Monat

Das Programm im Detail - Jänner-Februar 2016:

Do.31.12. / Fr.1.1.
Geschlossen
Wir wünschen ein Gutes Neues Jahr 2016 !

Sa.2.1. / So.3.1. / Mo.4.1. / Di.5.1.
Hans Theessink
Hans Theessink
Ob am 24.12. das Christkind oder der Weihnachtsmann kommt ist umstritten – daß Bluesbarde HANS THEESSINK den Jahresauftakt im JAZZLAND versäumt, ist in den letzten Dezennien einmal vorgekommen – da war er in Indien und holte die Konzertserie fast noch jetlagig im Februar nach. Der Beute-Holländer bringt genau die perfekte Mischung in den kleinen Keller – immer höchstwertige Musik mit genau der richtigen Beimischung von Show & Entertainment kreuz und quer durch die unendliche Vielfalt des Blues, der in den letzten 100 Jahren zu einer Weltmusik geworden ist. Hans – wir freuen uns, Dich bei uns auch in den nächsten Jahrzehnten begrüßen zu dürfen....

Mi.6.1.
Geschlossen
Die Heiligen Drei Könige begleiten uns zu einem Ruhetag

Do.7.1.
"Rising Star Serie"
Hansi Caruso
Daß die Werke von Mozart & Kollegen auch ihren Weg zum "normalen" Bürger des 18. Jhdt gefunden haben, ist zwar nicht bewiesen aber doch sehr wahrscheinlich. Der Jazz hingegen ist als Ideenlieferant für die Pop-Musik längst "überführt" – und ob Frank Sinatra nun ein Jazz- oder ein Pop-Musiker war, ist uninteressant – er war ein ganz Großer, auf dessen Spuren respekt- und liebevoll Herbert Stangl alias Hansi Caruso mit der perfekten Unterstützung von Georg Schrattenholzer tb, Thomas Huber ts, Erwin Schmidt p, Karol Hodas b und Andi Weiss dm swingwandelt – ein reines Vergnügen!!!

Fr.8.1.
Nutjazz Five
feat.: Alwin Miller cl & sax
Wenn es in Österreich ein nennenswertes zweites Zentrum für den klassischen Jazz gibt, dann ist es zweifellos Krems/Donau. Der beliebte Musik-Pädagoge Wolfgang Friedrich hat in mühseliger Kleinarbeit in den letzten Jahren einen Kreis ausgezeichneter Jazzer herangebildet, die auch in Wien Furore machen – leider sind die Herren Walter Kortan tp&voc, Georg Schrattenholzer tb, Thomas Scherer g & bjo, Andreas Humpel sousaphon, Georg Bründlmayer dm beruflich und musikalisch ziemlich ausgelastet – daher sind ihre 'landl-Trips Raritäten. Mit dabei der aufstrebende & dort schon angekommene Alwin Miller cl&sax.

Sa.9.1.
Joschi Schneeberger Quintett
Daß der Jazz der Zigeuner in Europa isoliert ohne Einfluß aus den USA entstanden ist, ist eine bestenfalls halbe Wahrheit – Joe Venuti und Eddie Lang brachten ihre Musik aus Italien über den Großen Teich, durchmischten sie mit swingendem Jazz, der via Shellacks wieder nach Belgien und Frankreich ex-portiert wurde, wo Django & Stephane eine Spielweise kreierten, die bis heute von der Themse bis zum Ural liebevoll in unzähligen Varianten gepflegt wird. Der viersaitige Bassist und vielseitige Musiker Joschi Schneeberger verzichtet in seiner Band auf die Geige und mischt dafür einen karibikangehauchten Perkussionisten – "Cubantoni" Mühlhofer – und einen mit allen Wassern des Modern-Jazz gewaschenen Pianisten – Aaron Wonesch – in das Kollektiv, die dem Quintett mit den herrlichen Gitarristen Diknu Schneeberger und Martin Spitzer einen absolut unverwechselbaren Sound verleihen.

Wenn Sie das JAZZLAND unter besonders günstigen Bedingungen besuchen wollen, dann geht das sehr einfach - ein Konto bei der Erste Bank und Sie sind dabei, denn das Motto Österreichs größter Bank ist:
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Erste Bank

Mo.11.1.
"Rising Star Serie"
Julia Siedl Trio
Julia Siedl
Die Frage, ob die junge Pianistin als Komponistin oder Improvisatorin perfekter ist, scheint überflüssig – Julia Siedl gehört in beiden Fällen zur "Upperclass" der heimischen Musikszene, und es würde mich nicht überraschen, wenn sie bald eine internationale Karriere starten würde – mit Stefan Pista Bartus b und Andjelko Stupar dm hat sie jedenfalls zwei Partner, die perfekt zu ihrem hohen Niveau passen.

Di.12.1. / Mi.13.1.
Koolinger
Zumindest in der heimischen Jazzszene ist diese Band ein Phänomen – nur einmal im Jahr kommen die Herren Thomas Kugi sax, Erwin Schmidt hammond-B3, Christian Havel g, Herfried Knapp e-b, Anton Mühlhofer perc und der verehrte Herr Bandleader Andreas Weiss dm zusammen, um zwei Tage im JAZZLAND zu swingen und zu jiven, vielleicht kommen noch ein oder zwei Gigs dazu und dann versinkt man wieder in einen elfmonatigen Sommerschlaf. Während dieser Schaffenspause tankt man neue Kräfte und man hört aus Bandkreisen immer wieder den Stoßseufzer: "Freu' ich mich auf den nächsten Winter und KOOLINGER im JAZZLAND!" Was allerdings vollkommen auf Gegenseitigkeit beruht....

Do.14.1.
Sheila Jordan
& Karlheinz Miklin
Quartett

Sheila Jordan, Karlheinz Miklin Quartett
Daß internationale Jazz-Giganten von der Republik Österreich geehrt werden, kommt vor – ist aber extrem selten. Lionel Hampton, Clark Terry und Art Farmer freuten sich sichtlich, Benny Goodman erschien einfach nicht zur Ehrung, die nicht mehr ganz jugendliche Sheila Jordan fliegt aber extra transatlantisch, um in Graz als jeweils dritte Sängerin (mit Christa Ludwig und Gundula Janowitz) und dritte Jazzpersönlichkeit (mit Farmer & Joe Zawinul) zum Ehrenmitglied der Universität ernannt zu werden. Daß sie diesen Trip selbstverständlich mit einigen Auftritten verbinden will, zeigt uns, daß die 1928 geborene Vollblutmusikerin nach wie vor über denjenigen Elan verfügt, für den sie seit Jahrzehnten berühmt ist. Karlheinz Miklin sax, Olaf Polziehn p, Morten Ramsbøl b und Karlheinz Miklin jr. dm haben die ebenso anspruchsvolle wie herrliche Aufgabe übernommen, die kleine ganz große Sängerin auf ihren abenteuerlichen Exkursen durch die Welt des Jazz zu begleiten – eine wunderbare Sängerin mit einer gleichwertigen Band....

Fr.15.1.
Red Hot Pods
Wann immer man in Pods-Kreisen auf die herrliche, vom unvergessenen Jim Galloway organisierte Kanada-Tournee im vorigen Jahrtausend zu sprechen kommt, blitzen herrliche Erinnerungen auf – in knapp 10 Tagen reiste man von Quebec (französisch) über Toronto (US-amerikanisch) und Saskatoon (kanadisch) nach Victoria (britisch) und freute sich über die große Wertschätzung die der klassische Jazz (europäischer Prägung) in diesem Vielvölker-Staat genießt. Von einer ähnlichen Reise träumen die gereift gewordenen Herren Dieter Bietak co, Harry Jirsa tb, Claus Nemeth cl&hm, Peter Hofmann p, Peter Rath b und Horst Bichler dm noch immer....

Sa.16.1.
Hot Jazz Ambassadors
Wenn man den heute akademisch ausgebildeten Jazzern die Namen der Großen Alten nennt, kennen sie vielleicht Armstrong und Fats Waller aber Jelly Roll Morton und Clarence Williams sind unbekannte Größen. Gerade um diese und andere "Vergessenen Giganten" bemühen sich Thomas Nell co, Günther Graf cl, David Laszlo Marsall sax, Udo Ehmsen bjo, Peter Strutzenberger b und die erstaunliche Sängerin Ramona Steiner, der es gelingt einen sängerischen Bogen von Bessie Smith bis Marilyn Monroe zu spannen – fast nicht vorstellbar, aber der jungen Dame gelingt es!!!

Parken beim JAZZLAND - nach wie vor kein Problem. Um nur EUR 5,00 können Sie ihren PKW in der BOE-Garage vor dem 'landl abstellen. Einfahrt ab 18 Uhr. Gutzeitkarten an der Bar.
(Einfahrt Franz-Josefs-Kai/Morzinplatz, bei der Tankstelle)

Mo.18.1.
Vienna Jazz Orchestra
meets BRASIL
feat. Junior Galante tp – 1.Teil

Junior Galante
Junior Galante
Der Drummer-Bandleader Fritz Ozmec meint: "Diesmal kommt nach den Swing-Orgien der letzten Konzerte ein eher Modernes Programm!" Das VJO hat seit einiger Zeit Kontakt mit dem brasilianischen Trompeter Junior Galante aufgenommen. Der Lead-Trompeter des "Jazz Symphony Orchestra Sao Paulo" ist einmal im Jahr (aus familiären Gründen) in Wien, bringt Arrangements aus Brasilien mit und probt mit der Band. Diese beiden Konzerte sind das vorläufige Ergebnis einer für beide Seiten befruchtenden Zusammenarbeit. Ein wichtiger Teil des Programms sind die Stücke, die Junior G. aus seiner Heimat mitgebracht hat, und in einigen Liedern wird er auch als Solist besonders vorgestellt – dabei wird natürlich der Latin-Jazz, Samba und Bossa Nova nicht zu kurz kommen. Die Stücke sind auch Beispiele dafür, daß es in Brasilien, wo eine spannende Jazzszene existiert, auch hervorragende Komponisten bzw. Arrangeure für zeitgenössischen Big-Band-Jazz gibt. Manfred Holzhacker, Herbert Gurmann, Markus Pechmann, Walter Fend tp; Bobby Dodge, Robert Bachner, Markus Eckl, Ewald Edtbrustner tb; Gert Kolaja, Helmut Strobl, Martin Harms, Niko Afentulidis, Ray Aichinger sax; Herbert Otahal p und Christoph Petschina b. Teil Zwei am kommenden Montag!!

Di.19.1. bis Sa.23.1.
Harold Mabern Trio
feat. Matyas Hofecker
& Joe Farnsworth

Harold Mabern Joe Farnsworth
Harold MabernJoe Farnsworth
Matyas Hofecker
Matyas Hofecker
Wenn man einen Jazzclub leiten darf, so ist es das absolut Schönste, daß man sich Träume erfüllen kann. Seit ich in den späten 60-er Jahren bei der legendären Frau Pack beim "Herder" auf der Wollzeile LPs durchforschen konnte, träumte ich davon, einmal Harold Mabern lebendig – also "live" – erleben zu können, und als ich ihn dann wirklich im JAZZLAND am Bösendorfer sitzen sah, kamen mir fast die Tränen. Harold ist ein ungemein bescheidener Mann, der sich niemals in den Vordergrund drängt – "ich wollte niemals Leader einer Band sein", sagte er, "als Sideman habe ich Zeit den Großen zuzuhören und kann sie mit meiner Begleitung unterstützen" – und das hat er bei vielen Großen gemacht: Lee Morgan, Sonny Rollins, Hank Mobley, Freddie Hubbard, Miles Davis, Benny Golson, Art Farmer, Sarah Vaughn und viele andere profitierten seit Jahrzehnten von seinen Akkorden und wenn man weiß, daß Harold sich selbst als Blues-Pianisten einschätzt, der sich im Jazz eben auch auskennt, denn versteht man die ungemein packende Stimmung, die jede Band durch seine Persönlichkeit erfährt. Der zweite Star des Trios ist Teufelsdrummer Joe Farnsworth, der mit Jon Faddis, Benny Golson, Steve Grossman, Diana Krall, Pharoah Sanders und Cedar Walton berühmt wurde und bei uns mit Vince Herring und Eric Alexander brillierte. Eine – für uns noch – unbekannte Größe ist der aus Budapest stammende Bassist Matyas Hofecker, der Sheila Jordan, Stjepko Gut, Jim Rotondi, Steve Rubie, Andy Middleton und Gabor Bolla begeisterte. Wir erleben also ein echtes Drei-Generationen-Trio: p (Jahrgang 1936), dm (Jg. 1968) und b (Jg.1991)....

Eddie "Lockjaw" Davis - "Land of dreams"
Eddie Davis ts, Karl Ratzer g, Michael Starch p, Stefan Prokesch b, Viktor Plasil dm
rec. 1982 at Soundborn Studio + 4 Bonustitel live aus dem  JAZZLAND - die letzten veröffentlichten Aufnahmen
Diese kostbare Rarität - das einzige Dokument, auf dem "Lockjaws" Stimme zu hören ist - gibt es an der Kassa oder Online-Bestellung (Postversand) auf unserer Homepage.

Mo.25.1.
Vienna Jazz Orchestra
meets BRASIL
feat. Junior Galante tp – 2.Teil
Das zweite Festkonzert – Details siehe oben am 18.1.2016

Di.26.1.
5 in Love
Daß ernsthafter Jazz und das sogenannte "Entertainment" nahe Verwandte sind, weiß man seit langem. Louis Prima etwa – mir in meiner Jugend durch "Buona Sera" und "Oh Marie" bekannt – war ein ziemlich guter klassischer Jazz-Trompeter und komponierte so nebenbei den Benny Goodman-Klassiker "Sing, Sing Sing....." – ein Vollblut-Jazzer also. So gab es in der langen Jazzgeschichte immer wieder herrliche Musik knapp neben der "Hauptlinie" – womit wir bei "5 in Love" sind, die inzwischen auch schon auf eine 20-jährige Geschichte verweisen können. Die aktuelle Besetzung - Paul "The Voice" Kreshka voc, Jürgen "Mr. Stringbean" Jagfeld sax, Ernst "Ernesto Machado" Schmid p, Thomas "Tommy Gun" Hechenberger g und Dieter "Hot Tubs" Herfert dm wirkt unverdächtig – nur Bassist Peter "The Nose" Strutzenberger wirft eine wesentliche Frage auf – ist seine Nase so schön wie bei Kleopatra oder so groß wie bei Charles de Gaulle?

Mi.27.1.
Scarlett Andrews &
Christian Christel

feat.: Sue Loeser
Scarlett Andrews, Christian Christel
"Bayoogie" – so nennt Christian Christl seine Musik am Klavier, weil sie eine wilde Mischung aus Boogie Woogie, Blues und der Musik aus den Bayous in Louisiana ist. Daß Christl nebenbei ursprünglich aus Bayern stammt, rundet die Kreation "Bayoogie" wunderbar ab – so beginnt die hochinteressante Homepage des Pianisten, Entertainers und Produzenten, der seit Jahrzehnten die genau richtige Mischung zwischen hochklassiger Musik und perfekten Show-Elementen in seinen Auftritten präsentiert – bei seiner langjährige Partnerin Scarlett Andrews bewundert man das zur Show passende exzellente Aussehen ebenso wie die tolle Stimme und tiefe Musikalität. Su Loeser am Schlagzeug eilt ein sehr guter Ruf voraus – wir werden uns davon überzeugen, ob sie wirklich so gut ist....

Do.28.1.
Robert Schönherr Quartett
feat.: Alexandra Schenk
Schon richtig großartig ist die junge Alexandra Schenk – und sie wird mit jedem Auftritt besser. Zur variationsreichen Stimme kommt das vollkommene Verstehen der Musik, und sie bringt auch den inhaltsvollsten Text so überzeugend, daß Wort und Klang zur homogenen Einheit werden. Kein leichtes Unterfangen – auch bei einer so perfekten Begleitung wie sie von Herwig Gradischnig ts, Robert Schönherr p & chef, Joschi Schneeberger b und Mario Gonzi dm geboten wird.

Fr.29.1.
Original Storyville Jazzband
1915 spielte man die ersten jazzigen 78-er ein – manche Junge wissen nicht, daß dies die ersten brauchbaren Tonträger waren – schwarz mit 78 Umdrehungen pro Minute, zerbrechlich und ziemlich schwer. Bei diesen Aufnahmen handelte es sich natürlich um weiße Dixielander, die Schwarzen durften erst später in die Studios – (1921 im Westen, zwei Jahre später im Osten). Auf dieser Spielweise begründet sich das vielfältige Repertoire der "Storyville" seit über 50 Jahren: Franz Luttenberger co, Heinz Czadek tb, Alfons Würzl cl&ss, Andreas Sobczyk p, Udo Ehmsen bjo, Hans Bichler b und Gerd Stächelin dm&voc

Sa.30.1.
Silvan Zingg &
Martin Pyrker

Silvan Zingg Martin Pyrker
Silvan ZinggMartin Pyrker
Seit der legendären "Boogie Woogie Session" im Mai 1976 im Wiener Konzerthaus ist der in den Wilden Westen (Wels) emigrierte Martin Pyrker ein Synonym für höchstklassigen Boogie-Woogie und in den letzten Jahren stellte er uns vielfach herrliche Kollegen aus den USA & Resteuropa vor, die alle über eine ähnlich hohe Klasse wie er selbst verfügten – diesmal kommt sein Gast aus der Schweiz und sein Besuch ist überfällig, denn er zählt zu den absoluten Boogie-Topstars Europas: Silvan Zingg. Er pendelt pianierend zwischen China und Texas und war als einziger Musiker aus der Alten Welt aktiv beim Begräbnis von B.B.King am Werk und saß mit Ray Charles, John McLaughlin und dem Bruder von Michael, Tito Jackson auf den Brettern die die Welt bedeuten. Ein längst überfälliger Besuch, auf den wir uns sehr freuen....

Das Programm der Wiener Jazzclubs im Internet: http://ig-jazz.at

Mo.1.2.
"Rising Star Serie"
Stephan Plecher Trio
Stephan Plecher Peter Primus Frosch
Stephan PlecherPeter Primus Frosch
Eine besondere Freude für den alternden Jazzfan ist es, wenn er auf junge Musiker stößt, die mit beiden Beinen – im Fall eines Trios also sechsfüßig – im aktuellen Jazz stehen, man aber trotzdem mit jedem Ton erkennt, daß die drei Herren (Stephan Plecher p, Benjamin Zalud b und Peter Primus Frosch dm) den Jazz der Alten Granden von Peterson bis Evans voll inhaliert haben, und also zwischen dem Althergebrachten und dem Aktuellen einen neuen, eigenen Weg finden. Nur so geht es – freischwebend ohne Basis gibt es kein tragendes Podium....

Di.2.2. / Mi.3.2.
John Marshall / Chris Byars
John Marshall Chris Byars
John MarshallChris Byars
Der im fernen Köln lebende und in der WDR wirkende Spitzentrompeter John Marshall ist bei uns seit Jahren Stammgast, der sich diebisch darauf freut, einmal nach Lust und Laune improvisieren zu können, anstatt in einer Weltklasse-Bigband zu solieren oder satzzuführen. In der Vergangenheit stellte er uns Weltklassesaxisten wie Ferdinand Povel, Alan Praskin und Grant Stewart vor, diesmal hat er am Tenorsax Chris Byars dabei, der als Referenzen Junior Cook, Bill Hardman, John Mosca und Clarence "C" Starpe aufweisen kann. Mit der Rhythmusgruppe Oliver Kent p, Johannes Strasser b und Mario Gonzi dm sind zwei herrliche Abende garantiert.

Do.4.2.
Vienna Riverboat Jazzmen
Keinesfalls eine Unterabteilung der Blue Note Six ist diese feine Swingband, auch wenn mit Jerry Pfister tp, David Laszlo Marsall sax & cl und Jürgen Pingitzer p drei blaunotige Herren mitmischen – man verzichtet auf den einschlägigen "Two Beat" und der routinierte Bassist Hans "Bibi" Bichler und der nach Jahrzehnten wieder reaktivierte Ex-Pods-Drummer Heinrich "Satch" Wrbka zeigen, daß auch eine dezent-leise Spielweise teuflisch swingend in die Beine gehen kann.

Fr.5.2.
Affäre Dreyfuss
Wenn man dieser exzellenten neuen Band mit der herrlichen Mischung aus Jung und Alt zuhört, weiß man nicht so recht, ob sie sich an Art Blakey/Horace Silver oder doch eher an den Adderley-Brothers orientieren – es ist eigentlich ziemlich egal und interessiert nur den eingefleischten Hard-Bop-Spezialisten. Die Hauptsache ist und bleibt der swingende und gleichzeitig moderne Stil den die Altspatzen – Martin Fuss (sax), Johannes Strasser (bass) und Mario Gonzi (drums) – gemeinsam mit den jungen Löwen – Dominik Fuss (trumpet), Florian Fuss (sax) und Max Tschida (piano) – pflegen.

Sa.6.2.
Barrelhouse Jazzband
Der sogenannte Chicago-Jazz war der erste Schritt vom streng klassischen Jazz zum Swing – junge College-Studenten hörten Oliver & Armstrong, wollten kopieren und ein neuer Stil war entstanden – auf den Spuren dieser ersten "Epigonen" wandeln seit über 50 Jahren vergnügt und höchst kompetent die Herren Franz Luttenberger co & p, Norbert Vas tb, Alfons Würzl cl & ss & voc, Humbert Augustynowicz p, Peter Bauer b und Horst Bichler dm, die vor Jahrzehnten noch mit einigen Giganten aus den 30-er und 40-er Jahren brillieren konnten.

Die Programmübersicht für unterwegs am Handy: www.jazzland.at/mobil

Mo.8.2.
Günther Straub & Hermann Posch
Bemerkenswert ist die Vielseitigkeit und Wandlungsfähigkeit des klassisch ausgebildeten Günther Straub – scheinbar mühelos pendelt er vom technisch brillanten Ragtime zum eher schlichten Blues-Feeling und demonstriert so die unheimliche Bandbreite der frühen jazzigen Klangwelten. Ragtime auf der Gitarre ist eher undenkbar, daher paßt Vollblutmusiker Hermann Posch besser zum bluesigen Teil des abwechslungsreichen Abends, in dem man sich auf Zitate aus dem Repertoire des Duos Carr/Blackwell freuen darf.

Di.9.2. / Mi.10.2. / Do.11.2.
Vince Herring & Eric Alexander
& Victor Gould
Vince Herring Eric Alexander
Vince HerringEric Alexander
Victor Gould
Victor Gould
Wenn im JAZZLAND drei Weltstars gemeinsam auftreten, dann hat meist Drummer Joris Dudli seine swingenden Finger mit im Spiele – er möchte natürlich mit allen gemeinsam und gleichzeitig musizieren, denn wenn Top-Musiker sich gegenseitig zu immer neuen Höhepunkten trieben, dann sitzt er sozusagen Erste Reihe Fußfrei – und kann alles voll genießen.
Beide Top-Saxophoneure sind für uns altbekannte Freunde – Vince Herring as kann und will seine Verehrung für Cannonball Adderley nicht verleugnen – man hörte ihn bisher bei und mit Phil Woods, Horace Silver, Art Blakey, Dizzy Gillespie, Freddie Hubbard, Wynton Marsalis, Carla Bley, Jack deJohnette, Nancy Wilson und vielen anderen Meistern. Sein Partner Eric Alexander ts kontert mit Joe Lovano, Harold Mabern; Joshua Redman, Idris Muhamed, Charles Earland, Steve Davis und George Coleman.
Daß Victor Gould p nicht auf der Titelseite *) aufscheint ist bedauerlich – aber er wurde erst engagiert, als das alles bereits fertig komponiert war – sein einziger "Fehler" scheint seine Jugend zu sein – aber das bessert sich mit jedem Tag. Mit Milan Nikolic hat der Joris einen Bassisten zur Seite, mit dem er sich im Schlaf versteht, als Wacher tut er sich noch leichter...... Drei Tage mit einer Traumbesetzung – Jazzer-Herz, was will man mehr.....?
*) Anm.d.Red.: 'Titelseite' der gedruckten Ausgabe

Fr.12.2. / Sa.13.2.
Mojo Blues Band
Es gibt einige Dinge im Showbusiness, die kann man nicht lernen: das musikalische Talent etwa – das hat man oder auch nicht, denn kein Fleiß kann es ersetzen. Aber das ist nicht genug, denn es gibt hochtalentierte Musiker, die trotzdem den verdienten Erfolg niemals "einfahren", weil sie über keine "Bühnenpräsenz" verfügen – sie stehen auf den Brettern, die angeblich die Welt bedeuten, brillieren mit Stimme oder ihrem Instrument, aber der an und für sich verdiente Erfolg bleibt aus, weil sie eben nicht imstande sind, den berühmten Funken im Publikum zu entfachen. Diesen Faktor-"Plus" haben Erik Trauner voc & g, Siggi Fassl g & voc, Charlie Furthner p, Herfried Knapp b und Didi Mattersberger dm in reichem Maße, sodaß ihre Auftritte denjenigen Zauber haben, den diejenigen Konzerte haben, die man unter "Ereignis" in Erinnerung behält – also etwas mehr als ein einfaches Blues-Konzert.

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Mo.15.2.
"Rising Star Serie"
Bettina Krenosz Quintett
Das lyrische und doch kraftvolle Timbre der singenden Bandleaderin Bettina Krenosz voc und die swingende Leidenschaft des exzellenten Piano-Trios mit Ryan Langer p, Christoph Petschina b und Wolfgang Dorer dm ergeben den unverwechselbaren Sound dieses Quartetts. Mit viel Können und swingender Präsenz weiß die junge Dame speziell für sie ausgewählte Songs aus dem Jazzrepertoire in ihrem persönlichen Stil zu interpretieren. In Kombination mit der Raffinesse, dem Witz und dem Charme ihres feurigen Trios wird der jazzerfüllte Abend zu einem wahren Vergnügen. Vollkommen neu ist für mich der Trompeter Peter Schreibmaier, der (aus Zeltweg stammend) ein prominenter Mann der steirischen Szene ist. Er leitet eine Bigband und gastierte in der Oesterreicher-Bigband

Di.16.2. / Mi.17.2.
"40 Jahre"
Roland Batik Trio
Roland Batik Heinrich Werkl
Roland BatikHeinrich Werkl
Walter Grassmann
Walter Grassmann
Auch wenn sich zwischen Jazz und Klassik viele Gemeinsamkeiten finden lassen, so sind trotzdem echte "Grenzgänger" zwischen den beiden musikalischen Welten ziemlich selten – und es sind fast immer Pianisten. In den USA reüssierten André Previn und Mel Powell auf beiden Seiten der undefinierten Grenze, bei uns natürlich der unvergessene Friedrich Gulda und eben auch Roland Batik, der zufällig haargenau vor 40 Jahren (am Di. 17.2.1976) seinen ersten JAZZLAND-Auftritt absolvierte. Seitdem ist er zu einem internationalen Star geworden (seine Brahms-Einspielungen gelten als ein Standard-Werk der Klassik) und auf unserer Seite des Zauns begeistert er an seinen viel zu seltenen Jazzabenden mit einer abwechslungsreichen Folge von eigenen swingenden Kompositionen und hochintelligenten Adaptionen von ausgewählten Standards aus 100 Jahren Jazz-Geschichte. Untrennbar an seiner Seite stehen und sitzen seit langem kongeniale Partner – Bassist Heinrich Werkl, der als swingender Begleiter und einfallsreicher Solist dem Chef in jeder Hinsicht das Wasser reichen kann, und Walter Grassmann, dessen legendärer Ruf als Bigband-Meister-Drummer sich längst auch auf Klein-Formationen übertragen hat.

Do.18.2. / Fr.19.2. / Sa.20.2.
Paolo Alderighi & Stephanie Trick
& E.Wrobel & M.Breinschmid
Paolo Alderighi, Stephanie Trick Engelbert Wrobel
St.Trick, P.AlderighiE. Wrobel
"20 Flyin' Fingers, One Hot Clarinet & 2 Brushes" - Ralph Sutton, Art Hodes und Dick Wellstood – drei der allergrößten der Stride-Pianisten aus den USA – wären hellauf begeistert, wenn sie erleben könnten, wie ihre Musik auch heute noch perfekt und liebevoll interpretiert wird. Bernhard Lhotzky und Rossano Sportiello waren die ersten beiden, die uns begeisterten, der 1980 in Mailand geborene Paolo Alderighi und seine nunmehr schon langjährige Partnerin Stephanie Trick (die auf ihrer Homepage kokett Geburtsjahr und –ort verschweigt) bilden ein tastenakrobatisches Zweier-Team, wie man es selten zu hören bekommt – wobei man nicht weiß, ob man sie solistisch nicht noch lieber hört. Zusammen mit dem wohl interessantesten deutschen klassischen Jazz-Klarinettisten Engelbert Wrobel und unserem Superperkussionisten Martin Breinschmid an Vibraphon und Schlagzeug ergibt das eine klassische Jazz-Kombo der absoluten Höchstklasse.

Seit vielen Jahrzehnten ist das JAZZ-PODIUM "das" Jazz-Magazin im deutschsprachigen Raum. Aktuelle Berichte aus der Szene, ein umfangreicher Service-Bereich mit Konzerten, Festivals, Tourneen und einem ausführlichen Jazz-Radio-Programm (mit minimaler ORF-Beteiligung) und sehr informative CD- und andere Kritiken. (D-70197 Stuttgart, Vogelsangstraße 32

Mo.22.2.
"Rising Star Serie"
Peter Kern
Als vor rund 40 Jahren das JAZZLAND jung war, da lebten noch einige von den alten Bluesmusikern der Ersten Generation und es gelang uns, den einen oder anderen Giganten noch hautnah "live" erleben zu dürfen. "Das sind fahrende Gesellen", seufzte einer der Manager, die mehr aus Liebe zur Musik als wegen kommerziellen Überlegungen solche Tourneen organisierten. "Die kann man nicht bändigen – sie singen wann sie wollen und nicht wann sie sollen....". Peter Kern hat diese Mentalität gemeinsam mit der grandiosen Musikalität dieser Giganten der Ersten Generation in die Gegenwart gerettet.... Endlich steht er jetzt – aus der Versenkung aufgetaucht – wieder auf unserer kleinen Bühne – und das ist herrlich....

Di.23.2.
Triple Ace Trio
Oliver Kent Dusan Novakov
Oliver KentDusan Novakov
Uli Langthaler
Uli Langthaler
Was haben Oliver Kent und Oscar Peterson gemeinsam – sie sind zwar kilomäßig in verschiedenen Gewichtsklassen, tragen aber auch ein gemeinsames Handikap: Oscar war und Oliver ist ein genialer Begleiter, der mit seinem Trio immer wieder als Background großer Solisten vergattert wird – was natürlich wunderschön ist, aber manchmal würde man sich schon freuen, den Meisterpianisten Oliver Kent nur mit einem tollen Bassisten (Uli Langthaler) und einem überaus versierten Drummer (Dusan Novakov) zu hören – und das kann man heute....

Mi.24.2.
Christian Plattner Quartett
Christian Plattner
Der Bandleader, Klarinettist und Tenorsaxophonist Christian Plattner hat nur einen "Nachteil" – er ist in der großen weiten Jazzwelt fast so bekannt wie der berühmte "bunte Hund" und beinahe jeder Gast aus den USA, der nach Wien kommt, fragt nach ihm – und will mit ihm jazzen. So haben seine Fans – und das sind nicht wenige – nur selten die Gelegenheit, ihn und seine exzellente Band (Erwin Schmidt p, Martin Treml b und Walther Großrubatscher dm) "ungestört" zu hören. Hier also ein Abend mit swingendem Modern Jazz oder modernem Swing – ganz wie man will....

Do.25.2.
Ceora
Das Erfolgsrezept des heimischen Bandkollektivs Ceora hat viel mit seinem Namen zu tun: das gleichnamige Stück des Trompeters Lee Morgan verbreitet heute wie damals geradezu eine Überdosis desjenigen typischen "Modern- Jazz-Flairs", dem sich dieses Septett verschrieben hat. Kompositionen des Hard-Bop, Souljazz und des Modal-Jazz der "Blue Note Ära" finden sich in der Setlist der Band ebenso wie vom Impressionismus der Klassik beeinflußte Kompositionen von Bobby Hutcherson, Kurt Rosenwinkel u.a. Zentralthema Ceoras sind Atmosphäre, Sound und Rhythmus; dabei erinnert die Big Combo manchmal an eine Small Bigband. Daß bei so viel Konzept und Stimmführung aber weder spontane Überraschungen der Solisten noch der swingende Rhythmus zu kurz kommen, dafür sorgen Uli Hejsek dm, der musikalische Leiter des Ensembles, sowie Johannes Probst tp&flh, Guenter Spies tb, Primo Salvati ts&b-cl&fl, Steve Gottfried as&ss&fl, Erwin Schmidt p und Joe Abentung b. (Bandtext)

Fr.26.2.
Herbert Swoboda Quintett
Herbert Swoboda
Es gibt nicht allzu viele Aufnahmen der legendären Benny Goodman Combos mit Charlie Christian – aber jede von ihnen gehört zu den absoluten Highlights der Jazzgeschichte. Daß sich Herbert Swoboda cl und Martin Spitzer g auf das Risiko eingelassen haben, in dieser musikalischen Höhenluft zu agieren, spricht von gesundem Selbstvertrauen, das durch den tollen Besuch bei jedem Konzert bestätigt wird – worüber sich auch Heribert "Hepi" Kohlich p, Martin Treml b und Wolfgang Kendl dm freuen, die den beiden Frontleuten um keinen Millimeter nachstehen....

Sa.27.2.
Riverside Stompers
Wenn man die Flußuferstampfer allzweimonatlich hört, kann es leicht passieren, daß man die unheimlichen Fortschritte der Herren Dieter Bietak co & voc, Kurt Peyer tp, Wolfgang Straka tb & voc, Alwin Miller cl, Roland Roger p, Peter Schwanzer bjo, Martin Stanzel tuba & voc und Franz Kantz dm überhört. Das Kollektiv – ein wesentliches Qualitätsmerkmal einer klassischen New-Orleans-Band – ist noch kompakter geworden, die Soli eigenständiger und das Repertoire erweitert sich bei jedem Auftritt – nun kann man komplizierte Jelly Roll Morton Kompositionen in eigenständigen Arrangements neu entdecken – ein echtes Vergnügen für Feinlauscher....

Wer als Empfänger der e-JLP die gedruckte Ausgabe vermißt:
im 'landl gibt es immer ausreichend gedruckte Exemplare!!

Mo.29.2.
"Rising Star Serie"
Wolfgang Seligo Trio
Daß sich der moderne und innovative Jazz nicht notwendigerweise immer in der übermäßigen Komplexität und "Verkopftheit" verlieren muß, um interessant fordernd zu sein, sondern sehr wohl auch in seiner eher zugänglicheren Form spannend bleiben kann, genau dafür liefert Wolfgang Seligo p auf seiner neuen CD "Jazz Trio" den Beweis. Im Trio gemeinsam mit seinen beiden Mitstreitern Peter Strutzenberger b und Heimo Wiederhofer dm richtet der Pianist und Komponist den Fokus daher bewußt mehr auf die Musikalität, denn auf das avantgardistische Experiment. (Text: Michael Ternai – MICA)

Die erste JAZZLAND-Ansichtskarte ist zum Preis von EUR 0,50 an der Kassa erhältlich.

"A note is a note -
in any language!"
(Louis Armstrong)