards ist in der europäischen Jazzszene ebenso fest verankert wie in den USA. Er ist ein Schüler von Zutty Singleton und Cozy Cole und spielt - musikalisch und optisch äußerst attraktiv - das wahrscheinlich "reinste" New-Orleans-Schlagzeug der Gegenwart - eine wahrhaftig vom Aussterben bedrohte Spielart. . |
240 Seiten um ganze ö.S. 210.- - erhältlich bei John EVERS, Gießaufg.27/24, 1050 Wien oder an der JAZZLAND-Kassa |
Do.16.11. |
Martin Breinschmid & die Radio Kings |
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Daß man im JAZZLAND immer wieder "ungewöhnliche" Besetzungen zu hören bekommt, ist nun schon allgemein bekannt. Die Kombination Vibraphon und Geige ist in der Jazzgeschichte eine Rarität - in den 40-er Jahren experimentierte der dänische Geiger Svend Asmussen sehr erfolgreich mit diesem Sound, aber ansonsten fällt einem keine andere Formation ein, in der dieser Sound zu hören war. Martin Breinschmid vibes und Paul Fields geige werden in der heutigen Session gemeinsam mit Aaron Wonesch p, Harry Putz b und Toni Mühlhofer dm also trotz swingendem Outfit eher ungewöhnliche Musik bieten. Nur eine Frage bleibt offen - wieso geben Martin und Paul dem heutigen Abend den Untertitel "King Size"? |
Fr.17.11. |
Burgundy Street Jazzband |
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Dem klassischen Jazz hat man schon oft das Ende prophezeit: das erste Mal schon in den 40-er Jahren als der Be-Bop in seiner Hochblüte stand. Als Antwort kamen die immensen Aufnahmen der alten, vergessenen Herren aus New Orleans, und George Lewis und Bunk Johnson und ihre Kollegen erhielten endlich die schon längst verdiente weltweite Popularität. Diese noch sehr dem Volkslied verhaftete Spielweise halten Helmut Peyer tp, Walter Terharen tb & voc, Günther Graf cl, Kurt Peyer bjo & voc, Hans Bichler b & voc und Gerd Stächelin dm & voc bei uns am erfreulich stabilen Leben - international besorgt dies mit weitaus mehr Resonanz und sehr viel weniger Können ein Mann wie Woody Allen. |
Sa.18.11. |
Together |
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Mit dem großartigen neuen Bandmitglied, dem von Clifford Brown beeinflußten Trompeter Alexander Fischer aus dem fernen Sibirien, ist der berühmte "Latin-Touch" der Band etwas in den Hintergrund getreten, ganz vorne steht wieder hart swingender Be- & Hard-Bop und interessant arrangierte Standards aus dem Mainstream- und Swing-Bereich. Drei bewährte "alte" Hasen - Peter Kölbl as & fl, Walter "Wastro" Strohmaier b und Fritz Ozmec dm, die wir allesamt noch von den gloriosen Tagen der Jazz-Festivals im Konzerthaus her kennen - und ein schon sehr arrivierter "Jungspatz" - Heribert Kohlich p - ergeben eine homogene und trotzdem im höchsten Grade individualistische Band, um die uns so manche Jazzmetropolen beneiden können. |
Mo.20.11. |
Esbjörn Svensson Trio |
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Daß der europäische Jazz seit langem nicht mehr ein reiner Abklatsch von amerikanischen Vorbildern ist, ist ein alter Hut. Aus der eigenen Tradition heraus entstehen neue Konzepte, Klangbilder und Strukturen, die sich von dem, was in der Neuen Welt passiert, deutlich unterscheiden. Besonders aus Skandinavien kommen immer wieder höchst interessante Musiker, die auch international ihren Weg machen. Das schwedische Esbjörn Svensson Trio (E.S. p, Dan Berglund b und Magnus Öström dm) feierte beim speziell hochkritischen Publikum des Festivals von Montreux schon zweimal wahre Triumphe mit seinem eigenständigen Konzept, in dem sowohl perkussive als auch neue harmonische und melodische Elemente und elektronische Klangexperimente ihren Platz haben. Unter den zahlreichen CD-Einspielungen des Trios wurden besonders "Mr. & Mrs. Handkerchief" und "From Gagarins Point of View" mit zahlreichen Preisen bedacht. Wenn wir uns an das grandiose Trio Töykeät aus Finnland erinnern, das kürzlich im Konzerthaus Triumphe feierte, sollte man sich diese Herren aus dem Norden auf keinen Fall entgehen lassen. |
Art Farmer Quintett - live at jazzland Art Farmer flumpet, Harry Sokal ts & ss, Fritz Pauer p, Paulo Cardoso b, Mario Gonzi dm - Aufgenommen am 3. & 4.1.1998 Erhältlich im JAZZLAND, demnächst Online-Bestellung (Postversand) auf unserer Homepage und in gut sortierten Plattenläden - auf KOCH JAZZ - 33321-2 |
Di.21.11. Mi.22.11. Do.23.11. Fr.24.11. Sa.25.11. |
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Die meisten Persönlichkeiten des Jazz begnügen sich damit, in einer bestimmten Sparte Prominenz zu erreichen. Der eine ist Veranstalter, der andere gibt Konzerte und der dritte schreibt darüber. Richard Merrill Sudhalter, den alle nur Dick nennen, hält es da anders û er tritt gleich dreifach in Funktion. Wir lernten ihn Mitte der 70-er Jahre in Nizza kennen, als er dort das große Festival auf drei Bühnen in geradezu großartiger Manier leitete, denn wir erlebten dann auch den unüberseh- und -hörbaren Niedergang, als er abgelöst wurde. Nur gelegentlich trat er damals auch als Musiker hervor - und wir waren überrascht, mit welch hoher Klasse und vollendeten Geschmack der Manager plötzlich selbst auf der Bühne stand. Und drittens ist Dick auch als Autor eine ganz große Jazzpersönlichkeit: seine Biographie über Bix Beiderbecke gilt als eines der kompetentesten und interessantesten Jazzbücher überhaupt, und seine erst kürzlich vollendete Arbeit über die weißen Musiker im Jazz vom Beginn dieser Musikrichtung bis 1945 "Lost Chords" zählt schon jetzt zu den Standardwerken der Jazzliteratur. Als Musiker ist Dick zwar fest in der Tradition verhaftet - manche Kritiker stufen ihn als den interessantesten Trompeter seit Ruby Braff ein - und er versteht es immer, viel Neues im altvertrauten Bereich zu sagen. Das von ihm gemeinsam mit Dick Wellstood und Marty Grosz geleitete "CLASSIC JAZZ QUARTETT" gehört zu den grandiosesten kammermusikalischen Formationen des klassischen Jazz überhaupt - die gesamten Aufnahmen dieser Formation gibt es auf Jazzology JCD 138/139 - ein Muß für jeden Sammler des klassischen Jazz. Wir hören Dick diesmal am Di. mit den neuformierten Swoboda Swingers (Herbert Swoboda p&cl, Horst Gehringer p, Martin Treml b und Peter Gabis dm), am Mi. mit dem wie immer grandiosen Michael Starch Trio (M. S. p, Harry Putz b, Walther Großrubatscher dm), am Do. dann etwas moderner mit dem Walther Großrubatscher Quartett (Thomas Schwetz ts & cl, Aaron Wonesch p, Christoph Petschina b, Walther Großrubatscher dm), am Fr. dann mit den vor einem Jahr mit ihm so herrlich harmonierenden Dixie All Stars (Norbert Vas tb, Herbert Swoboda cl, Horst Gehringer p, Martin Treml b und Walther GanzGroßrubatscher dm) und zum Abschluß am Sa. dann im klassischen Chicago-Jazz mit der Barrelhouse Jazzband (Willy Meerwald tb, Alfons Würzl cl & ss & voc, Sir Humbert Augustynowicz p, Martin Treml b, Horst Bichler dm) |
Mo.27.11. |
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Es wird immer ein höchst vergnüglicher Abend, wenn die titelmäßig besorgten Herren - sie sind es gar nicht!!! - zu einem stets überraschenden Streifzug durch Folk, Swing; Blues und Jazz einladen, der - garniert mit so manchen brillanten Texten des unvergessenen Franz Bilik - immer auch den Wiener Schmäh nicht zu kurz kommen läßt. Herbert Janata g & voc & mand & kazoo, Günther Pini g & voc & hm, Günter Dinold b und Edi Fischer waschbrett & voc. Und der schönste Mann von dem Gelichter ist und bleibt der Gerhard Richter voc & g. |
Di.28.11. Mi.29.11. |
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Diesmal ein Abend der MOJO BLUES BAND unter
einem besonderen Motto - akustisch. Beim Anhören von alten Probe-Bändern
beschloß man, einen Abend so zu gestalten, wie er klingt, wenn man
daheim so ein bißchen vor sich hin spielt. Ruhiger und mehr in den
Wurzeln des Blues verhaftet, ohne allzu viel Elektronik und ausschließlich
mit dem natürlichen Sound. Erik Trauner g & voc & hm, Markus
Toyfl g, Daniel Gugolz b & voc und Peter Müller dm warten
aber auch auf den einen oder anderen Gast - man darf gespannt sein. Im
kommenden Jahr werden wir von der MBB auch eine "Story of the Blues" zu
hören bekommen.
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Do.30.11. |
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Jazz aus Kroatien und Slowenien ist überaus hochklassig und trotzdem bei uns leider nur selten zu hören. Der Vibraphonist Bosco Petrovic gehört seit zu den absoluten Meistern seines Faches - er leitet in Zagreb einen berühmten Jazzclub, in dem (fast) so viele Weltstars wie bei uns aufgetreten sind, und zählt Milt Jackson zu seinen Vorbildern und Lehrern. Mit dabei der grandiose, junge Primoz Grasic g aus Laibach und der langjährige Partner von Bosco Mario Mavrin b. |
Herbert Swoboda, Georg Breinschmid & Walther Großrubatscher |
14.11. - Jazztime - K.Schulz - Radio-Café: JATP-Story I 18.11. - Ö1 Jazznacht: Viktor Plasil zum 75./Elly Wright "live" 21.11. - Jazztime - K.Schulz - Radio-Café: JATP-Story II 28.11. Jazztime - K.Schulz - Radio-Café: JATP-Story III |