Monat

Das Programm im Detail - September-Oktober 2013:

Mo.2. / Di.3.9.
Lew Tabackin
Oliver Kent – Milan Nikolic – Joris Dudli
Lew Tabackin
Der am 26.3.40 in Philadelphia geborene Lew Tabackin ts&fl ist symptomatisch für die gegenwärtige Jazzentwicklung. Nach dem Konservatorium begann er "klassisch" bei Tal Farlow und Don Friedman, arbeitete in den Bigbands von Cab Calloway, Clark Terry, Maynard Ferguson und Thad Jones/Mel Lewis und in den kleinen Gruppierungen von Attila Zoller, Elvin Jones und Donald Byrd. In den 70-ern wurde sein Stil immer experimenteller und er formierte mit der japanischen Pianistin und Ehefrau Toshiko Akiyoshi eine der populärsten Bigbands der überquellenden Avantgarde-Szene in New York. In den letzten Jahren allerdings wurde sein Spiel wieder traditioneller und swingender und seine LPs und Tourneen mit den Newport All Stars, Claude "Fiddler" Williams, Bill Berry und Louie Bellson beweisen, daß es ihm schier mühelos gelingt, anspruchsvolle Melodik und experimentelle Improvisationen mit swingendem Drive und stets zwingender Logik zu verbinden. Er ist also einer der markanten Brückenbauer zwischen musikalischen Welten und schafft es, in seinen atemberaubenden Exkursen Elemente der fernöstlichen, jüdischen, sakral-russischen und weltlich-swingenden Musik harmonisch zu verbinden. Seine Zusammenarbeit mit Oliver Kent p, Johannes Strasser b und Joris Dudli dm wird zu einem "Showcase" der aktuellen Jazz-Strömungen werden.

Mi.4.9. / Do.5.9.
Infinite Skies
Sheila Cooper &
Andy Middleton

Sheila Cooper Andy Middleton
Zwei in Wien lebende Spitzenjazzer aus New York fungieren als Co-Leader dieses neuen Quintetts, das bewußt auf die Unterstützung eines Harmonie-Instruments verzichtet. Dadurch verschaffen sich Sheila Cooper as & voc und Andy Middleton ss & ts und das dritte "Horn" – der exzellente deutsche Posaunist Johannes Herrlich – mehr "Ellbogenfreiheit" in ihren Improvisationen (ein Trick, den schon Gerry Mulligan in den 50-ern entdeckte). Geschickt wechselt man zwischen Instrumental- und Gesangs-Nummern und durch das Mosaik von eigenen Kompositionen und erprobten Liedern aus dem "Songbook" ergeben sich immer wieder neue und spannende Facetten in dem ebenso anspruchsvollen wie abwechslungsreichen Programm. Der international gefragte und erfolgreiche Paul Imm b jazzte u.a. mit Dizzy Gillespie, James Moody, Charlie Rouse, Eddie Harris, Steve Lacy, Lee Konitz, Harry "Sweets" Edison, Tom Harrell, Kenny Werner und Jim Pepper und über unseren Drummer Christian Salfellner brauche ich nicht viel zu sagen – er ist Weltklasse..... Höchstklassiger Modern-Jazz.

Fr.6.9.
Burgundy Street Jazzband
Wie vielfältig für den echten Fan traditioneller Jazz sein kann, zeigt sich, wenn man die Leute von der Burgunder Straße bewundert – statt Barocker Strenge a la Oliver oder dem strahlenden Horn des Satchmo kommen hier volksliedhafte Klänge über leicht swingendem Rhythmus zum Tragen. Mit der Musik von Bunk Johnson und George Lewis wurde – nachdem in den 40-ern die Auswanderung vieler Stars in den Norden der USA abgeschlossen war – der New Orleans Jazz sozusagen ein zweites Mal geboren. Bei uns hört man in dieser Art Kurt Peyer tp, Wolfgang Straka tb, Günther Graf cl, Walter Terharen p, Helmut Peyer bjo, Hans Bichler b und Gerd Stächelin dm.

Sa.7.9.
Together
Die bestimmenden Jazz-Stile vor, während und gleich nach dem 2.Weltkrieg (Swing, Be-Bop und Hard-Bop) sind nahe Verwandte und als der in den 60-er Jahren vielfach prämierte Bassist Walter Strohmaier die Gruppe Together installierte, versuchte er erfolgreich die Band zwischen den Stilen anzusiedeln. Man begleitete viele Stars, überstand zahlreiche Umbesetzungen und die derzeitige Kerntruppe – Peter Kölbl as, Heribert Kohlich p, Wastro b, Andi Weiss dm – ist in Verhandlungen um einen neuen Trompeter (wenn diese doch hand und vor allen Dingen (dominik) fuss hätten.....)

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Mo.9.9.
"Rising Star Serie"
Vienna Jazz Orchestra
Viele alte Bekannte präsentieren Fritz Ozmec dm, Helmut Strobl sax und Bernhard van Ham p in ihrer neuen Bigband. Man probt regelmäßig und dadurch ist die Band imstande, anspruchsvolle Arrangements auf höchstem Niveau zu spielen. Man hört Woody Herman, Buddy Rich, Bill Holman, Don Menza, Bob Mintzer, Peter Herbholzheimer, Sammy Nestico. Die Band: Manfred Holzhacker, Herbert Gurmann, Walter Fend, Dominik Fuss, Czaba Fuchs tp; Bobby Dodge, Andreas Mittermayr, Clemens Hofer, Karl Wagner tb; Martin Harms, Nikolaos Afentulidis, Manfred Balasch, Ray Aichinger sax; Christoph Petschina b. (Text vjo)

Di.10.9. / Mi.11.9. / Do.12.9.
Diknu Schneeberger Trio
Diknu Schneeberger Trio
Zu den ärgerlichsten Erfahrungen eines Jazzclub-Managers gehört der Anblick traurig abziehender und somit verhinderter Besucher seines Etablissements. Man möchte jedem Einzelnen nacheilen, ihn trösten und auf die kommenden Konzerte der Erfolgsformation hinweisen – wenn man doch nur schon einen Termin hätte.....! Dies habe ich mir zu Herzen genommen, als beim letzten Auftritt von Diknu Schneeberger, Martin Spitzer g, Joschi Schneeberger b buchstäblich schwache Hundertschaften leise schimpfend die Treppen hinauf stapften und ich beschloß, daß dies niemals wieder vorkommen dürfe. Daher nun drei Tage mit diesem herrlich erfrischenden Mix aus Django Reinhardt mit all seinen Nachfolgern und dem Wissen dreier Vollblutmusiker um all die wunderbare Musik, die neben und mit dem zu Unrecht in Verruf geratenen Begriff "Zigeuner-Musik" verwoben ist: Denn so gut wie alle Großen Saiten-Meister der Gegenwart schöpften aus diesem Reservoir großer Talente – und gaben die Musik angereichert mit dem eigenen Genie wieder dem "Großen Ganzen" zurück.

Fr.13.9.
Herbert Swoboda Quintett
Herbert Swoboda Quintett
Und noch ein Tag mit dem herrlichen Gitarristen Martin Spitzer, der es scheinbar mühelos versteht, zwischen Django und Charlie Christian zu pendeln, Joe Pass und Herb Ellis zu zitieren, die Brücke von Barney Kessel zu Pat Metheny zu schlagen, ohne dabei die Spitzer-Identität zu verlieren. Seit Jahren gehört er zu den fünf Höhepunkten eines absolut höchstrangigen Swing-Quintetts, in dem Herbert Swoboda cl, Heribert Kohlich p, Martin Treml b und Wolfgang Kendl dm sich friedlichst um die Gunst des verehrten Publikums balgen. Wenn es bei Mr. Goodman immer so fried- und freundlich zugegangen wäre, besäße die Jazz-Geschichte eine Menge skurriler Stories weniger, denn der Meister-Klarinettist war unbestritten ein Genie, aber kein netter Zeitgenosse....

Sa.14.9.
Hot Jazz Ambassadors
Ramona Steiner
Seit Jahrzehnten eine der stabilsten Bands – nur der Platz hinter dem Saxophon scheint heiß umkämpft – nach Ch. Plattner, Th. Schwetz und N. Afentulidis kommt nun mit dem ungarischen Vollblutmusiker David Laszlo Marsall ein neuer Mann zum Zug, der sich in der grandiosen heimischen Szene schon jetzt einen hervorragenden Platz gesichert hat. Zum Stamm der Band – Thomas Nell co, Günther Graf cl, Udo Ehmsen bjo, und Peter Strutzenberger b – kommt eine stimmgewaltige Sängerin, die den Liedern von Bessie Smith bis Marylin Monroe ihren persönlichen Touch verleiht: Ramona Steiner.

"Swing That Music" - 30 Jahre Jazzland
Ein sehr persönliches JAZZLAND-Lexikon von Axel Melhardt
Mit über 3300 Eintragungen aus der Geschichte des Kellers unter der Ruprechtskirche. Alle Musiker und alle Bands aus Österreich und der internationalen Jazzwelt.
Mit über 500 Photos von Peter Brunner, Gottfried Küsser, Klaus Schulz, Bruno Wegscheider und vielen anderen.
Mit zahlreichen anekdotischen Geschichten über und von Musikern, die diese 30 Jahre sehr wesentlich mitgestaltet haben. Ein vergnügliches Nachschlagewerk und ein Wissen bringendes Vergnügen über den swingenden Jazz in Wien und weitester Umgebung.
Erhältlich im JAZZLAND oder Online-Bestellung (Postversand) auf unserer Homepage.

Mo.16.9.
Christian Dozzler
Christian Dozzler
Sein erdiges Klavierspiel ist vielleicht noch ausdrucksvoller und sein tief im Blues verwurzelter Gesang durch die vielfältigen Eindrücke der texanischen Seele noch interessanter geworden – aber wenn man in der Übersiedlung von unserem Zwei-Meter-Blues-Riesen in die USA einen negativen Aspekt entdecken will, so geht manchen Fans seine phantastische Blues-Harp ab, die Christian Dozzler bei seinen Solo-Auftritten natürlich nur mehr "a-capella" absolvieren kann. Es ist auf alle Fälle immer wieder ein großes Erlebnis, wenn wir den Blues-Export nach Texas im JAZZLAND erleben dürfen.

Di.17.9.
Stanton Big Band
Seit 20 Jahrzehnten swingen sie voll Lust und Freude, holen sich aus den Bandbooks der großen Swing-Orchester die Leckerbissen heraus und halten so die Musik von Count, Duke & Benny Goodman in Ehren: Jerry Pfister, Heinz Altwirth, Franz Binder, Jazzy Grussmann tp; Gereon Wolter, Ursula Niederbrucker, Peter Jakelj tb; Gerhard Wessely, Hartwig Eitler, Günter Bruckner, David Mayrl, Helmut Schiener sax; Albert Reifert p, Martin Bayer g, Peter Bauer b, Harald Hering dm.

Mi.18.9. / Do.19.9.
Heinz von Hermann
– Salsa picante
feat. Carole Alston

Heinz von Hermann Carole Alston
Der Saxophonist Heinz von Hermann war Weltenbummler – er lebte u.a. in Frankreich, Spanien, Nordafrika und spielte viele Jahre in Deutschland, woher er einen kleinen Anklang von lokalem Dialekt in seine Alltagssprache übernommen hat. Sein: "I waß net, wos I moch'n soll – I hob vül z'vül Liada für an Obend.....!" klang donaurheinisch, aber ich verstand ihn – er wollte einen zweiten Termin! Hier also im polsterischen Doppelpack (spielte auch in der Gegend) zwei Tage mit HvH sax&fl, Johannes Herrlich tb, Markus Gaudriot p, Volker Wadauer e-b, Walter Grassmann dm, Andi Steirer perc und der herrlichen Carole Alston voc.

Fr.20.9.
Barrelhouse Jazzband
Von Bix Beiderbecke ausgehend ist in den 20-er Jahren der Swing entstanden. Gemeinsam mit dem noch wesentlich älteren Blues bildet er den unentbehrlichen Grundstein für den Jazz in seiner Gesamtheit. Kein Wunder also, daß zwischen den alten Standards aus den herrlichen Zeiten der Eddie-Condon-Periode im Repertoire von Franz Luttenberger co & p, Norbert Vas tb, Alfons Würzl cl&ss & voc, Humbert Augustynowicz p, Peter Bauer b und Horst Bichler dm auch immer wieder veritable Swing-Hadern wie "Nagasaki" und "Honeysuckle Rose" auftauchen, die vom Publikum ebenso bejubelt werden wie der "Tiger Rag", "At the Jazzband Ball" und das "Riverboat Shuffle"

Sa.21.9.
"Walk Tall"
Der Titelsong verrät die Marschrichtung: klischeefreier Modern-Jazz mit Be- und Hard-Bop Elementen, angereichert mit einem speziellen Zawinul-Groove, der irgendwo zwischen Erdberg und Harlem entstanden sein muß. Die Besetzung hat sich gefestigt – Otto Zach tp, Günther Klein as, Tom Müller ts, Heribert Kohlich p, Werner Mras dm und Elisabeth Strauss-Kern voc – nur um den Bassisten herrscht noch ein Fragezeichen – sommerlich war keiner zu erreichen.

Parken beim JAZZLAND - nach wie vor kein Problem. Um nur EUR 4,40 können Sie ihren PKW in der BOE-Garage vor dem 'landl abstellen. Einfahrt ab 18 Uhr. Gutzeitkarten an der Bar.

Mo.23.9.
"Rising Star Serie"
Felician Erlenburgs Erlenblow
"Eine Besetzung ohne Harmonieinstrument hat mich schon immer fasziniert, weil sie harmonischen Platz schafft. Viele Bands, wie zum Beispiel Chet Baker/Gerry Mulligan haben damit gearbeitet, aber auch Ornette Coleman und viele zeitgenössische Saxophonisten. Ich wollte genau für so eine Besetzung Musik schreiben und die Stücke auch selbst spielen und habe deshalb eine neue Band zusammengestellt. Neue Stücke entstehen dafür immer wieder, und es macht Spaß zu hören, was dabei entsteht. Felician Erlenburg as, Alois Eberl tb, Andreas Waelti b und Reinhold Schmölzer dm" (Text: Felician)
"....sein Sound ist so überzeugend wie sein Groove, seine Improvisationen sind voll von motivischer Logik und in seinen Kompositionen spiegelt sich musikalische Reife und ein beachtlicher Horizont..." Jurybegründung: Hans Koller-Preis

Di.24.9. / Mi.25.9.
Mojo Blues Band
Mojo Blues Band
Es ist noch gar nicht so lange her – knapp über 35 Jahre – da stand ein blutjunger Lockenkopf bei meiner Tilly an der JAZZLAND-Kassa und belauschte die Großen des Blues - einen Roosevelt Sykes, die beiden Williams (Big Joe und Robert Pete) und einen Thomas Shaw etwa. Die Giganten aus den ersten Stunden dieser Musik leben nicht mehr – die Jungen aber (wie eben der nun nicht mehr ganz so blutjunge Erik Trauner g & voc & hm) sind dem Blues treu geblieben und pflegen ihn mit Können und Einfühlungsvermögen. Mit der Mojo Blues Band besitzen wir in Wien eine der europaweit besten Chicago-Bluesbands – und in den USA gibt es da auch nicht mehr viel Gleichwertiges – Siggi Fassl g & voc, Charlie Furthner p, Herfried Knapp b und Didi Mattersberger dm

Do.26.9.
"Rising Star Serie"
Patrick Bianco's Cannonsoul
Patrick Bianco
Daß es uns gelingt, eine international besetzte Spitzenband ins JAZZLAND zu lotsen, ist leider keine Selbstverständlichkeit – zu klein ist der ehrwürdige Keller und zu limitiert sind unsere finanziellen Ressourcen. Umso erfreulicher ist es, daß der Schweizer Jung-Star Patrick Bianco as vom 'landl per se und dem enthusiastischen Publikum so begeistert war, daß er unbedingt mit seiner neuen Tournee bei uns wieder Station machen möchte. Seine ganze Liebe gehört Julian "Cannonball" Adderley und mit dem hervorragenden deutschen Trompeter Peter Tuscher, dem italo-kroatischen Pianisten Renato Chicco und dem in Paris lebenden, steirischen Drummer Bernd Reiter hat er absolute Weltklasse um sich geschart – der Topstar ist vielleicht der amerikanische Bassist Andy McKee, der u.a. auf Engagements bei Elvin Jones, Don Cherry, Philly Joe Jones, Michel Petrucciani und in der Mingus Bigband verweisen kann.

Fr.27.9.
Original Storyville Jazzband
Seit über 50 Jahren ist unsere Original Storyville Jazzband eine der prominentesten klassischen Jazzbands in Europa und wenn man sich – wie etwa bei Riesenfestivals in Ascona oder Sacramento – die amerikanische "Konkurrenz" anhört, dann zählt sie auch weltweit zu den interessantesten Formationen, die sich mit klassischem Jazz frei von stilistischen Scheuklappen beschäftigen: Franz Luttenberger co&p, Heinz Czadek tb, Alfons Würzl cl&ss&voc, Andreas Sobczyk p, Udo Ehmsen bjo&g, Hans Bichler b und Gerd Stächelin dm&voc

Sa.28.9.
Red Hot Pods
Man bereiste Brasilien, überquerte Canada von Quebec bis Victoria, shuffelte am Nil und jazzte auf der Bourbon Street in New Orleans – abgesehen von Gigs in fast jeden zweiten Land in Europa: Die Reisefreudigkeit hat nachgelassen, jetzt freuen sich Dieter Bietak co & voc, Harry Jirsa tb & voc, Claus Nemeth cl & ss & hm & arr, Peter Hofmann p, Michael Libowitzky b, Horst Bichler dm auf den monatlichen Auftritt am Franz-Josefs-Kai – besonders auf den Oktober mit Mister und Meister Allan Vaché....

Eddie "Lockjaw" Davis - "Land of dreams"
Eddie Davis ts, Karl Ratzer g, Michael Starch p, Stefan Prokesch b, Viktor Plasil dm
rec. 1982 at Soundborn Studio + 4 Bonustitel live aus dem  JAZZLAND - die letzten veröffentlichten Aufnahmen
Diese kostbare Rarität - das einzige Dokument, auf dem "Lockjaws" Stimme zu hören ist - gibt es an der Kassa oder Online-Bestellung (Postversand) auf unserer Homepage.

Mo.30.9.
"Rising Star Serie"
Günther Straub & Peter Müller
Jazz und Blues sind oft (scheinbar) getrennte Welten – Red Holloway und Oscar Klein z.B. waren auf beiden "Planeten" zu hören, so wie bei uns Pianist Günther Straub und Drummer Peter Müller. Beide begannen streng im Land der drei Akkorde und entwickelten erst später das Interesse an jazzigen Klängen. Von Ammons, Meade Lux Lewis & Pete Johnson ausgehend brachten Earl Hines und James P. Johnson den Umschwung, und bei Günther erwachte das Interesse an Ragtime und Stride Piano und heute sind die beiden ein grandioses Duo, das die gesamte vielfältige Welt der klassischen Periode unserer Musik als Basis für einen ungemein abwechslungsreichen Konzertabend verwendet.

Di.1.10.
Robert Schönherr Quartett
Wenige, die sich im Rock-Jazz einen Namen machten, fanden den Weg zurück zur Basis – Pianist Robert Schönherr, der bei Bands wie Incognito, Ostinato und Meister Ratzer Furore machte – ist eine solche Ausnahme. Sein immenses swingendes Trio mit Joschi Schneeberger b und Mario Gonzi dm hat er mit dem europaweit zur absoluten Spitze (Einladung nach Montreux zu einer Quincy-Jones-Gala) zählendenden Saxisten Herwig Gradischnig zum Quartett erweitert, und man weiß nicht, ob man sich über seine Standard-Interpretationen oder seine brillanten Kompositionen mehr freuen soll.

Mi.2.10.
Worried Men Skiffle Group
Ein höchst vergnüglicher Abend ist garantiert, wenn die "besorgten" Herren zu einem ebenso vergnüglichen wie überraschenden Streifzug durch Folk, Blues und Jazz einladen, garniert mit so manchen grenzgenialen Texten des unvergessenen Franz Bilik: Herbert Janata g & voc & mand & kazoo, Günther Pini g & voc & hm, Gerhard Richter voc & g, Günter Dinold b, Edi Fischer wb & voc.

Do.3.10. / Fr.4.10. / Sa.5.10.
Dana Gillespie
& Joachim Palden Trio
Dana Gillespie Joachim Palden
Wenn man sich die Homepage der britischen Blues-Sängerin ansieht, so wird einem ein wenig schwindlig: so vielfältig sind ihre Talente und so mannigfaltig ihre künstlerischen Aktivitäten. Als Texterin für Pop-Ikonen, als Schauspielerin in Qualitäts- und Erfolgsfilmen, als Sportlerin und Autorin und vor allem als grandiose Rhythm&Blues-Sängerin ist Dana Gillespie (die als Richenda Antoinette de Winterstein geboren wurde) seit Jahrzehnten weltweit ein Begriff, und das JAZZLAND ist sehr stolz darauf, daß es wahrscheinlich keinen Jazzclub gibt, wo sie öfters aufgetreten ist.... Seit Jahrzehnten verläßt sie sich blind auf das Tastenkönnen des Wiener Boogie-Woogie-As Joachim Palden, dessen Bandbreite von lyrischen Klängen à la Jimmy Yancey zu Klangkaskaden im Geiste von A. Ammons / P. Johnson reicht und seit Jahren komplettieren Thomas Müller ts und Sabine Pyrker dm eine grandiose R&B-Band, um die man uns beneiden kann....

Das Programm der Wiener Jazzclubs im Internet: http://ig-jazz.at

Mo.7.10.
"Rising Star Serie"
Quartetorigo
In der Musik des 2004 gegründeten Quartetts kommt die individuelle Kreativität der Bandmitglieder zum vollen Ausdruck. Auf dem Programm stehen neben Jazzstandards Eigenkompositionen, beeinflusst von Modernjazz, Bebop, Hardbop, Latin-Jazz, Ethno und der klassischen Musik. Im Mittelpunkt stehen dabei immer die melodisch-harmonischen Linien, unterstützt durch tollen Groove mit akustischem Sound, ohne Effekte und Devices. Die Band ist ständiger Gast auf internationalen Festivals und tritt regelmäßig in den Wiener Jazzklubs auf. Sandor Rigo sax, Eric Lary g, Wolfgang Wallisch b, Gerfried Krainer dm (Bandtext)

Di.8.10. bis Sa.12.10.
"A Tribute to Fritz Pauer"
Chico Freeman
Anthony Wonsey Trio
Chico Freeman Chico Freeman
Zum Auftakt einer bemerkenswerten Zusammenarbeit zwischen dem "Porgy & Bess" und dem JAZZLAND in Erinnerung an den unersetzlichen FRITZ PAUER gastiert mit CHICO FREEMAN einer der ganz Großen des aktuellen Jazz fünf Abende bei uns – er war einer der letzten Partner von Fritz und die gemeinsame CD ist ein bleibendes Denkmal für den so liebenswerten und unersetzbaren Meister-Pianisten. Vom ersten Moment an funktionierte die Zusammenarbeit zwischen Fritz und dem großen amerikanischen ts-Star, der mit so unterschiedlichen JAZZLAND-Musikern wie dem Blues-Idol Memphis Slim und der Avantgarde-Lady Jeanne Lee arbeitete. Wie alle Saxisten der letzten 50 Jahre ist er von Coltrane beeinflußt, aber auch sein Vater Von Freeman, Don Pullen, Sun Ra, Muhal Richard Abrams, Sam Rivers, Kirk Lightsey und Lester Bowie haben Spuren hinterlassen. Am BÖSENDORFER: Anthony Wonsey. Wie das JAZZLAND 1972 geboren – ein junger Gigant, der Clark Terry, Jim Rotondi, Eric Alexander, Vince Herring, Wynton Marsalis, Nicolas Payton, Roy Hargrove u.v.a. auf seiner Abschuß-Liste hat. Wir haben versucht, das herrliche Duo Johannes Strasser b und Joris Dudli dm zu verpflichten – es ist uns gelungen....!

Die Programmübersicht für unterwegs am Handy: www.jazzland.at/mobil

Mo.14.10.
"Rising Star Serie"
Stupid White Men
Der unvergessene Ramsey Lewis und der gesamte Soul-Jazz der späten 60-er Jahre ist das "Evangelium" der "drei dummen weißen Männer" aus Berlin, die sich namensmäßig sicherlich an den "Three Wise Men" orientieren. Christian Fuchs p holte sich seine Erfahrungen in Jazz- und Musikclubs in "Swinging London", Christan Schantz b studierte bei Chico Hamilton in NY und Drummer Michael Maass ist uns durch Konzerte mit den "Crazy Hambones" und Vince Weber ein alter, lieber Bekannter. Sicher hochinteressant einmal drei Stars der Berliner Jazz-Szene an der Arbeit zu beobachten....

Di.15.10.
Joschi Schneeberger Sextett
Joschi Schneeberger
Wenn man sich davon überzeugen will, daß es im Jazz eine eigenständige europäische Komponente gibt (ohne Anlehnung an Konzert- oder sog. "Ernste"-Musik), dann kann man sich getrost diese exzellente Band anhören, in der gewohnter Swing in gleichermaßen raffinierter wie natürlicher Art und Weise mit Wiener Musik und zigeunerischem Flair vermischt wird, wobei eine überaus reizvolle Mischung entsteht, die vollkommen selbstständig ist, ohne gekünstelt "neu" zu wirken. Bassist und Bandleader Joschi Schneeberger hat mit seinem grandiosen Sohn Diknu Schneeberger g (mit unüberhörbarer Django-Vorliebe) und Karl Hodina acc&voc je einen Gipsy und Ur-Wiener zur Stelle. Die beinharten Swinger - Martin Spitzer g & Aaron Wonesch p & sogar hin und wieder am Flügelhorn - sorgen für "normale" Klänge, die durch den "Latin-Touch" von Perkussionist Anton Mühlhofer nochmals bereichert werden. Hingehen, anhören & staunen!!!!

Mi.16.10. bis Sa.19.10.
"A Tribute to Fritz Pauer"
Benny Golson
Oliver Kent Trio
Benny Golson Benny Golson
Als Improvisator steht er in der Coleman-Hawkins-Schule als einer der großen Erneuerer in der Hard-Bop-Aera an vorderster Stelle und als Komponist gilt er als einer der ganz Großen neben Ellington, ja vielleicht sogar als "primus inter pares" des gesamten Modern-Jazz: Benny Golson ist nicht nur ein Gutes Stück der Jazzgeschichte, sondern sogar das Kernthema eines überaus liebenswerten Spielberg-Filmes ("Terminal"), in dem Tom Hanks Benny's Autogramm nachjagt. Zwischen den Standards und eigenen Werken brilliert er mit launigen Stories aus über 60 Jahren Jazzer-Leben und Jazz-Erleben.... – auf jeden Fall ist ein Abend mit Benny für jeden Jazzfreund ein unvergessliches Erlebnis. Mit Johannes Strasser b und Joris Dudli dm hat er zwei ihm bestens vertraute Weltmeister hinter sich, und Oliver Kent p hat schon oft den großen Fritz Pauer grandios vertreten, jetzt muß er es für immer tun.

Seit vielen Jahrzehnten ist das JAZZ-PODIUM "das" Jazz-Magazin im deutschsprachigen Raum. Aktuelle Berichte aus der Szene, ein umfangreicher Service-Bereich mit Konzerten, Festivals, Tourneen und einem ausführlichen Jazz-Radio-Programm (mit minimaler ORF-Beteiligung) und sehr informative CD- und andere Kritiken. (D-70197 Stuttgart, Vogelsangstraße 32)

Mo.21.10.
"Rising Star Serie"
Ray Aichinger Quintett
Mitte Juli hatte eine ebenso ungewöhnliche wie exzellente Band Premiere – vier arrivierte und routinierte Spitzenprofis des Szene – Erwin Schmidt p, Christian Havel g, Uli Langthaler b, Dusan Novakov dm – wagten sich unter das strenge Leadership des Band-Benjamins: Ray Aichinger sax. Das Ergebnis war ein herzerfrischender Mix aus swingendem Be-Bop und gewagten Exkursen, der die wenigen Fans echt begeisterte – daher die dringende Wiederholung!

Di.22.10. bis Sa.26.10.
Allan Vaché
Allan Vaché
Wenn Wiener Jazzer in den 50-er und 60-er Jahren davon geträumt hätten, mit Weltklassemusikern auf einem LP-Cover zu prangen, dann hätte man nach dem Psychiater gerufen. Seit Mitte der 70-er Jahre sind diese Träume Wahrheit geworden, denn seit der Fiaker-LP der Barrelhouse mit Max Kaminsky sind zahlreiche Topstars des klassischen Jazz mit heimischen Cracks ins Studio gegangen – unser gegenwärtiger Gast - Klarinettist Allan Vaché – sogar zweimal (mit Martin Breinschmid & den Pods). Jahrzehnte lang war Allen ein Geheimtipp – er lebte in Texas und spielte mit der lokal berühmten Jim Cullum Jazzband allabendlich für Fans & Touristen – die große, weite Jazzwelt kannte nur seinen Kornett-Bruder Warren (im Juli mit Riesenerfolg bei uns) und Gerüchte über sein phänomenales Können, das von Johnny Dodds bis Buddy de Franco mit allen Zwischenstationen reicht. Wir erleben die Bandbreite seines Könnens wie folgt: am Di. mit Jazzklusiv (Herbert Swoboda cl & p, Martin Spitzer g, Harald Putz b, Andy Weiss dm), am Mi. mit dem Christian Plattner Quartett (C. P. cl&ts, Herbert Swoboda p, Martin Treml b, Walther Großrubatscher dm), am Do. mit dem Markus Gaudriot Trio (M.G. p, Karol Hodas b, Walther Großrubatscher dm), am Fr. mit den extra zusammengestellten The All Stars (Walter Kortan tp, Andreas Schrattenholzer tb, Herbert Swoboda p, Martin Treml b, Walther Großrubatscher dm) und am Sa. mit den CD-vertrauten Red Hot Pods (Dieter Bietak co & voc, Harry Jirsa tb & voc, Claus Nemeth cl & ss & hm & arr, Peter Hofmann p, Peter Rath b, Horst Bichler dm).

Wenn Ihr im JAZZLAND einen tollen Drummer hört, dann liegt sein immenses Swingen nicht nur an seinem Können sondern auch am Sonor-Set der Firma DRUMHOUSE - schaut auf www.drumhouse.at - eine interessante Page.

Mo.28.10.
"Rising Star Serie"
Vienna Swing Factory Bigband
Die VIENNA SWING FACTORY BIGBAND wurde 1999 von Jazzliebhabern, die in den unterschiedlichsten Berufen tätig sind, aber nicht nur passiv ihrem musikalischen Hobby frönen wollten, gegründet. In der klassischen Bigband-Besetzung werden Werke aus den Bandbooks von Basie, Kenton, Ellington und anderer Bandleader aufgeführt. In der heurigen Spielsaison hat die Band ihren Schwerpunkt auf Arrangements des genialen Sammy Nestico gelegt. Lukas Kobermann, Michael Kuhn, Gerhard Kreuzer, Eduard Staudecker tp; Gerhard Habres, Andreas Ranner, Thomas Skranc, Dusan Tuska tb; Michaela Großbichler, Raphaela Kaisler, Fritz Grieszler, Stefan Jung, Renee Schwarzendorfer sax; Georg Schneider p, Peter Erhardt g, Theo Köpl b, Philip Deniflee, Günther Rainer dm; Marianne Schöftner voc, Gerfried Krainer ld (Bandtext)

Di.29.10. bis Sa.2.11.
Kevin Mahogany
Kevin Mahogany
Ein in jeder Hinsicht "Ganz Großer" – in Größe der perfekte Gegensatz zum kleinen Jimmy Rushing, in Breite und Klasse dem Star der Basie Band ebenbürtig – Kevin ist einer der ganz großen Gesangsstars des heutigen Jazz, er wird von Erwin Schmidt p, Martin Spitzer g, Joschi Schneeberger b und Andi Weiss dm grandios begleitet werden. Alle weiteren Details findet man in der nächsten JLP....

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"A note is a note -
in any language!"
(Louis Armstrong)