Monat
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Das Programm im Detail - September-Oktober 2003:

Mo.1.9.
Annie Höller & Jazzklusiv
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Manchmal hat man den Eindruck, die Wiener Szene ist ein kleiner Abklatsch der internationalen Jazzszene - gibt es doch überall wenige große männliche, aber viele herausragende weibliche Jazz-Sänger. Daß wir in Wien so exzellente Vokalistinnen haben, liegt sicherlich auch an Elly Wright, die immer wieder hervorragende Kolleginnen aus ihrer Talenteschmiede entläßt - eine der allerbesten ist sicherlich Annie Höller, die mit der überaus tatkräftigen Unterstützung von Jazzklusiv (Herbert Swoboda cl & p, Martin Spitzer g, Harald Putz b, Joris Dudli dm) kürzlich eine grandiose CD vorgelegt hat.

"Swing That Music"
30 Jahre Jazzland
Ein sehr persönliches JAZZLAND-Lexikon von Axel Melhardt
Mit über 3300 Eintragungen aus der Geschichte des Kellers unter der Ruprechtskirche. Alle Musiker und alle Bands aus Österreich und der internationalen Jazzwelt.
Mit über 500 Photos von Peter Brunner, Gottfried Küsser, Klaus Schulz, Bruno Wegscheider und vielen anderen.
Mit zahlreichen anekdotischen Geschichten über und von Musikern, die diese 30 Jahre sehr wesentlich mitgestaltet haben. Ein vergnügliches Nachschlagewerk und ein Wissen bringendes Vergnügen über den swingenden Jazz in Wien und weitester Umgebung.
Erhältlich im Buchhandel, im Schallplattenhaus Gebrüder Placht, im JAZZLAND oder Online-Bestellung (Postversand) auf unserer Homepage.

Di.2.9.
bis
Sa.6.9.
BOB BARNARD
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Vor rund 20 Jahren sah ich beim "Bibi" - also im altehrwürdigen Musikhaus "Gebrüder Placht" auf der Rotenturmstraße - eine LP mit dem unvergleichlichen Stridepianisten Ralph Sutton und einem mir vollkommen unbekannter australischen Trompeter namens Bob Barnard, der mich geradezu begeisterte - ein technisch brillanter Musiker, der - je nach Lust und Laune - von Louis Armstrong oder Bobby Hackett beeinflußt jeden Winkel und jede Schattierung der Jazzgeschichte ausleuchten kann. Im Jahre 2000 war er dann erstmals bei uns, und wie schon so oft, wollte ich dann von unserem Stargast wissen, welcher Abend ihm nun eigentlich am besten gefallen hätte. Bob dachte lange nach und meinte dann: "Das ist unmöglich zu beantworten, denn es war jeder Tag auf eine andere Art für mich ein Erlebnis. In einer einzigen Stadt derart viele gute Jazzmusiker zu finden, das passiert einem sonst höchstens in einer der großen Städte in den USA!" Wir hören ihn diesmal am Di. mit dem Christian Plattner Quartett (Ch. P. cl&as &ts, Herbert Swoboda p, Martin Treml b, Peter Gabis dm), am Mi. mit Jazzklusiv (Herbert Swoboda cl&p, Martin Spitzer g, Harald Putz b, Martin Breinschmid dm), am Do. mit der Original Storyville Jazzland (Helmut Plattner tp&ss&p, Walter Terharen tb&p, Siegi Dietrich cl&as, Franz Luttenberger p&tp, Udo Ehmsen bjo & g, Hans Bichler b, Gerd Stächelin dm&voc), am Fr. mit den Hot Jazz Ambassadors (Thomas Nell tp, Günther Graf cl, Christian Plattner ts, Udo Ehmsen bjo, Markus Weissenbach tuba, Ramona Steiner voc) und am Sa. mit den Red Hot Pods (Dieter Bietak co, Harry Jirsa tb & voc, Claus Nemeth cl&ss, Peter Hofmann p, Erwin Frassine bjo, Michael Libowitzky b, Horst Bichler dm)

Parken beim JAZZLAND - nach wie vor kein Problem. Um nur EUR 4,40 (ATS 60,55) können Sie ihren PKW in der APCOA-Garage vor dem 'landl abstellen. Einfahrt ab 18,30 Uhr. Gutzeitkarten an der Bar.

Mo.8.9.
Di.9.9.
Mi.10.9.
Hans TheessinkHans Theessink
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Österreich war und ist ein Ex- und Importland: viele heimische Musiker verdienen ihr Geld (und ihre Sporen) im Ausland, aber auch viele Spitzenstars der Weltmusik leben in Wien und weitester Umgebung. So auch der niederländische Bluesbarde Hans Theessink, der seit buchstäblich Jahrzehnten aus der hiesigen Blues- (und auch Pop-) Szene nicht wegzudenken ist. Sogar in den USA ist er überaus populär, seine (meist schwarzen) Kollegen jenseits des Großen Teichs verliehen ihm den Ehrentitel "The Euro-Blues-Man". Hans ist in vielen Teilbereichen des music-business zu Hause - am liebsten sitzt er aber alleine mit seinen Gitarren und der mouth-harp auf der Bühne und spielt den traditionellen Country-Blues im Geiste von Lightnin' Hopkins, Brownie McGhee und Robert Johnson.

Wenn Sie das JAZZLAND unter besonders günstigen Bedingungen besuchen wollen, dann geht das sehr einfach - ein Konto bei der Erste Bank und Sie sind dabei, denn das Motto Österreichs größter Bank ist:
"Kultur ist Bildung. Kultur braucht Partner - JAZZLAND sponsored byErste Bank

Do.11.9.
Lady P. zelebriert Hans Salomon's 70er
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Es gibt nicht viele österreichische Jazzer, die mit Louis Armstrong auf der Bühne standen - einer ist der Weltklassesaxophonist Hans Salomon, der 1958 in Newport in einer europäischen All-Star-Band saß. Und schon damals war er auch wirklich ein Star in der heimischen Szene - ob in den damals schon exzellenten Profi-Bigbands oder in den renommiertesten Modern-Jazz Combos (wie den Austrian All Stars an seiten von Carl Drewo und Joe Zawinul) war der Hans immer einer der gefragtesten und kreativsten Musiker. Ein ganz besonderes Geschick zeigte er aber immer schon als Begleiter von Jazz-Sängerinnen, deren Talente er immer wieder ganz besonders zur Geltung brachte. Ingrid Maria Wagner, die die Jazz-Fans allerdings besser unter dem kryptischen Pseudonym "Lady P" kennen, wird nun heute gemeinsam mit Heribert Kohlich p, Martin Treml b und Karl Prosenik dm den ungemein beliebten und geachteten "grand seigneur" unter den heimischen Jazzern gebührend feiern.

Eddie "Lockjaw" Davis - "Land of dreams"
Eddie Davis ts, Karl Ratzer g, Michael Starch p, Stefan Prokesch b, Viktor Plasil dm
rec. 1982 at Soundborn Studio + 4 Bonustitel live aus dem JAZZLAND
Diese kostbare Rarität - das einzige Dokument, auf dem "Lockjaws" Stimme zu hören ist - gibt es an der Kassa oder Online-Bestellung (Postversand) auf unserer Homepage.

Fr.12.9.
Sa.13.9.
So.14.9.
AXEL ZWINGENBERGERAxel Zwingenberger
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Die Engagements des wahrscheinlich weltweiten Kaisers der derzeitigen Boogie-Woogie Pianisten auf diesem Planeten und Umgebung, also von Axel Zwingenberger im JAZZLAND sind leider selten geworden. So vor knappen 30 Jahren, da kam er mit erfreulicher Regelmäßigkeit, ließ sich von der stets hilfreichen Weltfirma BÖSENDORFER einen Flügel in den Keller transportieren - jetzt steht ohnehin einer unten (und vielleicht geht ihm der Transport ab) - und spielte grandiose Solo-Konzerte und viele gemeinsame Abende mit Granden wie Jay McShann, Champion Jack Dupree, Red Holloway, der Mojo Blues Band und vielen anderen. In keinem anderen Club hat er so viele live-CDs eingespielt wie bei uns, und auch wenn er jetzt vielfach woanders in Wien gastiert - denn unser Keller ist winzig und das kann man in einem über 500 Jahre alten Gewölbe auch nicht ändern - so habe ich doch noch immer den deutlichen Eindruck, daß das 'landl seine echte Wiener Heimstätte ist - und ich hoffe sehr, daß es auch in den nächsten 50 Jahren so bleiben wird.

Mo.15.9.
Joschi Schneeberger Quartett
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Vom unauffälligen aber kompetenten Begleiter in Sinti-Jazzgruppen hat sich Joschi Schneeberger in den letzten Jahren zu einem Spitzenbassisten entwickelt, der mit Größen wie Conte & Pete Candoli, John Allred, Clark Terry, Jim Galloway, Bradford Leali und Fritz Pauer vollkommen gleichberechtigt jazzte. Mit seinem eigenen Trio - Karl Hodina acc & voc und Striglo Stöger g & voc - erstellt er nun eine neuartige und spannende Synthese aus swingendem Jazz und wienerischer und Sinti-Volksmusik, die nicht nur für erklärten Anhänger des Ethno-Jazz gedacht ist und die als überaus geglückt bezeichnet werden kann. Sehr erfreulich, daß mit Christian Havel g ein profunder Jazzer das erfolgreiche Trio zum Quartett erweiterte - eine sehr hörenswerte, überaus eigenständige Band, wie sie eigentlich nur in einem kulturellen Schmelztiegel entstehen konnte.

Di.16.9.
Mi.17.9.
Heinz von Hermann Quartett
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Obwohl er jahrelang im Ausland lebte ist Heinz von Hermann immer ein untrennbarer Teil der Wiener Jazzszene gewesen. Nach sehr erfolgreichen Gehversuchen in den Wiener Jazzclubs, ging er Ende der 50-er Jahre mit Uzzi Förster nach Deutschland und begann so seine Wanderjahre, die ihn nach Nordafrika, Frankreich, Italien und Spanien führten. Von da an liest sich die Liste seiner Musikerkollegen wie ein "Who is Who" des Modern-Jazz. Neben seiner Tätigkeit an diversen Hochschulen und seiner Solistenarbeit in renommiertesten Bigbands (Peter Herbolzheimer u.a.) leitet er jetzt seit einigen Jahren sein "Jazz ahead"-Projekt, mit dem er ausgedehnte Tourneen durch ganz Europa und auch nach Fernost unternommen hat. Der wahrhaft illustre "Rest" der Band sind alte Bekannte und Stammusiker im 'landl: Erwin Schmidt p, Uli Langthaler b und erstmals im JAZZLAND der grandiose brasilianische Drummer Carlos Mel Samba Fereira, den Heinz in Australien entdeckt hat.
Programmänderung: Mel Samba Fereira hat abgesagt. Dafür wird Mario Gonzi hinter unserem "Drumhouse"-Zeugl sitzen.

Das Programm der Wiener Jazzclubs im Internet: https://ig-jazz.at/

Do.18.9.
bis
Sa.20.9.
Mojo Blues BandMojo Blues Band
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Manche behaupten, daß der Blues (und auch der Jazz) aus seiner Heimat - der USA - in die ganze Welt ausgewandert ist. Dem kann man nicht richtig widersprechen - während jenseits des Großen Teichs Jazz & Blues kleine Segmente des Entertainment-Business sind, wird die wichtigste Musik des 20.Jahrhunderts bei uns und etwa auch in Japan respektvoll als Ernste Kunstform betrachtet - kein Wunder also, daß die jungen Schwarzen ihre ureigene Musik links liegen lassen, um sich weit einträglicheren Stilrichtungen zuzuwenden. Kommerzielle Überlegungen sind Erik Trauner g&hm&voc fremd - er spielt und pflegt die Musik, die er liebt, den klassischen, heißen Chicago-Blues und mit dem schon sehr routinierten Siggi Fassl g & voc und den musikalisch perfekten Newcomern Charlie Furthner p, Georg Weghofer b und Silvio Berger dm hat er herrliche neue Mitstreiter gefunden. Eine Band, wie man sie zwischen San Francisco und New York mit der Lupe suchen muß.
MOJO BLUES BAND & RED HOLLOWAY - Live im Jazzland
EMI Austria CD 724 38 37 72 728

Mo.22.9.
Louie AustenLouie Austen
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Den Louie Austen kennen wir seit Jahrzehnten - mit viel Charme, exzellenter Stimme und angeborenem Swinggefühl entertaint er an allen möglichen und unmöglichen Orten und leider nur sporadisch taucht er in der Jazz-Szene auf und singt etwa mit "Together" oder mit eigenen Gruppen, und man wünscht sich, ihn öfters zu sehen und vor allen Dingen zu hören. Nicht schlecht staunten wir Jazzer, als in den letzten Monaten des Jahres 2002 sein Name immer wieder in diversen Gazetten auftauchte, die sich ansonsten nur mit kulturellem Zeitgeist beschäftigen. Er hat plötzlich als - und für die Popper ist er ein solcher - Greis Erfolg in diesen Kreisen, und wir gönnen es ihm herzlich. Zu uns kommt er mit einem ausgesprochenen Jazzprogramm und mit einem exzellenten Trio aus Ungarn: Tibor Barkoczy p, Laszlo Kuno b und Andre Hoffmann dm.

Jazzphotos von unserem Peter "Cannonball" Brunner sind immer ein Genuß - wer ihn nicht am Stammtisch oder beim Photographieren erwischt, kann die Photos von seinen Lieblingsmusikern unter 718-62-05 bestellen!

Di.23.9.
Mi.24.9.
Lew Tabackin TrioLew Tabackin, Ulli Langthaler
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Der am 26.März 1940 in Philadelphia geborene Tenorsaxophonist und Flötist Lew Tabackin ist irgendwie symptomatisch für die gegenwärtige Jazzentwicklung. Er begann bei Tal Farlow und Don Friedman, arbeitete in den Bigbands von Cab Calloway, Clark Terry, Maynard Ferguson und Thad Jones/Mel Lewis und in den kleinen Gruppierungen von Attila Zoller, Elvin Jones und Donald Byrd. In den 70-er Jahren wurde sein Stil immer experimenteller und er formierte mit seiner Frau Toshiko Akiyoshi eine der populärsten Bigbands der überquellenden Avantgarde-Szene in New York. In den letzten Jahren allerdings wurde sein Spiel wieder traditioneller und swingender und seine Tourneen mit den Newport All Stars und Claude "Fiddler" Williams und Einspielungen mit Bill Berry und Louie Bellson beweisen, daß es Lew Tabackin schier mühelos gelingt, anspruchsvolle Melodik und experimentelle Improvisationen mit swingendem Drive und stets zwingender Logik zu verbinden. Lew ist diesmal wieder mit seinem eigenen Trio unterwegs: der belgische Bassist Philippe Aerts und der britische Drummer Mark Taylor waren auch schon bei seinen begeisternden Gastspielen im Mai 1999 und Oktober 2000 mit dabei und stellten die ideale Ergänzung zu Lews expressiven und dynamischen Spiel dar.

Do.25.9.
CAOBA
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Eine hochinteressante neue Band - die Musik: Latin-Jazz mit Kompositionen von Mongo Santamaria, Airto Moreira, Milton Nascimento, Miles Davis......und viel eigenes. Die Musiker: Andrey Prozorov ss&as kommt aus Odessa am Schwarzen Meer, studiert im Moment in Wien, zu hören mit Anatoly Vapirov live auf der CD "Magic Water" (Jazzfestival Varna). Philippine Duchateau p studierte und spielte in den letzen Jahren in den USA, gewann u. a. den "Terri Lynn Carrington Award", spielte u.a. im aktuellen "Henry Mancini Orchestra". Raphael Preuschl b (ein absoluter Newcomer der schon da ist), spielt u.a. mit Dorrette Carter, Nouvelle Couisine. Bandleader Anton Mühlhofer dm & perc (alias Cubanton), im Juli meine zweite CD "Sabor No Tiene Color" , produziert und aufgenommen in Santiago De Cuba, Cuba, erschienen. (Anton Mühofer)

Fr.26.9.
Bluesbreakers
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Wir hören verhältnismäßig wenig über die Szene in Kärnten - nur die Nachricht, daß die Bluesbreakers immer wieder spektakuläre Auslandsreisen unternehmen dringt über Wechsel und Semmering. Man gastierte in Peking, Johannesburg, Casablanca, Hongkong und Memphis, um nur die ausgefallensten Destinationen zu nennen, und man trat mit so unterschiedlichen Musikern wie Hubert von Goisern, Wolfgang Puschnig, Louisiana Red und Falco auf. Für einen tollen, mitreißenden aber auch sehr unkonventionellen Blues garantieren seit Jahren Dieter Themel voc, Ossi Huber g&b, Jörg Frießnegg g, Arthur Ottowitz hm&acc&p und Freddy Zitter jun. dm.

Sa.27.9.
Burgundy Street Band
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Es mag überraschen, aber der New Orleans Jazz, den man in New Orleans selbst spielt klingt ganz anders als der New Orleans Jazz, der in Chicago und New York zur klassischen Jazzmusik geworden ist. Im Süden blieb man immer näher an den Wurzeln, die in die Volksmusik hinein gehen, während man im Norden immer vielfältigeren Einflüssen ausgesetzt war. Seit vielen Jahren pflegen Helmut Peyer tp, Walter Terharen tb & voc, Günther Graf cl, Kurt Peyer bjo & voc, Hans Bichler b & voc und Gerd Stächelin dm & voc diese eigenständige Spielart des Jazz mit viel Liebe und Können.

Neatwork
heißt das für den ernsthaften Sammler und Experten unentbehrliche Label, auf dem Riki Parth (Josef Baumanng. 38, 1220 Wien, email: network.rp@utanet.at) wesentliche Ergänzungen zur "Classics-Serie" zusammengestellt hat. Man findet lange verschollene Takes von Louis Armstrong, Fats Waller, Sidney Bechet, Duke Ellington, Charlie Parker, Benny Carter, Coleman Hawkins, Johnny Dodds und Jelly Roll Morton, die man seit Jahrzehnten sucht.

Mo.29.9.
Christoph Rois' Boogie Boys
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Was in den USA schlichtweg normal ist, wird bei uns als Seltenheit gehandelt - drüben sind Jazz und Blues Blutsbrüder, bei uns bestenfalls entfernt angeheiratete Verwandte. Die wenigsten Jazzer schätzen den Blues - und umgekehrt. Ein sehr seltene und begrüßenswerte Ausnahme ist diese Band, die endlich zum 10-jährigen Jubiläum der LP-Einspielung im JAZZLAND wieder bei uns auftritt. Aus dem "Blueslager" kommen Bandleader Christoph Rois p und Bassist Michael Hudec, zwischen den beiden Stilen pendelt Hartwig Eitler ts und bei Franz Luttenberger tp & p und Gerd Stächelin dm & voc handelt es sich um gestandene Jazzer. Ein hochinteressanter Abend.

Di.30.9.
Turnaround
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Be- & Hard-Bop der 50-er und 60-er Jahre - also die Musik von Granden wie Horace Silver, Clifford Brown, Art Farmer und Art Blakey - bildet das Repertoire dieser Band. Man arrangiert die Titel meist selbst, aber auch Piano-As Michael Starch steuerte so manches Notenblatt bei. Wolfgang Schneider tp, Gerd Kolaja sax., Martin Bayer g, Helfried Schneider b, Albert Kollar dm, Ursula Slawicek voc.

Mi.1.10.
Leopold Libal Concert Jazz Big-Band
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Das Besondere an dieser Big-Band ist sicherlich das breite stilistische Spektrum - es reicht von Swing und Be-Bop bis hin zu Latin und funkigen Rhythmen. Einige traditionelle Tunes sind in neue und moderne Arrangments verpackt und wirken dadurch auch witzig und ironisch. Es ist für den Zuhörer sicher interessant, an einem Abend verschiedene Stilrichtungen des Jazz verfolgen zu können. Leopold Libal ld&conf (also:"masters of ceremonies"), Herbert Guhrmann, Bernd Kreuzberger, Josef Fuchsberger, Jan Kolaja tp; Karin Maleschitz, Alfred Lackner, Franz Haidegger, Josef Schmidt tb; Bernhard Adlberger, Andreas Eckerl, Wolfgang Völkl, Regina Habeler-Capik, Hermann Vasik, sax; Michael Schnell p, Robert Goodenough b, Wolfgang Dorer dm, Christof Ettl perc.

 
Wenn Ihr im JAZZLAND einen tollen Drummer hört, dann liegt sein immenses Swingen nicht nur an seinem Können sondern auch am Sonor-Set der Firma
DRUMHOUSE - schaut auf www.drumhouse.at - eine interessante Page.

Do.2.10.
Fr.3.10.
Sa.4.10.
Danny Moss & Jeanie Lambe
Danny MossJeanie Lambe
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Eigentlich stammt sie aus Schottland, aber in den letzten Jahrzehnten ist die Sängerin Jeanie Lambe zu einem echt internationalen Jazzstar geworden. Nach Anfängen mit der bekanntesten schottischen Jazzband, den Clyde Valley Stompers, jazzte sie mit Mr.Acker Bilk, Chris Barber, Kenny Ball und Alex Welsh, ehe sie nach Australien übersiedelte. Von dort aus unternimmt sie mit ihrem Mann, dem Tenorsax-Giganten Danny Moss ausgedehnte Streifzüge durch die Jazzwelt. Sie ist Gast bei den renommiertesten Festivals in Süd- und Nordamerika, in Newport, Monterey, Toronto, Rio de Janeiro, Lima und Carracas, gastiert in Montreux, Nizza, Edinburgh und Cork und tritt bei "Ronnie Scott" in London oder dem "Blue Note" in Tokio auf. Die Liste ihrer Begleiter kann kaum eindrucksvoller sein: Monty Alexander, Joe Pass, Ben Webster, Buddy Tate, Wild Bill Davison, Al Grey, Budd Johnson und natürlich Danny Moss, den die Jazzexperten für den interessantesten Vertreter der klassischen Coleman Hawkins/Ben Webster Schule der Gegenwart halten. Mit seinem sonoren und expressiven Ton erinnert er auch geradezu verblüffend an diese beiden Giganten. Er begann in England bei Johnny Dankworth und Ted Heath, und arbeitete mit Alex Welsh und Humphrey Lyttelton und ist aber schon seit 1964 als freelancing Solist tätig, da er dadurch eine größere Freiheit als Solist erzielen konnte. Seit 1989 lebt er mit seiner Jeanie in Australien und unternimmt von dort aus ausgedehnte Tourneen in buchstäblich jeden Jazzwinkel dieser Welt. Wir hören ihn mit der schon bewährten Begleitung: am Do. und Sa. mit dem Erwin Schmidt Trio (E.S. p, Joschi Schneeberger b, Andy Weiss dm) und am Fr. mit der Barrelhouse Jazzband (Franz Luttenberger tp & p, Willy Meerwald tb, Alfons Würzl cl & ss & voc, Humbert Augustynowicz p, Martin Treml b, Horst Bichler dm).

Mo.6.10.
Di.7.10.
Mi.8.10. Do.9.10.
Dana Gillespie
& Joachim Palden Trio
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Zweifellos ist Dana Gillespie die erfahrenste und kompletteste Bluessängerin auf den britischen Inseln - und wenn man weiß, wieviele Menschen sich dort für den Blues begeistern, kann man erst den Stellenwert ermessen, daß sie in den Jahren 1992 bis 1996 in ununterbrochener Reihenfolge den begehrten Titel "Bluesmusiker des Jahres" einheimste. In ihren 38 Karrierejahren (mit 37 Alben) gründete und leitete sie das Mustique Blues Festival, moderierte Radiosendungen in mehreren Sprachen, trat mit Größen wie David Bowie und Bob Dylan bei großen Festivals auf, textete für Rock- und Bluesgrößen, tanzte und sang in Musicals (sie war die originale Maria Magdalena in "Jesus Christ Superstar"), spielte einige große Rollen in bekannten Filmen (u.a. "The Hound of Baskerville" mit Dudley Moore und "Mahler" von Ken Russel) und wichtigen Theaterstücken (so kam sie 1980 nach Wien) und "sportelte" nebenbei als britische Wasserski-Junioren-Meisterin. Der Blues aber war und ist ihre erste Liebe und begleitete sie ein Leben lang. Ihr Stil folgt der großen Bessie Smith, aber man spürt auch in kleinen Essenzen Koko Taylor, Etta James und Memphis Minnie. "Ich glaube", sagt Dana, "man sollte schon etwas älter sein, um den Blues überzeugend singen zu können. Erst dann hat die Stimme die richtige Schärfe, und erst jetzt kann ich über gewisse Erfahrungen und Emotionen vollkommen glaubwürdig berichten." Seit fast 20 Jahren ist sie einer der beliebtesten Stammgäste im JAZZLAND und mit dem großartigen Boogie&Blues Pianisten Joachim Palden, dem mit allen Jazzwassern gewaschenen Saxophonisten Peter Kölbl und dem zwar noch jungen aber schon sehr routinierten Drummer Harald Hering bildet sie einen zündenden Rhythm&Blues Act von internationaler Klasse, wie man ihn in Europa nicht allzu häufig findet. Als besonderer Leckerbissen können wir beim diesmonatigen Dana-Gastspiel ein Wiederhören mit dem schweizer Tenorsaxophonisten Sam Burckhardt feiern, der seit Jahrzehnten in Chicago lebt und dort unter anderem mit den legendären Sunnyland Slim zu einer der bekanntesten Blues-Persönlichkeiten in der "windy-city" geworden ist - wir freuen uns schon auf seine freundschaftlichen "Duelle" mit unserem Peter Kölbl.
aktuelle CDs: "Big Boy" & "Boogie Woogie Nights"
(beide "live" im JAZZLAND aufgenommen)

Fr.10.10.
Concert Jazz Orchestra - Vienna
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Keine Frage - eine großartige Band! Mit fast wienerischem Schmäh führt Bandleader, Arrangeur und Conférencier Ed Partyka durch den Abend - und das als waschechter Ami. Thorsten Benkenstein, Aneel Soomary, Walter Fend, Martin Ohrwalder, Bernhard Nolf tp, Dominik Stöger, Bobby Dodge, Robert Bachner, Erik Hainzl tb, Harry Sokal, Thomas Kugi, Stefan Öllerer, Markus Leinholz, Markus Zahrl sax, Oliver Kent p, Uli Langthaler b, Christian Salfellner dr. Diesmal wird man nochmals eine respektvolle Verbeugung in Richtung West-Coast unternehmen, und die Musik der Herren Bill Holman, Lennie Niehaus und Bob Florence wird im Mittelpunkt des Abends stehen.

Sa.11.10.
TAKE THE DUCK feat. Daniel Nösig
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"TAKE THE DUCK" ist ein internationales Jazz Quartett, das 1998 vom belgischen Altsaxophonisten Toine Thys und dem österreichischen Trompeter Daniel Nösig gegründet wurde. In der exzellenden Rhythm-Section finden wir den italienischen Bassisten Manolo Cabras und den renommierten deutschen Drummer Thorsten Grau. Neben Ornette Coleman und sogar klassischer Kammermusik finden sich die Einflüsse zahlreicher Modern-Jazz-Protagonisten im Konzept einer aktuellen Band, die immer neu für ein Abenteuer voller überraschender Stimmungen und groovender und stets swingender Energien gut ist. Die Frontline zeigt eine fast "telepathische" Übereinstimmung und die Rhythmusgruppe bringt bei aller Eigenständigkeit genau die richtige Basis, um den Hörnern die notwendige Freiheit zu gewähren. Eine Spitzenband, die demnächst in Europa Furore machen sollte.

Mo.13.10.
Wizards of Blues
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Die Country- und Folkblues Abteilung der MOJO BLUES BAND. Zwei großartige Vollblutmusiker - Siggi Fassl an Gitarre und Stimmbändern und der Erik Trauner noch zusätzlich auf der bluesigen mouthharp - unternehmen aufregende Streifzüge durch die so unendlich vielseitigen Blueslandschaften und begeistern das Publikum durch fetzige Gitarrenduelle ebenso wie durch fast lyrische Interpretation alter und bekannter Titel und höchst interessante eigenen Kompositionen - immerhin hat der große und unvergessene Champion Jack Dupree auf einer seiner letzten CDs einen Song von Erik Trauner grandios interpretiert.
Erik Trauner auf CD:
Solo "Up slide Down" - Wolf 120.958

Di.14.10.
Mi.15.10.
Do.16.10.
Fr.17.10.
Sa.18.10.
JOHN SHERIDANJohn Sheridan
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Der am 20.1.1946 in Ohio geborene Pianist ist seit Jahrzehnten einer der großen Geheimtipps des klassischen Jazz in den USA - stationiert in San Antonio, Texas, saß er seit ewigen Zeiten in der Band des Trompeters Jim Cullum - so wie auch der Klarinettist Allan Vaché, der uns im Dezember besuchen wird. Erst jetzt in verhältnismäßig höherem Alter beginnt John Sheridan die Jazzclubs der Alten Welt zu besuchen. So wie der Schreiber dieser Zeilen stieß er durch Benny Goodmans Carnegie Hall Concert auf den Jazz und begann schon während seiner College Zeit professionell zu jazzen. Neben seiner Tätigkeit mit seiner Stammband arbeitete er mit unzähligen Jazzgrößen zusammen: Dan Barrett, Dick Hyman, den Vaché's u.v.a. Wir hören ihn am Di. mit dem Christian Plattner Quartett (Ch. P. cl&ts, Martin Treml b, Joris Dudli dm), am Mi. mit der Blue Note Six (John Evers tp & voc, Gereon Wolter tb, Christian Plattner cl & as & ts, Jürgen Pingitzer p, Peter Rath b, Leslaw Tenczar dm), am Do. mit den Hot Jazz Ambassadors (Thomas Nell co, Günther Graf cl, Christian Plattner ts, Udo Ehmsen bjo, Markus Weissenbach tuba, Ramona Steiner voc), am Fr. mit der Barrelhouse Jazzband (Franz Luttenberger tp & p, Willy Meerwald tb, Alfons Würzl cl & ss & voc, Humbert Augustynowicz p, Martin Treml b, Horst Bichler dm) und am Sa. mit der Original Storyville Jazzband (Helmut Plattner tp&ss&p, Walter Terharen tb&p, Siegi Dietrich cl&as, Franz Luttenberger p&tp, Udo Ehmsen bjo & g, Hans Bichler b, Gerd Stächelin dm&voc). Der Mann wird in Wien eine echte Sensation sein und zu einem langjährigen Stammgast werden.

So.19.10.
JazzmetAlex
30 Jahre Alexander Ehrenreich
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Am heutigen Tage vor 30 Jahren waren wir leicht verstimmt - meine Tilly und ich heirateten, und der Teddy Ehrenreich fehlte bei Zeremonie und Festessen. Erst jetzt verstehen wir den Grund - und wir verzeihen ihm: er wurde genau an diesem Tage strahlender Vater von seinem inzwischen grandios jazzenden Sohn Alex Ehrenreich. der seien 30-er stilgerecht jazzend verbringen wird: Set 1: moderner Mainstream mit: Alex, Manfred Holzhacker tp, Albert Reifert & Monika Etzelt p, Doro Jaburek voc, Karl Sayer b, Herbert Pirker dm; Set 2: Soul & Funk mit: Alex, Manfred Holzhacker tp, Thomas Huber sax&flutes, Rebecca voc, Albert Mair jr. keyboards, Rens Newland g, Bernhard Osanna b, Tommy Böröcz dm, Anton Mühofer perc; Set 3: Session aus beiden Besetzungen.

Mo.20.10.
"Rising Star Serie"
Hiromi Trio
Hiromi Uehara
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Wenn ein junger Künstler auf der Szene erscheint und man von ihr sagt, sie sprenge alle Kategorien, so wird das oft als Übertreibung empfunden. Aber die blutjunge Pianistin Hiromi Uehara - Jahrgang 1979 - erzeugte auf ihrem Debut-Album "Another Mind" einen geradezu genialen Mix aus Klassik, Pop, Avantgarde und anderen musikalischen und stimmungsmäßigen Dimensionen, die die Zuhörer aus der Zwangsjacke stilistischen Denkens befreit. Ihre erste jazzige Bekanntschaft hatte sie 17-jährig mit Chick Corea, sie studierte in Prag, Berklee und Boston und liebt Bach, Peterson, Liszt und ihr direktes Vorbild Ahmad Jamal, aber vor allem den japanischen Superstar Makoto Ozone (ein alter JAZZLAND-Bekannter), der für sie wie ein großer Bruder ist. Vollkommen unberechenbar ist ihr Programm - es können überwiegend eigene Kompositionen sein, dann wieder frisch gemixt mit Standards vom "Lullaby of Birdland" bis "Lover come back to me". Zwei grandiose Kollegen aus Berkley stehen ihr zur Seite: Mitch Cohn am Bass und Drummer Dave di Censo. Wenn wir daran denken, wer alles in dieser "Rising-Star-Serie" schon zu Gast war - von Dianna Krall, Melissa Walker, Kurt Elling und Jane Monheit bis Brad Mehldau, Esbjörn Svensson, Nicholas Payton, Cyrus Chestnut, Ingrid Jensen und Kevin Mahogany - dann sollten sich die Jazzfans bei diesem Gastspiel um die Plätze raufen.

Di.21.10.
Al Cook Trio
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Wenn man Al Cook voc & g & p als den Adam (Eva gab es keine) der Wiener Bluesszene bezeichnet, so hat man unzweifelhaft recht. In den 50-er Jahren gab es schon eine gut ausgebildete Jazz-Szene in traditioneller und moderner Hinsicht - Blues hörte man damals aber ausschließlich auf 78-er Scheiben, und den brandneuen, sensationellen 45-ern und dann endlich auf LPs. Und dann kam plötzlich ein blutjunger Bursche daher, der äußerlich ein wenig an Elvis erinnerte, und spielt und sang wie die schwarzen Herren aus dem tiefen Süden der USA - und dabei ist es bis heute geblieben. Mit seinen nun schon langjährigen Partnern Charlie Hloch p&voc und Harry Hauzenberger dm&voc hat er eine ausgezeichnete Band, die viele für seine bisher allerbeste Formation halten.

Mi.22.10.
VNMG [vi : en : em : dschi] - Peter Gabis Quartett Peter Gabis Quartett
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Vier junge Musiker, aus vier verschiedenen Ecken der Welt: Will Vinson (London) sax, Steve Newcomb (Brisbane, Australien) p, Thomas Morgan (San Francisco, USA) b, Peter Gabis (Wien) dm & perc - also: VNMG [vi : en : em : dschi]. 1999 trafen sie einander in New York und verschmolzen ihre gemeinsamen musikalischen Interessen zu diesem einzigartigen musikalischen Projekt. Seitdem hat die Band 2 CDs aufgenommen, 3 ausgedehnte Tourneen mit ca. 50 Konzerten und Workshops absolviert, und das Repertoire umfasst ungefähr 40 Eigenkompositionen aller Bandmitglieder sowie jede Menge Standards des "all american songbooks". Die Tradition ist absorbiert, Kommunikation, Einfallsreichtum, Spielfreude, das Entwickeln eigener Ideen und einer eigenen Identität im Rahmen der eigenen Kompositionen eingebettet im Sound der Band stehen im Vordergrund. Neben der musikalischen Qualität ist es eine Besonderheit des Ensembles, dass es keinen "Leader" in dem Sinn gibt, weder musikalisch noch organisatorisch. Das macht VNMG zu der einzigartigen "Co-op" Band, die sie ist. Eine Form, die im heutigen fast ausschließlich personenbezogenen Jazzcirkus, der voll von "Tribute To..." oder "Starsolist mit Begleitband" Konzepten beherrscht wird, absoluten Seltenheitswert hat. VNMG ist eine "working band par excellence". Dass die Musiker aus verschiedenen Ländern der Erde stammen und dort musikalisch wirken mag auf den ersten Blick hinderlich erscheinen. Tatsache ist jedoch, dass die verschiedenen musikalischen Einflüsse der Bandmitglieder eine wesentliche Rolle im Stil der Band spielen. Sie spiegeln sich im musikalischem Material wieder, und geben der Musik ihre wohl einzigartige Färbung, eine fein abgestimmte Mischung aus Atmosphäre, Harmonik und Groove, die auch live nichts von ihrer faszinierenden Wirkung vermissen läßt. Und dass die zeitweilige räumliche Trennung der Bandmitglieder keinen negativen Einfluß auf die Qualität der Musik hat, beweisen die Tonträger und der Erfolg bei den Konzerten der Band. (Peter Gabis)

Do.23.10.
Andors Jazzband
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Die für den Jazz wirklich goldenen 20-er Jahre - das war nicht nur Louis Armstrong, King Oliver und Jelly Roll Morton, das waren auch die großen Tage von Fletcher Henderson, Paul Whiteman (der einige herrliche Jazzaufnahmen machte) und der McKinney Cotton Pickers. Seit einigen Jahren jazzt die niederländische Andor's Jazzband unter der Leitung des aus Ungarn stammenden Andor Lukacs p ungemein kompetent und stilsicher in diesem Bereich und stellt einen stets hochwillkommenen Fixpunkt in unserem Programm dar, denn hier klafft eine Lücke im sehr breiten Bandangebot heimischer Musiker. Ad Houtepen co & cl & as & voc, Peter Iwan co, Victor Bronsgeest tb & voc, Ronald Janssen Heytmeyer cl & as, Hans Bosch cl & ts, Paul Habraken sousa, Peter den Boer dm.

Fr.24.10.
Teddy Ehrenreich Bigband
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Woody Herman ist nach wie vor das Hauptthema der TEBB - aber auch die Jones/Lewis und Clarke/Boland Organisationen haben ihre Spuren im Bandbook hinterlassen. Es ist bewundernswert, wie Teddy Ehrenreich cl&as seine Band (Josef Fuchsberger Gerhard Aflenzer, Manfred Holzhacker, Herbert Gurmann, Christian Chubsky tp; Heinz Czadek, Bobby Dodge, Ursula Niederbrucker tb; Alexander Ehrenreich, Gerd Kolaja, Markus Leinholz, Helmut Strobl saxes, Michael Starch p, Albert Kreuzer b, Fritz Ozmec dm) seit buchstäblichen Jahrzehnten am Leben erhält - als Teddy Evans Bigband hörte man seine Organisation schon bei den legendären Amateur-Jazz-Festivals der 60-er Jahre im Großen Saal des Wiener Konzerthauses, den man damals noch mit erstklassigem Jazz bis auf den letzten Platz füllen konnte, kein Wunder, denn damals hörte man unsere Musik auch im ORF. Ja, meine jüngeren Freunde, das hat es tatsächlich gegeben!!!!

Sa.25.10.
Old Stoariegler Dixielandband
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Bei aller musikalischen Klasse - der Jazz war immer eine "lustige" Angelegenheit, der Humor ist bei Louis Armstrong und Fats Waller, bei Count Basie und Dizzy Gillespie immer mit dabei gewesen. Die Herren Hannes Bauer tp, Charlie Weiss cl&sax, Franz Brodschneider tb, Dejan Pecenko p, Sigi Flamisch bjo, Klaus Melem b und Martin Nestl dm setzen diese Tradition lustvoll fort und zitieren neben den perfekt gespielten klassischen Jazz-Nummern auch Spike Jones & Co.

Mo.27.10.
Schmidt/Langthaler Quintett
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Nachdem Erwin Schmidt p und Uli Langthaler b einge Jahre als Sidemen mit dem Heinz v. Hermann/Andreas Haderer Quintett durch Europa getourt sind, haben sie im Frühjahr ihre eigene Band gegründet. Das Jazzquintett ist eine große Herausforderung, es gab stilprägende Bands wie Miles Davis, John Coltrane, Art Blakey, Wayne Shorter, Horace Silver etc, aber neben den interessanten Arrangements bleibt genug Raum für improvisierte Soli. Tenorsaxophon spielt Thomas Kugi, zu dem Oskar Klein vor nicht allzu langer Zeit sagte: "Wie kann es sein, daß ein so guter Musiker wie du all die Jahre hier in Wien spielt und ich kenne ihn nicht?" Der Trompeter Daniel Nösig studierte in Klagenfurt bei Lee Harper und in Holland bei Ack v. Rooyen und ist seit kurzem eine echte Bereicherung für die heimische Jazzszene. Christian Salfellner dm bringt seine reiche Erfahrung von Klassik bis Avantgarde, von Europa bis Amerika ein. Das Bandbook besteht aus Kompositionen der Bandmitglieder und Jazztunes von den Obgenannten die unserer Meinung nach viel zu selten gespielt werden. (Uli Langthaler)

Di.28.10.
Mi.29.10.
Do.30.10.
Fr.31.10.
Sa.1.11.
JIM GALLOWAYJim Galloway, Martin Spitzer
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Der vor rund 30 Jahren nach Kanada emigrierte schottische Sopransaxophonist Jim Galloway ist in seiner Wahlheimat der neben Oscar Peterson wohl bekannteste Jazzmusiker. Nicht nur bei allen Auftritten umjubelt, leitet er so nebenbei die populärste Radio-Jazzsendung (so etwas gibt es außerhalb von Österreich noch!!!), moderiert eine eigene TV-Show, ist geistreicher Kolumnist für diverse Jazz- und andere Magazine und programmiert neben diversen Provinz-Veranstaltungen auch das Riesen-Jazzfestival von Toronto. Wenn dieser ungemein eigenständig swingende Mann - wenn überhaupt an jemanden, dann erinnert er an den unvergessenen Johnny Hodges - auch noch Zeit findet, immer wieder in Wien zu gastieren, dann liegt das an den heimischen Musikern, mit denen er seit Jahrzehnten echt befreundet ist, und an der speziellen JAZZLAND-Atmosphäre, denn Jim meint: "In keinem anderen Club bin ich von so vielen Experten umgeben - die erkennen gnadenlos sofort jeden falschen Ton, und die gibt es immer, wenn man ständig neu improvisierend ununterbrochen am Limit spielt." Und weil wir wissen, wie sehr Jim die Abwechslung liebt, haben wir ein stilistisch besonders breit gestreutes Programm für seinen diesjährigen Auftritt zusammengestellt: am Di. hören wir ihn sehr groß swingend mit der Stanton Big Band (Kurt Lustig, Heinz Altwirth, Augustin Lehfuss, Jazzy Grussmann, Bastian Stein tp, Gereon Wolter, Ursula Niederbrucker, Peter Jackelj tb, Gerhard Wessely, Hartwig Eitler, Günther Bruckner, Thomas Gensthaler, Helmut Schiener saxes, Roland Roger p, Martin Bayer g, Peter Bauer b, Harald Hering dm), am Mi. dann in kleinerer Besetzung mit Martin Breinschmid & Radio Kings (M.B. vibes, Herbert Swoboda p, Harry Putz b, Anton Mühofer dm), am Do. dann etwas moderner mit Together (Alexander Wladigeroff tp, Peter Kölbl as & fl, Sascha Peres p, Walter Strohmaier b, Fritz Ozmec dm), am Fr. dann im klassischen New Orleans Jazz mit den Red Hot Pods (Dieter Bietak co, Harry Jirsa tb & voc, Claus Nemeth cl & ss & hm & arr, Peter Hofmann p, Erwin Frassine bjo, Michael Libowitzky b, Horst Bichler dm) und als krönender Abschluß am Sa. eine Session im Stile von "Soprano Summit" mit dem Herbert Swoboda Quintett (H.S. cl, Heribert Kohlich p, Martin Spitzer g, Martin Treml b, Peter Gabis dm) - alles in allem ein grandiose Woche.

Die erste JAZZLAND-Ansichtskarte ist ab sofort zum Preis von EUR 0,50 an der Kassa erhältlich.

"Jazz ist ein Stück Leben -
eine Brücke von Mensch zu Mensch"
(Louis Armstrong)

Wer sich ausführlicher für unsere Photogalerie interessiert, der findet eine Liste der Bilder an der Bar.