Mo.17.6. |
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Der klassische Boogie Woogie ist nicht nur eine der lebendigsten Spielarten am Piano - er ist fast eine Lebenseinstellung. Für manche Fans und Musiker gibt es einfach nur den Boogie - die beiden jungen Otahal-Schüler Daniel E. und Wolfgang P. interessieren sich aber auch für Jazz und modernere Strömungen der Pop-Branche, was den Abend noch spannender macht. Mit dabei ein immenser, junger Drummer aus Osttirol, an dem wir in den kommenden Jahren unsere Freude haben werden: Didi Mattersberger. |
30 Jahre Jazzland Ein sehr persönliches JAZZLAND-Lexikon von Axel Melhardt Mit über 3300 Eintragungen aus der Geschichte des Kellers unter der Ruprechtskirche. Alle Musiker und alle Bands aus Österreich und der internationalen Jazzwelt. Mit über 500 Photos von Peter Brunner, Gottfried Küsser, Klaus Schulz, Bruno Wegscheider und vielen anderen. Mit zahlreichen anekdotischen Geschichten über und von Musikern, die diese 30 Jahre sehr wesentlich mitgestaltet haben. Ein vergnügliches Nachschlagewerk und ein Wissen bringendes Vergnügen über den swingenden Jazz in Wien und weitester Umgebung. Erhältlich im Buchhandel, im Schallplattenhaus Gebrüder Placht und hier im JAZZLAND oder Online-Bestellung (Postversand) auf unserer Homepage. |
Di.18.6.
Mi.19.6. Do.20.6. Fr.21.6. Sa.22.6. |
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Manchmal habe ich das absolute Talent dazu, mich gründlich lächerlich zu machen: voriges Jahr absolvierte ich mit Ed Polcer (geb.10.2.1937 in New Jersey) eine kleine Tour in den Wiener Hausbergen und überlegte (Gott sei Dank im Stillen), ob ich dem doch schon weit über 60-jährigen einen weiteren Umweg von einer Stunde zu einem besonders schönen Aussichtsplatzerl zumuten könne. Ich riskierte es, und während ich den nächsten Anstieg hinauf schnaufte berichtete Ed, er sei heuer den New-York-Marathon erstmals unter dreieinhalb Stunden gelaufen. Und so wie man ihm den Spitzensportler nicht ansieht, so wirkt er auch als Weltklasse-Musiker überaus bescheiden und liebenswert - wir hören diesen wichtigen Exponenten der Bobby-Hackett-Schule, der sich auch als Bandleader und Clubchef im legendären "Eddie Condons"-Jazzclub in New York große Verdienste um den klassischen Jazz erworben hat, am Di. mit der Blue Note Six (John Evers tp & voc, Gereon Wolter tb, Christian Plattner cl & as & ts, Jürgen Pingitzer p, Peter Rath b, Leslaw Tenczar dm), am Mi. mit dem Herbert Swoboda Quintett (H.S. cl, Heribert Kohlich p, Martin Spitzer g, Martin Treml b, Walter Gabis dm), am Do. mit dem Thomas Schwetz Quartett (T.S. ts&cl, Heribert Kohlich p, Martin Treml b, Joris Dudli dm), am Fr. dann chicagojazzig mit der Barrelhouse Jazzband (Franz Luttenberger tp & p, Willy Meerwald tb, Alfons Würzl cl & ss & voc, Humbert Augustynowicz p, Martin Treml b, Horst Bichler dm) und am Sa. mit den Chicago All Stars (Thomas Schwetz cl&ts, Gereon Wolter tb, Humbert Augustynowicz p, Martin Treml b (der in dieser Woche im JAZZLAND einen Meldezettel ausfüllen muß) und Walther Großrubatscher dm). |
ED POLCER möglich war, denn sie sind auf die in Wien aufgenommene gemeinsame CD Groove 00460 sehr stolz. |
Art Farmer flumpet, Harry Sokal ts & ss, Fritz Pauer p, Paulo Cardoso b, Mario Gonzi dm - Aufgenommen am 3. & 4.1.1998 Erhältlich im JAZZLAND, Online-Bestellung (Postversand) auf unserer Homepage und in gut sortierten Plattenläden - auf KOCH JAZZ - 33321-2 |
Mo.24.6. |
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Ein hochspannendes und viele musikalische Grenzen übersteigendes Konzert steht uns bevor - Roland Batik, einer der wenigen Stars, die gleichermaßen in Jazz und der sogenannten Ernsten Musik zu Hause sind, präsentiert mit seiner Gruppe "Bridges" - höchstkarätig besetzt mit dem Vibraphon- & Marimba-Virtuosen Woody Schabata und Heinrich Werkl am Bass - die brandneue CD mit der japanischen Jazzsängerin REI TAKAGI - "Her's that rainy day". Selbstverständlich werden die Balladen des Albums den Mittelpunkt des Abendprogrammes bilden, aber - wer Roland kennt - weiß, daß er uns auch mit swingenden Jazzstandards verwöhnen wird. Rei Takagi - durch ihre sensiblen Balladen-Interpretationen international bekannt geworden - arbeitete schon mit Jazzgrößen wie Herbie Hancock und Wayne Shorter zusammen. Das Konzert im Jazzland ist die Präsentation der neuen CD für Österreich, im Oktober folgt die entsprechende Japantournee. |
Di.25.6.
Mi.26.6. Do.27.6. |
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Ob es in Wien oder London die besseren Bluesmusiker gibt, ist eine schwer zu lösende Streitfrage -, daß der Blues auf den diversen Inseln populärer ist als hierzulande, steht leider außer Frage. In Großbritannien mit dem Titel "Bluesmusiker des Jahres" ausgezeichnet zu werden, ist keinesfalls eine alltägliche Sache. Unserer Dana Gillespie ist diese Ehre nun schon mehrfach zuteil geworden. Bei uns ist diese herrliche Rhythm&Blues-Sängerin schon seit über 20 Jahren ein lieber Stammgast und ein wesentlicher Bestandteil der gar nicht mehr zu kleinen Blues-Szene und mit Joachim Palden p, Peter Kölbl ts&as und Harald Hering dm fühlt sie sich auch ganz besonders wohl. Und Dana's Zwischenbemerkungen in ihrem höchstpersönlichen "Germish" sind eine besondere Draufgabe die bei Publikum und allen beteiligten Mit-Musikern gleichermaßen höchste Vergnügungsstufe bedeuten. |
Eddie Davis ts, Karl Ratzer g, Michael Starch p, Stefan Prokesch b, Viktor Plasil dm rec. 1982 at Soundborn Studio + 4 Bonustitel live aus dem JAZZLAND Diese kostbare Rarität - das einzige Dokument, auf dem "Lockjaws" Stimme zu hören ist - gibt es an der Kassa oder Online-Bestellung (Postversand) auf unserer Homepage. |
Fr.28.6. |
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Das Trio - Robert Schönherr p, Joschi Schneeberger b und Andi "Miami" Weiss dm - kann man nicht mehr viel prominenter besetzen, die Richtung geht in moderner Mainstream und damit in die Umgebung des Bill Evans Trios, und die beiden Gäste sind mit Thomas Huber ts und Christian Havel g zwei der allerwichtigsten Stars der mittelalterlichen (hat nichts mit den letzten Rittern sondern mit dem Alter zwischen "ganz jung" und "doch nicht mehr ganz jung" zu tun) Szene - zwischen den "jungen Wilden" und den "weisen Alten" also. |
Sa.29.6. |
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Wien ist eine Jazz-Stadt der wahrhaft ungewöhnlichen Besetzungen. Eine Frontline mit Gitarre, Vibraphon und chromatischer Mundharmonika - also mit Gerd Bienert g, Martin Breinschmid vibes und Richard Oesterreicher mouth-hm - findet man anderswo in dieser Instrumentierung wohl kaum und in dieser Klasse ganz sicherlich nicht. Und die Rhythm-Section ist mit Klavier, Bass und Schlagzeug - also mit Herbert Swoboda p, Harry Putz b und Fred Mühlhofer dm - traditionell besetzt und von der Klasse her alles andere als "gewöhnlich". Schade, daß Lionel Hampton schon ein so alter Herr ist, er hätte mit seinem Bewunderer M.B. seine allerhellste Freude, dessen Auftritte - wie beim Meister - nicht nur eine echte Ohrenweide sondern auch einen wahren Augenschmaus darstellen. |
1040 Wien, Schönbrunnerstr.6 Tel & Fax: 585 57 80 |
Mo.1.7. |
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Sicherlich - manchmal tritt man in Armeeuniformen à la Glenn Miller auf, was manchen "ernsthaften" Swingfan ein wenig stört. Aber wenn man sich auch auf die Bandbooks der anderen Großen Meister konzentriert, dann merkt man sofort, welch erstklassige Musiker hier am Werk sind, wenn es um Basie, Goodman und den Duke geht. Gerhard Aflenzer, Gernot Kahofer, Manfred Stoppacher, Jan Kolaja, Adi Bichler tp, Robert Pöpperl, Klaus Zirngast, Roman Dermota, Gerhard Jaitler, Peter Jakelj tb, Niko Afentulidis, Martin Haslinger, Raimund Aichinger, Roland Lensch, Helmut Schiener sax, Thomas Malina p, Marcus Mayerhofer g, Wolfgang Wallisch b, Martin Breinschmid dm bilden unter der Leitung des legendären Max Schneider cond eine verdammt gute Bigband. |
Di.2.7.
Mi.3.7. Do.4.7. Fr.5.7. Sa.6.7. |
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Die Engagements des Kaisers der derzeitigen Boogie-Woogie Pianisten Axel Zwingenberger im JAZZLAND sind selten geworden. So vor knappen 30 Jahren da kam er mit erfreulicher Regelmäßigkeit, ließ sich von der stets hilfreichen Weltfirma BÖSENDORFER einen Flügel in den Keller transportieren - jetzt steht ohnehin einer unten (und vielleicht geht ihm der Transport ab) - und spielte grandiose Solo-Konzerte und viele gemeinsame Abende mit Granden wie Jay McShann, Champion Jack Dupree und vielen anderen. In keinem anderen Club hat er so viele live-CDs eingespielt wie bei uns, und auch wenn er jetzt vielfach woanders in Wien gastiert - unser Keller ist winzig, das kann man nicht ändern - so habe ich doch noch immer einen deutlichen Eindruck, daß das 'landl seine Wiener Heimstätte ist - und ich hoffe es auch bleiben wird. |
Diese hier aufzulisten würde den Rahmen der JLP sprengen: daher nur diejenigen, die er mit großen Liebe und Verehrung mit internationalen Stars einspielte: 3 CDs mit Champion Jack Dupree, eine mit Lionel Hampton, 2 CDs mit Red Holloway, eine mit Joe Newman & Lloyd Glenn, jeweils 2 CDs mit Jay McShann, Big Joe Turner und Sippie Wallace und eine mit Estella "Mama" Yancey. Alle diese CDs und seine Soloalben hat Axel bei seinen Auftritten immer vorrätig - und er gibt leidenschaftlich gerne Autogramme auf frisch gekaufte Scheiben. |
Mo.8.7. |
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Die junge Jazzsängerin Simone Kopmajer, die schon öfters hier im Jazzland speziell mit "Together" zu hören war, wird uns nun zum ersten Mal ihre eigene Formation präsentieren. Neben Alexander Meik am Baß, Michael Erian am Saxophon, sind Martin Reiter am Klavier und ein weiteres vielversprechendes Talent am Schlagzeug zu hören. Simones jüngerer Bruder Philipp hat letztes Jahr bereits mit Johnny Griffin gespielt und wird mit Sicherheit in Zukunft noch von sich hören lassen. Durch die abwechslungsreiche Mischung aus Eigenkompositionen und originell arrangiertem Standardmaterial wird dieser Abend bestimmt zu einem einmaligen Hörerlebnis. Eine junge Sängerin, die der Kategorie "Talente" langsam - aber sicher - entwachsen ist. |
Di.9.7.
Mi.10.7. Do.11.7. Fr.12.7. Sa.13.7. |
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Jahrelang war er in der klassischen Jazzwelt eine mehr oder weniger geheimnisvolle Persönlichkeit - sicher: man wußte, daß irgendwo im Süden der USA der jüngere Bruder von Warren V. lebt, und daß er eine phantastische Klarinette spielt, aber "in Person" erlebten den großartigen Allan Vaché nur die wenigen Jazzer, die sich nach San Antonio, Texas, verirrten, wo er in der Band des legendären Trompeters Jim Cullum jun. jahrzehntelang eine prominente Starrolle einnahm. Seit rund 10 Jahren ist er nun "freelancing" und tourt von Festival zu Großkonzert und gastiert in den führenden Jazzclubs mehrerer Kontinente. Bei uns ist er seit langem ein beliebter Stammgast (man denke an die herrliche CD mit Martin Breinschmid!!!) und wir hören den Alleskönner, dessen stilistische Bandbreite schier mühelos die Jahrzehnte von Johnny Dodds bis Buddy deFranco überspannt, diesmal am Di. mit dem Erwin Schmidt Trio (E.S. p. Uli Langthaler b, Walther Großrubatscher dm), am Mi. kommt es zu einem aufregenden Dialog mit Thomas Schwetz (cl&ts), begleitet vom Heribert Kohlich Trio (H.K. p, Martin Treml b und dem großen Waldrubatscher dm), am Do. hören wir ihn mit Jazzklusiv (Herbert Swoboda cl & p, Martin Spitzer g, Harald Putz b, Joris Dudli dm), am Fr. dann klassisch mit den Red Hot Pods (Dieter Bietak co, Harry Jirsa tb & voc, Claus Nemeth cl & ss & hm & arr, Peter Hofmann p, Erwin Frassine bjo, Michael Libowitzky b, Horst Bichler dm) und als krönenden Abschluß am Sa. mit CD-Kollegen Martin Breinschmid & the Radio Kings (Herbert Swoboda p, Martin Treml b, Joris Dudli dm) |
feat. Allan Vaché Herbert Swoboda, Georg Breinschmid & Walther Großrubatscher |
Mo.15.7. |
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Da kommt man sich mit seinen 30 (JAZZLAND)-Jahren direkt jung vor. Es ist kaum zu glauben, aber die "besorgten" Herren sind seit über 40 Jahren ein probates Mittel, um Sorgen zu vertreiben, um zu unterhalten, Spaß und Freude an der Musik zu haben - kurz, sie sind echte "Entertainer". Seit der Gründung sind Herbert Janata und Gerhard Richter dabei, seit 38 Jahren zupft Günther Dinold den Baß, Günther Pini seit 34 Jahren, und der "Benjamin" Edi Fischer gehört seit 28 Jahren zu dem nicht gerade allzu fluktuationsfreudigem Team. Vor Jahrzehnten, als man auch noch nicht-chartige Musik auf Ö3 brachte, da sorgten sie mit ihren Dialektsongs für helle Aufregung, die, die ihnen dies mit viel Erfolg und weniger Niveau nachmachten, sind heute der sogenannte Austro-Pop. Unverdrossen werden aber die Worried Men weitermachen, und wir freuen uns schon auf gelungene Abende mit der urigen Mischung aus Jazz, Blues, Folk, Swing und viel Wiener Schmäh zum 50., 60. Und 70. Jubiläum. Schade, daß dies der Franzi Bilik, dessen Texte von der Band am Leben erhalten werden, nicht miterleben konnte. Gerne und häufig ist der herrlich textende und komponierende Liedermacher MICHAEL FRANK als Gast zu hören. |
Di.16.7. |
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In Memphis - einer der absoluten Blues-Metropolen der USA - feierte Peter Kern einen Riesenerfolg. Gemeinsam mit dem Wiener Bluespapst Johnny Parth besuchte er ein bedeutendes Blues-Festival und unter dem gellenden Pfeifkonzert der Zuschauerschar erhielt er den 2. Preis in einem großen Blues-Wettbewerb, an dem weit über 100 größtenteils schwarze Musiker teilnahmen. Und man pfiff, weil man der Meinung war, der junge, weiße Wiener hätte den Ersten Platz verdient und nicht der schwarze Blues-Jünger aus Memphis selbst, der seinen "Heimvorteil" vollkommen auskosten konnte. Hier können wir einen Meister des ursprünglichen Country- und Folkblues bei der Arbeit beobachten, den man wahrlich nicht mehr als Talent verkaufen kann. |
heißt das neue, für den ernsthaften Sammler und Experten unentbehrliche Label, auf dem Riki Parth (Josef Baumanng. 38, 1220 Wien, email: network.rp@utanet.at) wesentliche Ergänzungen zur "Classics-Serie" zusammengestellt hat. Man findet lange verschollene Takes von Louis Armstrong, Fats Waller, Sidney Bechet, Duke Ellington, Charlie Parker, Benny Carter, Coleman Hawkins, Johnny Dodds und Jelly Roll Morton, die man seit Jahrzehnten sucht. |
Mi.17.7.
Do.18.7. |
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Natürlich war die alte MBB eine echte Institution, und die Fans trauern dem perfekten Zusammenspiel der alten Granden zu Recht nach. Aber die neue Band hat nach nur sehr wenigen Auftritten schon ein Niveau erreicht, das für die - sehr nahe - Zukunft ganz Großes verspricht. Gründer und Bandboß Erik Trauner voc & g & hm und der alte (an Erfahrung) und junge (an Jahren) Bluesroutinier Siggi Fassl g & voc haben in Charlie Furthner p, Georg Weghofer b und Silvio Berger dm neue Weggefährten gefunden, die den alten Glanz der MOJO BLUES BAND sehr, sehr bald vollkommen wiederherstellen werden. |
Live im Jazzland EMI Austria CD 724 38 37 72 728 |
Fr.19.7. |
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Was vor 20 Jahren noch ein finanziell leider fast unerschwinglicher Traum war (dadurch ist der Nachwelt viel gute Musik verloren gegangen), ist heute fast zu einer Selbstverständlichkeit geworden - die Jazzszene hat heutzutage die Möglichkeit, ihre unleugbaren hohen Qualitäten auf CDs zu dokumentieren. Und in der langen Reihe der Veröffentlichungen ragen so manche noch heraus - so eine ist die im JAZZLAND "live" aufgenommene Scheibe der Original Storyville Jazzband (Helmut Plattner tp&ss&p, Walter Terharen tb&p, Siegi Dietrich cl&as, Franz Luttenberger p&tp, Udo Ehmsen bjo & g, Hans Bichler b, Gerd Stächelin dm&voc) mit dem US-Trompeten-Star Randy Sandke - die könnte man sich neben einer ganzen Reihe anderer CDs der Band heute besorgen - jede einzelne ist klassischer Jazz von höchster Qualität. |
Das war so ziemlich das tollste Ereignis zu unserem Geburtstag. Wenn Ihr also im JAZZLAND einen tollen Drummer hört, dann liegt sein immenses Swingen nicht nur an seinem Können sondern auch am neuen Sonor-Set der Firma DRUMHOUSE - schaut auf www.drumhouse.at - eine interessante Page. Vielen Dank, Herrn Jessl und dem Drumhouse-Team ! |
Sa.20.7. |
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Jazz findet heute oft versteckt zwischen gigantischen Lautsprechertürmen und elektronischem Equipment statt, und man fragt sich, ist der Mensch hier wichtiger oder die Technik. Hier hören wir eine Band, die auf jeden technischen Schnickschnack verzichtet - das heißt, wenn gesungen wird, dann müssen sich die anderen Instrumente einfach "zurücknehmen", denn der menschlichen Stimme sind nun einmal Grenzen gesetzt. Wenn der Gesang vorbei ist, dann wird man eben lauter und es wird geswungen, daß sich die Balken biegen. Jazz wie er klang, als er geboren wurde. Kurt Lustig co, Wolfgang Straka tb & voc, Herbert Swoboda cl, Roland Roger p, Oskar Rast bjo, Martin Stanzl tuba & voc und Franz Kantz dm. |
Fr.16.8. |
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Übersicht.> |
Die Red Hot Pods sind anscheinend so etwas wie unsere Eröffnungsband - am 2.März 1972 spielten sie an unserem allerersten Tage mit dem legendären Albert Nicholas, und als 1983 meine Frau und ich unserem ehemaligen gastronomischen Partner das Lokal abkauften, das wir vor dem Zusperren gerettet hatten, spielten die roten heißen Pfefferschoten. Daher liegt es nahe, daß sie auch nach dem Urlaub festlich aufspielen: unkonventioneller und doch klassischer Jazz mit vielen Einflüssen aus Blues und Swing - Dieter Bietak co, Harry Jirsa tb & voc, Claus Nemeth cl & ss & hm & arr, Peter Hofmann p, Erwin Frassine bjo, Michael Libowitzky b und Horst Bichler dm. |
Sa.17.8. |
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Übersicht.> |
Überaus prominent besetzt ist auch wieder Eddie Salmen's SWING CONNECTION - der Trompeter (den ich übrigens im Jahre 1956 als ersten Jazzmusiker "live" in Erinnerung habe versammelt mit Hans Salomon ts & as, Rudi Wilfer p und Rudi Staeger dm eine Spitzenbande um sich, die in einem "Who is Who" des heimischen Spitzenjazz einen vordersten Platz einnimmt. Wenn dann noch der Professor aus Budapest Aladar Pege am Bass dazukommt, steigert sich die ohnehin große Begeisterung ins wahrhaft Unermeßliche. |
Mo.19.8.
Di.20.8. Mi.21.8. Do.22.8. Fr.23.8. Sa.24.8. |
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Übersicht.> |
Oscar Klein ist ein - nein, er ist das Wiener Jazz-Denkmal. Und dabei ist er anachronistischerweise Grazer und lebte in der Schweiz und jetzt in Deutschland. Aber in Wien hat er sozusagen das Hausrecht. Seit den 50-er Jahren, als er in der Band von Fatty George zuerst im Tabarin und später in Fatty's Saloon am Petersplatz täglich musizierte, ist er zu einem Synonym für den Jazz in dieser Stadt geworden, der weit über den kleinen Kreis der eigentlichen Jazz-Enthusiasten hinaus geht. Und auch als er Fatty verließ und mit der "Dutch Swing College Band" und den Schweizer "Tremble Kids" ganz Europa bereiste und begeisterte, da hatte er in der Stadt an der Donau noch immer ein Heimspiel. Seit 26 Jahren ist er jetzt einer unserer treuesten Stammgäste und mit seiner swingenden und heißen Trompete ist er sicherlich nach wie vor einer der allerbesten klassischen Jazzmusiker in Europa - im Bereich vom ursprünglichen Blues über den klassischen Jazz bis hin zum moderneren Swing sind seine Vorbilder je nach seinen Mitmusikern Louis Armstrong, Wild Bill Davison, Roy Eldridge und Harry James. Diese Woche beginnt ganz bluesig: am Mo. hören wir ihn im Duo mit der blutjungen und trotzdem schon so versierten Kathi Kern an g & voc, am Di. mit der neuformierten Gruppe Pick a Blues (Oliver Hummer p, Kathie Kern g&voc, Heini Altbarth dm), am Mi. dann traditioneller mit den Piccadilly Onions (Eddie Salmen tp, Norbert Vas tb, Emmerich Kutrovatz cl, Werner Tritta bjo, Wolfgang Steubel tuba, Rudi Staeger dm), am Do. dann swingend mit Hans Salomon & Erwin Schmidt Trio (H.S. as&ts, E.S. p. Uli Langthaler b, Walter Grassmann dm), am Fr. schließlich im klassischen New Orleans-Stil mit der Original Storyville Jazzband (Helmut Plattner tp&ss&p, Walter Terharen tb&p, Siegi Dietrich cl&as, Franz Luttenberger p&tp, Udo Ehmsen bjo & g, Hans Bichler b, Gerd Stächelin dm&voc) und am Sa. als grandioser Abschluß einer herrlichen Woche chicagojazzig mit der Blue Note Six (John Evers tp & voc, Gereon Wolter tb, Christian Plattner cl & as & ts, Jürgen Pingitzer p, Peter Rath b, Leslaw Tenczar dm.) |
Mo.26.8. |
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Übersicht.> |
Vor einem Jahr war es mehr oder weniger Zufall - ich hatte den großartigen in Deutschland lebenden und aus Prag stammenden Ragtime-, Blues- und Folkgitarristen nach einer ärgerlich langen Pause engagiert, denselben Termin aber irrtümlich auch an den Blues- und Boogie-Pianisten Henry Dobes vergeben. Die beiden trafen sich im JAZZLAND zum allerersten Male, und fanden musikalisch höchsten Gefallen aneinander und verziehen mir daher meinen Irrtum. Inzwischen sind sie zu guten Freunden geworden und baten um einen gemeinsamen Termin - hier ist er. Sowohl solistisch als auch im Duo hören wir einen sehr eigenständigen und schwer einzuordnenden Blues, der vor Jahresfrist ungeprobt begeisterte - ich bin gespannt, wie es jetzt "geplant" läuft. |
Di.27.8. |
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Ethno-Jazz ist so alt wie der Jazz selbst - in der herrlichen Multi-Kulti-Gesellschaft in New Orleans vor und um die vorletzte Jahrhundertwende, da mischten sich deutsche und andere Märsche mit französischen und anderen Walzern, Opern- und Operettenklänge vermengten sich mit anderen und afrikanischen Rhythmen, und der Jazz wurde geboren - nie werde ich vergessen, wie ich in den 50-er Jahren "Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum" als "Maryland, My Maryland!" von Bunk Johnson und seiner Marching-Band hörte In der heutigen Band haben wir mit den beiden Sinti Joschi Schneeberger (b) und Striglo Stöger (g & voc) zwei Asse des Zigeuner-Swing und mit Karl Hodina (acc & voc) einen grenzgenialen Grenzgänger zwischen Swing und Wiener Volksmusik. |
Mi.28.8. |
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Die Country- und Folkblues Abteilung der MOJO BLUES BAND. Zwei großartige Vollblutmusiker an Gitarre und Stimmbändern - der Erik noch zusätzlich auf der bluesigen mouthharp - unternehmen aufregende Streifzüge durch die aufregenden Blueslandschaften und begeistern das Publikum durch fetzige Gitarrenduelle ebenso wie durch fast lyrische Interpretation alter und bekannter Titel und höchst interessanten eigenen Kompositionen - immerhin hat der große und unvergessene Champion Jack Dupree auf einer seiner letzten CDs einen Song von Erik Trauner interpretiert. |
Do.29.8. |
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Das war ein sensationelles Debüt im April - was diese Band unter der Leitung von Ed Partyka an swingender Präzision, an interessanten Arrangements und an zündenden Soli zu bieten hatte, ist man normalerweise vielleicht von einer "all-american" Startruppe gewöhnt, aber nicht von einer Wiener Bigband mit überwiegend heimischen Musikern. Der Besuch war sehr gut - die Band hätte sich aber noch viel mehr Aufmerksamkeit verdient - hoffentlich hören wir Thorsten Benkenstein, Aneel Soomary, Walter Fend, Martin Ohrwalder tp, Dominik Stöger, Robert Bachner, Christian Radovan, Erik Hainzl tb, Harry Sokal, Herwig Gradischnig, Michael Erian, Thomas Kugi, Stefan Öllerer saxes, Oliver Kent p, Uli Langthaler b und Christian Salfellner dm einer gewissen Regelmäßigkeit im JAZZLAND. |
Fr.30.8. |
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Der wohl ältest-gediente aller Wiener Bandleader - seine Band gibt es seit über 40 Jahren - liebt natürlich Basie und Ellington und Goodman, aber sein Überdrüber-Heros ist und bleibt Woody Herman. Aber natürlich finden sich auch immer wieder Hits aus dem Bandbook der legendären Thad Jones/Mel Lewis Bigband in seinem Repertoire. Meist setzt sich die Band wie folgt zusammen: Franz Binder, Manfred Holzhacker, Gerhard Zwickl, Stefan Gössinger, Tony Naber tp; Heinz Czadek, Bobby Dodge, Ursula Niederbrucker tb; Alex Ehrenreich, Martin Fuss, Christian Plattner, Helmut Strobl saxes, Monika Etzelt p, Albert Kreuzer b und Fritz Ozmec dm - aber bei so einem großen Orchester muß man immer wieder mit Edelst-Substituten rechnen |
Sa.31.8. |
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Daß man im JAZZLAND nicht tanzen kann, ist logisch - weil zu klein. Aber viele halten es vielleicht so wie ich - bei guter Musik will ich nicht tanzen, weil ich konzentriert lauschen will, und bei schlechter Musik verläßt man ohnehin fluchtartig das Lokal. Den durchaus tanzbaren Swing der Herren (und der Dame) Kurt Lustig, Heinz Altwirth, Augustin Lehfuss, Jazzy Grussmann tp, Gereon Wolter, Ursula Niederbrucker, Peter Jackelj tb, Gerhard Wessely, Hartwig Eitler, Günther Bruckner, Helmut Schiener saxes, Roland Roger p, Martin Bayer g, Peter Bauer b und Harald Hering dm wird man also zwar sitzend (oder stehend) aber sicherlich nicht ohne ausführliches Fingerschnippen und Zehenklopfen genießen. |